Beiträge von Erni_

    Okay, das ist bei den BCs, die ich kenne, anders. Da höre ich öfters solche "Geschichten", wie: der Mann ist dem Hund einmal auf den Fuß gelaufen und der Hund wollte wochenlang nicht mehr mit ihm raus. Bei einem Mal wird das Erlebnis sicher irgendwann gelöscht sein, wird es sich aber alle 29 Tage auffrischen, wäre ich da nicht so sicher. Oder jemand hustet, der Hund fühlt sich zurechtgewiesen in dem, was er gerade tut und reagiert seitdem immer auf Husten, möchte auch nicht mehr in der Gegenwart desjenigen, der gehustet hat, spazierengehen, Bei meinem Hund hat es gereicht, daß sie einmal von einem anderen HH ein Schlüsselbund abbekommen hat, damit wir fortan das Geräusch von Schlüsseln meiden mußten. Blöd auf Spaziergängen, weil viele Menschen diese Schlüsselbänder um den Hals tragen, also Einsamkeit erstmal suchen, nur mal damit die Tragweite von sowas deutlich wird. Das stellt man sich ja oft vorher nicht so vor. Seitdem bin ich wirklich sehr sensibilisiert auf solche Verknüpfungen.
    Was Du geschrieben hast in Bezug auf das Fressen, kann ich nicht nachvollziehen. Du kannst den Hund nicht ein Mal was fressen lassen und einmal nicht, wenn er lernen soll, Fressen draußen zu meiden. Außerdem wer sagt Dir, daß das Brotstückchen, was Du erlaubst, nun gerade kein Giftköder ist. das

    Da hast du grundsätzlich recht, das BCs recht schnell lernen und verknüpfen. Da müsste man aber erstmal schauen, ob das bei ihm dann auch so ist, zumal er ja jedes Mal sieht, dass ich ihn nichtmal dabei angucke, sondern dem anderen Hund zugewandt bin. Aber ja, das ist grundsätzlich ein berechtigter Einwand. Wobei, wie gesagt, wenn's danach geht fühlt er sich ständig von Leuten zurechtgewiesen, da er auf alles mögliche reagiert, eben auch, wenn sie ihren Hund anschnauzen und er nicht gemeint ist. Da er nun aber seit 3 Jahren keinerlei Anzeichen zeigt, dass irgendwas von all dem Spuren bei ihm hinterlassen hat, sodass er nicht mehr frei und ausgeglichen sein kann, denke ich durchaus, dass er das auf Dauer zumindest so einfiltern kann, dass wenn ich alle paar Wochen den anderen Hund mitnehme und ein "nein" von mir kommt, dass er sich das nicht dauerhaft einprägen wird. Er ist aber ein rundum absolut ausgeglichener Hund, der weder Angst vor anderen Menschen noch vor lauten Geräuschen oder anderen Hunden oder sonst irgendwas hat.
    Nur dauerhaft möchte ich ihm das definitiv nicht zumuten.



    Zu dem Teil mit dem Fressen: Das wäre halt eine Sache, die ich mit den Besitzern absprechen müsste. Da Hunde aber durchaus personenbezogen lernen, sehe ich im Bezug auf die Erziehung da nicht so riesige Probleme, wenn der neue Hund eben 99% der Zeit kein Essen vom Boden aufnehmen darf und NUR bei mir kleinere Stücke, die eh schon im Mund sind, ignoriert werden. Das wird er schon filtern können. Aber wie gesagt, das wäre trotzdem eine Sache, die ich natürlich vorher mit den Besitzern absprechen müsste, ob das für sie okay ist, dass ich eben nicht jedes Mal "pfui" sage. Ich rede hier auch nicht davon, dass ich ihn alles aufnehmen lassen würde, bloß nicht falsch verstehen. Im Gegenteil, alles, was ich vorausschauend sehen kann, kann ich ja im Voraus bereits unterbinden, das ist ja nicht das Problem. Ich rede hier von Mikrokrümeln von einem Durchmesser unter 1cm, die ich nunmal einfach nicht erkennen kann ;) Alles darüber hinaus kann ich erkennen und unterbinden, ohne, dass ich "pfui" sagen muss.

