Man sollte nicht immer so scharf schießen, da gebe ich euch Recht... aber nach dieser Art der Argumentation darf man ja ohne Vorlegen des Psychologie-Diploms solche Mutmaßungen gar nicht stellen. Und das ist doch Quatsch.
Die Threaderstellerin hat keiner vorgeworfen eine psychische Erkrankungen oder so etwas zu haben. (Warum ist sowas eigentlich immer gleich scharf schießen? Darf die Seele nicht auch krank sein?) Es wurde lediglich der Verdacht geäußert, dass das Problem gar nicht beim Welpen liegt, sondern die Angst und Überforderung eine ganz andere Ursache hat. Was durchaus gerechtfertigt sein kann, denn die Umstände wie das der Hund ein Herzenswunsch ist, der Freund unterstützt hat, wo er nur konnte und der Hund absolut problemlos, sind doch eher ungewöhnlich.
Warum ist es so verwerflich sich mit dieser Problematik nicht an eine Beratungsstelle zu wenden?
Wenn ich alleinstehend mit einem nicht stubenreinen Welpen zuhause sitze, der mir alles ankaut, was nicht niet und nagelfest ist, und ich dann den klassischen Welpenblues entwickel... finde ich normal.
In diesem Fall wirkt es ungewöhnlich und der Hinweis darauf, dass es eine andere Ursache für diese sehr heftige Reaktion gibt, doch durchaus berechtigt.
Was ich allerdings auch nicht verstehe ist, warum eben genau das schlimmer sein soll als "nein, ein Hund ist nichts für dich". Die Antwort finde ich viel demotivierender und unangebrachter, als den Ratschlag zu suchen, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, um darauf hinzuarbeiten sich guten Gewissens diesen lang ersehnten Traum erfüllen zu können, weil man lernt diese Situation und Problematik zu bewältigen.