Hi!
Ich wohne seit dem Wochenende in einer WG mit meinem Hund. DSH, fast 2 Jahre alt, sehr unkompliziert, pflegeleicht und einfach toll.
Er ist bei fremden Männern generell etwas schüchtern und zurückhaltend, auf Nachfrage beim Züchter hat er mir gesagt, dass eigentlich nie großartig was vorgefallen ist, er aber auch schon immer etwas schüchterner war bei fremden Männern am Anfang.
Nun habe ich auch einen männlichen Mitbewohner, was ich eigentlich für kein Problem gehalten habe, da er ja nach einiger Zeit immer auftaut.
Als mein Mitbewohner das erste Mal reingekommen ist, hat er ihn angebellt und angeknurrt. Habe ich mir nichts großartig dabei gedacht, weil ich der Meinung war, dass es durchaus normal ist, dass er erstmal so auf einen Fremden reagiert, der einfach so die Wohnung betritt, ohne dass ich die Tür öffne. Besuch ist übrigens überhaupt kein Problem und auf die anderen beiden Mitbewohner hat er auch so reagiert zu Beginn und das hat sich nach 10 Minuten gelegt die Skepsis und eine liebt er schon abgöttisch.
Nun knurrt er jeden Tag aufs neue, wenn er meinen Mitbewohner sieht, wenn ich nicht da bin, darf er sich nicht meiner Tür nähern, weil der Hund ist dann auch anknurrt. Wenn der Hund frisst, darf er auch nicht zu nahe kommen und er schaut sehr skeptisch, wenn er ihn streichelt, quasi so, als steckt das Knurren nun im Hals.
Mir stellt sich jetzt die Frage, warum er immer noch so heftig auf ihn reagiert?
Mir persönlich erscheint es nämlich nicht mehr normal im Rahmen der sonstigen Zurückhaltung. Vor allem, weil er bisher noch nie einen Mann angeknurrt hat und nie so negativ auf einen Menschen reagiert.
Kann es sein, dass der Hund ein besseres Gefühl dafür hat, wenn ein Mensch nicht ganz "koscher" ist?
Wie soll ich außerdem reagieren?
Fast jeder sagt mir, ich darf das Knurren nicht unterbinden, weil der Hund mir eben zeigt, dass ihm etwas nicht geheuer ist. Ich habe es bis jetzt auch nicht unterbunden, außer, wenn es wirklich vom Gefühl her zu heftig wurde.