    Wissen die Besitzer von dem BC, wie die Situation ist auf den Spaziergängen? Ich würde das für meinen Hund nicht wollen, daß er so in dieser Konstellation weiterhin spazieren geführt wird und sich so mit angesprochen fühlt. Wer weiß, ob das nicht sogar - neben der akut doofen Situation für ihn - noch bleibende Ängste hinterläßt und er sich später gar nicht mehr traut, sich zu gelöst zu verhalten


    ich weiß, Du wärst nur Plan B, aber trotzdem, wärs mir nichts


    Es kommt jetzt natürlich darauf an, wie häufig ich Plan B wäre. Wenn ich alle paar Wochen mal einen Tag übernehmen muss und ich dann den neuen Hund mit auf unsere Gassirunde nehme, sehe ich da ehrlich gesagt kein großes Problem.
    Allein schon, weil ich dann auch ganz anders mit dem neuen Gassihund umgehen würde. Wenn es eh nur alle paar Wochen mal ist, muss ich mir auch weniger Sorgen um die (Mit-)Erziehung machen und würde dann sicher nicht jedes noch so winzige Brotstückchen verbieten, wo dann das viele "pfui" eh schonmal wegfallen würde. Und selbst wenn dann mal alle paar Wochen während der Gassirunde mal ein "nein" von mir kommt und mein anderer Hund sich angesprochen fühlt, denke ich nicht, dass er davon irgendwelche bleibenden Ängste bekommt oder sich dauerhaft nicht traut sich gelöst zu verhalten. Wenn er pro Monat also 29 Tage frei handeln kann wie immer und dann mal 1 Tag dabei ist, wo er denkt, er würde für's vorlaufen zurechtgewiesen werden, denke ich einfach nicht, dass sich das derart in seinem Kopf verankern wird. Da er ja eh grundsätzlich ein sensibler Hund ist, kommt es ja ohnehin öfter mal vor, dass er sich angesprochen fühlt, obwohl er nicht gemeint ist. Wenn er mit Hunden spielt und die Besitzer "KOMM HER!!!!!!!!!!!" zu ihrem Hund brüllen, kommt er auch geduckt zu mir und denkt wohlmöglich, dass er nicht spielen darf oder was falsch gemacht hat. Und trotzdem spielt er kurze Zeit später wieder, als wär nichts gewesen. Was ich damit meine ist: Wenn MAL Tage dabei sind, ist das sicher nicht so problematisch.



    Aber klar, da müsste ich natürlich trotzdem mit der Besitzerin sprechen, ob das für sie ok ist. Aber das tue ich ohnehin immer ;) Sie weiß immer über alles Bescheid, sie weiß auch, dass wir öfter mal mit anderen Hunden unterwegs sind. Aber sie vertraut mir auch absolut, dass ich selbst ganz gut einschätzen kann, welche Situationen für ihn gut und welche nicht so gut sind. Zum Glück haben wir da ziemlich ähnliche Ansichten.

    Du hast den Hund an der kurzen Leine, da kannst du einfach vorrausschauend gehen. Halte ihm zur Not ein Leckerlie vor die Nase. Erziehungstipps können sich seine Besitzer selbst im Internet suchen.


    Aber, man kann Korrekturen auch wortlos setzen, zB indem du mit deinem Fuß zB einfach das, was er da fressen will, blockierst oder ihn anschaust und mit deinem Körper etwas zurückdrängst. grad wenn dein hund eher vor dir rumflitzt.

