Vielleicht sind Treibbälle ja eine Alternative für euch.
Ich kenn mich da aber nicht so aus, kannst du ja mal googlen
Beiträge von HolunderHolly
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Hallo Ines,
Email ist geschrieben
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:/ jetzt wünsch ich mir ich hätte nicht mit judo aufgehört,
auch wenn es nicht viel gebracht hätte so schlecht wie ich war -
Meinen Hund hab ich als Welpen nachts in die Box gesperrt, da ich keine Tür in meinem Zimmer habe, sondern eine offene Holztreppe.
Sie hat die ersten beiden Nächte nur gejault, aber es war mir einfach zu gefährlich. Jetzt muss sie nicht mehr in der Box schlafen, legt sich aber immer noch gerne rein. -
Ich hab die 13 Seiten nicht gelesen, aber wenn es noch aktuell ist:
Ich wohne in Ettlingen, bin aber mit der Bahn mobil und habe eine 6 Monate alte Schweizer Schäferhündin die mit jedem Hund verträglich ist.
Falls jemand Interesse hätte, wir würden uns gerne mit jemandem treffen.
Gerne auch um ein bisschen zu Üben, da sie wenn andere Hunde dabei sind gerne mal auf Durchzug stellt. -
Ich hab zwar keinen Deutschen, aber dafür einen Schweizer Schäferhund!
Die ist mit ihren 6 Monaten auch zu allen Schandtaten bereit, also wir wären auch dabei. -
Du könntest auch mit einem Futterdummy arbeiten (hört sich jetzt vielleicht sehr nach Martin Rütter an )
Dann hast du nämlich etwas worauf er richtig heiß ist und womit du ihn zusätzlich auch noch gut auslasten kannst, so dass er im Haus nicht mehr auf der Suche nach zerfetzbaren Sachen ist.
Du baust das Ganze dann so auf:
1.Schritt: Nimm den Futterbeutel (kannst auch ein ganz normales Mäppchen nehmen, geht aber schneller kaputt) und mach sein absolutes Lieblingsfutter rein (meine steht zum Beispiel total auf Dosenfutter) dann hältst du es ihm kurz vor die Nase damit er schnuppern kann was da Leckeres drin ist und spielst mit dem Futterbeutel. Nur du und der Futterbeutel. Du kannst dabei richtig quietschen und rumhüpfen, es muss nur klar sein dass du gerade richtig viel Spaß mit dem Beutel hast. Aber er darf noch nicht dran.2.Schritt: Am nächsten Tag machst du dasselbe nochmal und bindest den Beutel dann an eine Schnur. Praktischer ist noch ein Stock an der Schnur, oder eine Longierpeitsche. Das ist dann eine Reizangel. Du gehst mit Hund und Reizangel in den Garten (währenddessen Hund noch ein bisschen hochpushen dass er richtig gespannt ist) und drehst die Reizangel um dich, sodass der Beutel in einem Kreis um dich herumfliegt. Hund darf den Beutel jagen, aber mach es ihm ruhig ein bisschen schwer (aber nicht zu schwer, dann verliert er die Lust).
Wenn er den Beutel hat gehst du in die Hocke und lockst ihn zu dir. Wenn er bei dir ist nimmst du ihm den Beutel ab und er kriegt daraus etwas zu fressen.
Das wiederholst du ein paar Tage lang bis er dir den Beutel immer gleich bringt wenn er ihn hat.3. Schritt: Jetzt kannst du es mal ohne Reizangel probieren, den Beutel wieder interessant machen, ein bisschen rumfuchteln und ein kleines Stück (ca. 1m, lieber kleine Schritte) werfen. Dann soll er ihn wieder bringen.
Mit der Zeit kannst du die Distanz dann erhöhen und den Beutel auf einen Spaziergang mitnehmen und auch mal verstecken. Wenn du ganz sicher sein willst, kannst du ihn ja an einer langen Schnur befestigen.Als Steigerung kannst du (wenn du ihn damit hauptsächlich auslasten willst) immer weniger Futter in den Beutel tun, bis er irgendwann nur noch den Beutel suchen muss (er kriegt aber trotzdem eine Belohnung dafür).
Ich würde dir jedoch raten dass du, wenn es gut klappt, sein normales Futter reinmachst, damit seine ganze Aufmerksamkeit bei dir ist, er will ja nicht verhungern.Bevor du den Beutel wirfst, muss er jetzt auf dem Spaziergang immer erst zu dir kommen (benutz am besten eine Pfeife, da er ja jetzt schon gemerkt hat dass er auf Rufen nicht zwingend kommen muss).