    Wir wohnen in einer Großstadt, d.h. hier liegen alle paar Meter überall kleinere und größere Essensreste rum... die größeren sehe ich natürlich, da kann ich vorausschauend laufen und ihn entweder körperlich davon abhalten oder ihn halt einfach vorher wegziehen, bevor er es frisst, das ist klar. Es geht aber vor allem auch um kleinere Stückchen, die einfach nicht zu sehen sind, die er aber erschnüffelt. Dann steht er am Rand, schnüffelt, ich denke er will nur markieren, zack, dann kaut er plötzlich. Da ich gerade bei den kleinen Stückchen nicht vorausschauend handeln kann und es körperlich auch schwierig wird ihm klarzumachen, dass er es wieder ausspucken soll, wenn es bereits in seinem Maul ist, da er dafür ja das Kommando "pfui" hat, würde mir nur übrig bleiben, dass ich ihn einfach fressen lasse und es ignoriere. Die größte Angst sind gerade in Großstädten sowieso die Giftköder, wenn er ein kleines Stück Brot frisst, was auf dem Weg liegt, wird es ihm also natürlich nicht schaden. Nur lernt er bei mir dann auf jeden Fall, dass er durchaus Dinge vom Boden fressen darf, da ich es ja einfach ignorieren würde/müsste. Bin mir da nicht sicher, ob das im Sinne der Besitzer wäre. Da wäre ein Maulkorb sicher die beste Variante für alle. Dann können die Besitzer die Erziehung weiter übernehmen, bei mir kann er sowieso nichts vom Boden fressen und ich muss trotzdem nicht "pfui" sagen. Aber da muss ich halt nochmal mit den Besitzern sprechen, ob denen der Aufwand wert ist ihn an einen Mauli zu gewöhnen, nur, damit ich mit ihm gehen kann. Oder ob sie dann nicht lieber bei der alten Sitterin bleiben und mich nur als Plan B einspringen lassen.



    Ich selber finde es aber garnicht schlimm, wenn dein Hund mit seinem Energielevel in Anwesenheit eines anderen Hundes etwas runterfährt. Das kann mitunter auch unerwünschte Gruppendynamiken und Konflikte verhindern, so meine Erfahrungen mit mehreren Hunden.

    Er hat eh kein übertriebenes Energielevel. Situationsbedingt. An Straßen verhält er sich eh sehr ruhig, schlendert hier und da rum, schnüffelt, läuft maximal 15m vor, dreht sich alle paar Meter um, schaut wo ich bin und wartet zur Not, wenn er merkt, dass er zu weit vorgelaufen ist. Wenn wir im Wald oder auf Wiesen ist weiß er aber, dass er rennen und toben kann und das macht er dann auch.


    Wenn du mit Energielevel runterfahren meinst, dass er nach der halben Spazierrunde mit ganzem Körper geduckt neben mir läuft und es nicht wagt nur einen Schritt vor zu laufen,weil er denkt, er hätte was schlimmes verbrochen, finde ich das aber nicht sonderlich positiv...

    Danke für die Rückmeldungen!


    Ich sehe das ähnlich wie manche hier...also dass es nicht unbedingt meine Aufgabe ist den Hund zu erziehen, geschweige denn ihm eine völlig neue Methode beizubringen, bei der er das Essen nicht aufnimmt, ohne, dass ich "nein" sage, wie er es kennt.


    Das mit den Namen bringt bei uns zumindest absolut gar nichts. Da kann ich mich definitiv den anderen anschließen. Der sensible Hund reagiert einfach auf alles. Könnte auch "Marita" rufen und er würde kommen, solange ich klinge, als würde ich einen Namen rufen ;)


    Das mit dem körperlich zuwenden mache ich eh die ganze Zeit. Ich meine... ich stehe ja immerhin an der Leine mit dem anderen Hund da, bin mit Körper, Blick und Stimme vollkommen ihm zugewendet. Wenn der andere Hund, der vorne läuft, sich nach einem "nein" zu mir umdreht, SIEHT er ja ganz eindeutig, dass es nicht ansatzweise um ihn geht. Trotzdem kommt er deduckt zu mir und ist total beschwichtigend.


    Sofern es keine andere Methode gibt, die mir einfach nicht einfällt, würde eben nur der Maulkorb als Lösung übrig bleiben. Ich hatte den Besitzern schon gesagt, dass es die Möglichkeit gäbe, aber in einem anderen Zusammenhang: Als es um Freilauf ging und sie meinten, dass das bei ihm nicht so leicht und überall möglich ist, da er überall ins Gebüsch rennen und Sachen fressen würde. Da meinten sie aber, dass sie nicht so viel davon halten und er außerdem Maulkorb so gar nicht kennt. D.h. selbst wenn er nur bei mir den Maulkorb bekommen würde, müsste man ihm den erstmal eine Zeit lang angewöhnen. Ich werde nochmal mit den Besitzern sprechen, ob ihnen es das wert ist, dass sie ihn erstmal eine Weile an den Maulkorb gewöhnen, damit ich dann wieder regelmäßig mit ihm gehen kann.


    Vorhin sind wir aber erstmal so verblieben, dass ich ihn nicht regelmäßig mitnehmen werde. Sie konnte das absolut nachvollziehen. Da ich ja direkt nebenan wohne, werde ich aber für die Zukunt dann als Plan B parat sein, sollte die andere Sitterin wieder kurzfristig absagen, sodass sie da dann keine Not haben spontan über Nacht jemanden zu finden, der Zeit hat. Wenn es nicht so regelmäßig ist, ist es dann für meinen anderen Hund auch nicht so das Problem. Problematischer fänd ich, wenn wir nun ab sofort jeden Tag zusammen gehen würden und er dann auf JEDER Gassirunde sich grundlos zurechtgewiesen fühlt.




    Ich werde den Thread trotzdem auf jeden Fall stehen lassen. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Methode, die hier passend wäre. Außerdem stehe ich ja offenbar auch nicht alleine mit dem Problem da ;)

    Er kennt das von seinen Besitzern so und spuckt es dann auch immer wieder aus. Da ich ja nur mit ihm Gassi gehe übernehme ich das erstmal einfach so, da er es ja so kennt.


    Wenn du einen anderen Vorschlag hast, wie man ihn anders davon abhalten könnte schieß los, dann werd ich das auf jeden Fall mal als Alternativmöglichkeit an die Besitzer weitergeben, die freuen sich sicher auch über gute Tipps, wie man den Hund vom staubsaugen abhalten kann.

    Hallo!


    Montags bis freitags gehe ich zur Mittagszeit immer mit einem Hund auf 'ne Gassirunde (da die Besitzerin so lange arbeitet).


    Nun hat mich eine Nachbarin angesprochen, ob ich ihren ebenfalls mittags mitnehmen kann, da ihre jetzige Sitterin so unzuverlässig ist. Da mein eigentlicher Gassihund eh immer frei läuft und perfekt hört, sehe ich darin kein Problem, sofern sich die beiden verstehen.
    Also haben wir uns getroffen mit beiden zusammen, lief super.
    Seit 3 Tagen nehme ich nun also den neuen Hund immer mit (an der Leine). Der andere läuft wie immer frei rum und schnüffelt hier und da. Beide sind super entspannt.


    Nun zu meinem "Problem":
    Mein eigentlicher Gassihund ist suuuuper sensibel, sicher auch rassebedingt (Border Collie). Er ist sehr an mir orientiert und reagiert bereits bei Flüstern auf Kommandos. Ein ganz sanftes und leises "sss" wenn er was macht, was er nicht soll (was sehr sehr sehr selten ist), reicht vollkommen aus. Auch auf Distanz. Wenn andere Halter ihren Hund zurückpfeifen oder zurechtweisen, fühlt er sich allerdings immer sofort angesprochen und kommt geduckt zu mir, als hätte er was verbrochen. Ich sag dann immer "hey, alles gut, bist doch gar nicht gemeint, lauf weiter :) " , dann entspannt er sich auch immer und läuft weiter. Wenn das passiert, wenn ANDERE Halter ihren Hund zurechtweisen, sehe ich darin kein großes Problem, weil er allein durch die Stimme ja bereits merken sollte, dass nicht ICH das gesagt habe und er somit auch gar nicht gemeint ist.