Hier eine gute Übung um das Herkommen mit der Pfeife zu üben:
einer hält den Hund fest (am besten ein Familienmitglied, da die häufig zum üben da sind ) und du rennst von ihnen weg mit dem Beutel in der Hand. Quietsch, wedel mit dem Beutel, mach alles mögliche, hauptsache der Hund hat grad nur dich im Kopf. Der Helfer lässt auf dein Zeichen den Hund los, der rennt auf dich zu und du pfeifst. Dann spielst du kurz mit Hund und Beutel und er darf den Beutel apportieren.
Wenn du das zwei Wochen lang, jeden Tag ca. 20 Minuten machst müsste es eigentlich ganz gut sitzen.
Jetzt kannst du die Pfeife auf dem Spaziergang benutzen wenn gar keine Ablenkung ist. Danach immer gleich mit dem Futterbeutel spielen und apportieren.
Nach Möglichkeit nicht pfeifen um ihn anzuleinen, tu lieber so als hättest du was ganz Tolles auf dem Boden gefunden (leg ein Leckerli hin) und während er es sich nimmt kannst du ihn dann anleinen.
Bis der Rückruf wirklich sitzt würde ich ihn auch nur an der Schleppleine laufen lassen.
Irgendwann ist bei ihm dann die Verknüpfung: Pfiff --> tolles Spiel + (wenn du über sein Futter arbeitest) Futter
Die Ablenkung kannst du dann langsam steigern bis du ihn sogar aus einem Rudel Hunde abrufen kannst.Jetzt zu dem Leinenproblem:
Ich kenne 4 Möglichkeiten. Ich weiß nicht welche bei deinem Hund am besten funktioniert, das müsstest du dann selbst ausprobieren.
1.Möglichkeit: Immer wenn er zieht bleibst du stehen. Wenn er dann zu dir kommt geht es weiter, bis er wieder zieht. Das wichtigste ist dass du konsequent bist. Er darf nicht einmal mit ziehen weiterkommen. Der Spaziergang dauert bestimmt drei mal so lange, aber es lohnt sich .
2.Möglichkeit: Im Prinzip wie die 1.Möglichkeit, mit dem Unterschied dass du in die andere Richtung läufst wenn er zieht. Läuft er neben dir, drehst du wieder in die Richtung in die du eigentlich wolltest.
3.Möglichkeit: Du gehst auf eine ablenkungsfreie Fläche (am besten in den Garten) und gehst immer in die entgegengesetzte Richtung in die er will. Wichtig ist dass du nicht langsam Zug aufbaust, sondern zügig gehst. Sonst baut er nämlich langsam Gegenzug auf und ich könnte mir vorstellen dass du ihn dann nicht mehr so leicht von der Stelle kriegst. Orientiert er sich an dir, dann wird er gelobt. Wenn er sein eigenes Ding macht läufst du ohne Rücksicht auf Verluste da lang wo du willst. Im Prinzip heißt es: beachtest du mich nicht, kriegst du auch von mir keine Aufmerksamkeit. Guckst du nach mir, dann kriegst du auch Aufmerksamkeit von mir.
Diese Möglichkeit bietet sich in deinem Fall wahrscheinlich am ehesten an.
4.Möglichkeit: Du denkst dir eine Linie, in etwa auf der Höhe von deinem Knie. Überschreitet er diese unsichtbare Linie, drängst du ihn zurück.Noch ein kleiner Tipp: Es kommt ja durchaus vor dass du nicht immer Zeit hast um mit ihm konsequent die Leinenführigkeit zu üben. Deswegen würde ich falls er normalerweise ein Halsband trägt das Ziehen am Halsband erlauben. Wenn er aber ein Geschirr anhat, darf er am Geschirr nicht Ziehen und umgekehrt.
Auch bei der Leinenführigkeit kannst du die Ablenkung langsam steigern bis du hoffentlich auch an einem Hund vorbei gehen kannst ohne hinterher einen halb ausgerenkten Arm zu haben.Und zum Abschluss noch eine kleine Übung zu den zerfetzten Sachen:
Nimm irgendetwas was er gerne haben möchte und lege es vor dir auf den Boden. Dazu sagst du bestimmt: Nein. Wenn er näher kommt und das Ding haben will, machst du dich größer und fixierst ihn. Kommt er immer noch näher ran, dann gehe auf ihn zu und schiebe ihn wenn nötig weg.
Wenn er dein Tabu akzeptiert kannst du ein wenig von dem Gegenstand weggehen (trotzdem noch genau im Auge behalten).So, das ist jetzt ein bisschen lang geworden, hoffentlich hast du überhaupt noch Lust dir das durchzulesen
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
P.S: Es kann natürlich sein dass dein Hund vom Charakter her apportieren nicht so toll findet, dann wirst du ihn auch nicht dazu bewegen können gerne herzukommen. Aber probier es doch mal aus.