    Allerdings ist das hier nun eine völlig neue Situation. Der neue Hund frisst alles vom Boden wie ein Staubsauger. Also muss ich während der Gassirunde mehrfach (bestimmt an die 20mal?) laut Zischen und "nein" oder "pfui" sagen, um ihn zu ermahnen. Das Problem ist, dass mein anderer Hund sich davon aber immer angesprochen fühlt, weil ICH es ja sage. Und das sogar in einer Lautstärke, die er von mir gar nicht gewohnt ist. So, wie ich den neuen Hund ermahne, nur, weil er was vom Boden fressen will, würde ich meinen anderen Hund ermahnen, wenn er was RICHTIG schlimmes verbrochen hat. Die Dimensionen sind einfach völlig andere, da der andere einfach sehr sensibel ist.
    Das heißt, mein anderer Hund läuft wie immer vor uns durch die Gegend und schnüffelt rum und plötzlich hört er ein lautes "NEIN" von mir aus dem Hintergrund. Und fühlt sich natürlich angesprochen. Weiß aber natürlich überhaupt nicht, warum... Irgendwann hat er es gar nicht mehr gewagt vorzulaufen, ist mit gesenktem Schwanz neben mir geschlendert, hat einfach gar nichts mehr gemacht, weil er nicht wusste, ob er nicht wieder was "falsch" macht. Hab ihm dann immer wieder gesagt "na los, lauf ruhig :)" , dann ist er auch vorgelaufen. Aber bei jedem Zischen gegenüber dem anderen Hund war er wieder total verunsichert. Dann wieder vorgeschickt. Er hat sich ein Stöckchen geschnappt und wollte damit spielen, der neue Hund an der Leine ist aber total wild geworden. Habe zu dem Hund an der Leine gesagt "hey! ruhig...", woraufhin mein anderer Hund sofort den Stock hat fallen lassen und mit gesenktem Körper weggeschlichen ist.




    Gibt's dafür irgendeine Lösung, dass er sich nicht immer angesprochen fühlt? Denn falls nicht funktioniert das auf Dauer nicht, dass ich beide mitnehme. Der andere Hund geht auf jeden Fall vor, den betreuue ich bereits seit über einem Jahr. Ich will nicht, dass er die ganze Zeit fälschlicherweise denkt, dass ich ihn zurechtweise, nur, weil er schnüffelt oder 10m vorläuft oder weil er einen Stock ins Maul nimmt...


    Vielleicht hat ja doch jemand eine Lösung parat, wie man ihm klarmachen kann, dass nicht er was falsches gemacht hat, sondern der neue Hund?

    So, ich bin jetzt zurück von der Runde.


    Wie ich's heute gemacht habe, hat's super geklappt.
    Da er ja die letzten Male auch im Körbchen geblieben ist und nicht sofort zur Tür gerannt kam, bin ich heute einfach normal in die Wohnung und gleich in die Küche und mir eine Möhre geschnappt. Bis ich zum Wohnzimmer kam hab ich einfach gar nichts gesagt. Er hat auch nicht geknurrt. Sofort als wir Blickkontakt hatten und ich an der Wohnzimmertür stand hab ich ein freundliches "Hey" gesagt und ihm während dessen ein Stück Möhre auf halbe Strecke geworfen, sodass er gar nicht erst die Chance hatte zu knurren. Wollte damit bezwecken, dass er direkt die Verknüpfung hat "Da ist Erni - sie sagt hallo - ich bekomm ein Leckerchen".
    Darauf folgte noch ein Stück. Dann hab ich mich hingehockt und ihn freundlich aufgefordert zu mir zu kommen. Er kam, dann gab's das nächste Stück aus der Hand.
    Bin dann aufgestanden, zur Wohnungstür gelaufen und gesagt "na komm, wir gehen Gassi". Er folgte mir auch, lies sich dann streicheln, hat sein Geschirr und Leine dranbekommen, dann gabs das letzte Stück Möhre, dann sind wir raus.


    Als ich ihn vorhin weggebracht hab konnte ich ihn ebenfalls problemlos streicheln und kraulen. Wollte die Chance nutzen und nochmal mich im Wohnzimmer bzw. ich an seinem Körbchen positiv verknüpfen. Hab ihn auf sein Körbchen geschickt, bin in die Küche und kam mit ner Möhre wieder. Die hat er dann direkt am Körbchen bekommen aus meiner Hand. Bin dann aus der Wohnungstür raus, hab sie abgeschlossen und nach kurzer Zeit wieder aufgeschlossen (als hätte ich noch was vergessen), bin dann wieder direkt in die Küche und mit (diesmal versteckter) Möhre zu ihm ins Wohnzimmer (also selbe Situation wie beim Gassi gehen). Bin wie selbstverständlich auf ihn zu, bis zu seinem Körbchen, hab ihm die Möhre gegeben und wie ganz selbstverständlich wieder aus der Wohnung raus.



    Ich hoffe, dass er nun bereits eine bessere Verknüpfung mit mir hat. Sowohl mit mir in der Wohnung, als auch bei ihm im Wohnzimmer oder sogar an seinem Körbchen. Ich bin jetzt auf jeden Fall lockerer für morgen, da es heute so super geklappt hat :) Ich bin mir ziemlich sicher, dass es morgen umso besser klappt!


    Hach, ich bin so erleichtert:)
    Allerdings gibt es nun ein anderes "Problemchen" bezüglich des anderen Hundes, der immer mit auf die Gassirunde kommt :muede: Werd dazu aber besser einen neuen Thread aufmachen, da es ein völlig anderes Thema betrifft. Wer mag, kann auch sehr gerne dazu ein paar Tipps geben... :-)


    DANKE jedenfalls allen für die Tipps und Ratschläge!

    Okay...danke euch für eure Antworten.


    Ich werde dann einfach locker reinlaufen, direkt in die Küche und 'ne Möhre holen (darauf steht er besonders und die ist auch so schön groß, dass er sofort sieht, dass ich eine in der Hand habe), zum Wohnzimmer gehen, in freundlich begrüßen und ihm gleich ein Stück Möhre zuwerfen. Und das dann einfach ein paar Mal wiederholen und ein Suchspiel draus machen. Spätestens dann wird er hoffentlich eh mitkommen, dann bekommt er nochmal ein Stück Möhre wenn wir losgehen.


    Da er gestern und vorgestern ja auch sehr gut auf die Leckerchen reagiert hat und mitgekommen ist, gehe ich einfach mal stark davon aus, dass das heute ebenso gut klappt. Nur diesmal ohne das Knurren zu verbieten und mit mehr "Plan" und Struktur dabei, sodass er meine Sicherheit hoffentlich merkt und nicht ein solches Fragezeichen in meinem Gesicht sieht.


    Vielen lieben Dank auf jeden Fall für all eure Beiträge, hab auf jeden Fall jetzt bereits ein paar andere Blickwinkel auf die Situation und ein paar gute Ratschläge bekommen können und hoffe mal, dass sich das Problem heute bereits etwas besser steuern lässt.

    Ich würde einfach reingehen, freundlich Hallo ..Name..rufen und dann erstmal in die Küche, vielleicht einen Kaffee oder Tee machen und hin und wieder vielleicht ein Lecker in das Wohnzimmer werfen. Den Hund nicht beachten und dann erstmal aufs Sofa mit dem Handy spielen, lesen oder einfach nichts machen. Dabei den Hund ignorieren und immer mal wieder ein Lecker durch die Gegend werfen.

    Sobald ich reingehe und freundlich Hallo und seinen Namen rufe, fängt er an zu knurren. Er knurrt auch weiter, wenn er mich sieht, bleibt dabei aber im Körbchen.


    Wenn ich ihm DANN ein Leckerchen zuwerfe, während er knurrt, geht das nicht nach hinten los?
    Oder wenn ich, obwohl er knurrt, einfach "seinen" Raum betrete und mich aufs Sofa setze und ihn ignoriere, obwohl er knurrt?
    Denkt er dann nicht erst recht "okay, du reagierst nicht auf mein Knurren, jetzt muss ich einen Schritt weitergehen" ?