Beiträge von Erni_

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    Hallo,


    2 Stunden finde ich für einen Welpen nicht zu lang. Es wurde das Alleinsein ja auch geübt und ich sehe da nicht wirklich Probleme.


    Ich glaube das Problem liegt eher hier:

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    Nach ca. 3 Wochen haben wir angefangen, ihn mal für 1 Minute, dann für 5 Minuten und später auch mal für 15 Minuten allein im Raum zu lassen. Das hat die ersten 2-3 male nicht geklappt, dann jedoch recht gut. Dann sind wir für 30 Minuten einkaufen gefahren und als wir zurück kamen, kam er aus dem Wohnzimmer aus seinem Körbchen gekrabbelt, als wir die Tür aufgeschlossen haben. Dann haben wir das natürlich öfter mal gemacht.
    SO: Nach 4 Wochen jetzt müssen wir beide wieder arbeiten - mein Freund macht Schichtarbeit, das bedeutet, 1 Woche im Monat ist der Hund ab jetzt von 14-16 Uhr alleine.


    Die Anfangsschritte waren ja schonmal gut. 1 min, 5 min, 15 min. Mag auch sein, dass der Hund das schnell lernt. Aber wenn man erst nach 3 Wochen anfängt zu üben und der Hund nach 4 Wochen 2 Stunden alleine gelassen wird... wie kann das sein? KEIN Hund schafft innerhalb von einer Woche "üben" 2 Stunden alleine zu bleiben. Dass der Hund bellt und jault wie verrückt kann ich mir sehr gut vorstellen. Man muss doch in kleinen Etappen üben! Und die einzelnen Schritte immer wieder mehrmals wiederholen! Wie soll man innerhalb von 1 Woche den Hund von 5 Minuten auf 2 Stunden hochtrainieren?
    Ich bezweifle nicht, dass ein Hund mit 14 Wochen nicht 2 Stunden alleine bleiben könnte, wenn man das von Anfang an immer wieder trainiert hat. Aber innerhalb von nur einer Woche Training? Niemals.

    Ich glaube aber nicht, dass die Nachbarin sich das vollkommen aus den Fingern saugt... eine kleine Wahrheit ist sicherlich dran, die dann übertrieben dargestellt wurde. Selbst wenn der Hund "nur" eine Stunde durchbellt hat er offensichtlich noch arge Probleme damit alleine zu sein. Und ihm jeden Tag einen solchen Stress zuzumuten, halte ich für unverantwortlich.
    Wenn die Schwiegermutter so nah dran wohnt, bringt ihn doch einfach zu ihr. Dass der Hund dann nie lernt alleine zu bleiben ist doch blödsinn, sowas kann man nach der Arbeit üben oder am Wochenende. Einen 4 Monate alten Hund einfach so ins kalte Wasser zu schmeißen (von 15 min auf 30 min auf 2 Stunden!!) finde ich blöd und ehrlich gesagt, kann ich mir gut vorstellen, dass der Hund dadurch extreme Verlustangst entwickelt und das für euch, wenn ihr das nicht in langsamen Schritten weiter übt, das noch zu einem riesen Problem werden könnte. Wenn ihr sogar die Möglichkeit habt den Hund für 2 Stunden bei der Schwiegermama abzugeben, würde ich das definitiv an eurer Stelle machen. Den Hund würde ich nebenbei dann an das alleine bleiben gewöhnen, bis es wirklich am Stück 2 Stunden ohne Probleme, ohne Bellen und ohne Stress funktioniert. (ich bezweifle ehrlich gesagt auch, dass der Hund die halbe Stunde, von der du sprichst, ohne bellen/jaulen geschafft hat.)
    Versuche das wirklich mit der Kamera, dann bist du eine Erkenntnis reicher, wie gestresst dein Hund dabei wirklich ist. Aber wenn der Hund jetzt schon "Frauchen und Herrchen verlassen das Haus" mit Stress, Panik und sicherlich auch Angst verbindet, wirst du sicherlich noch ordentlich Probleme damit bekommen.
    Teste in kleinen Schritten wie viel sie schon schafft und knüpfe dort an. Investier jetzt lieber 2-3 Monate um auf 2 Stunden zu kommen, statt die nächsten 10 Jahre einen Hund zu haben, der Angst vorm alleine bleiben hat.

    Ich melde mich hier auch mal zu Wort... meine Güte, wie kann man so herumhacken?


    Zu der Straße will ich gar nicht großartig was zu sagen... da muss ich leider allen anderen weitesgehend zustimmen. Der Hund kann noch so gut hören, in dem Alter kann es aber immer mal "Aussetzer" geben. Wenn das im falschen Moment passiert hast du die Arschkarte. Wenn dein Hund eh nie weiter als 1,5m von dir wegläuft, schadet die Leine ja nicht. Ein Mal bücken, zack ist die Leine dran. Der Hund läuft nach wie vor nur 1,5m neben/vor dir, nur eben mit Leine dran. Ist doch kein Problem.
    Letzlich ist es doch nach wie vor deine Entscheidung... nicht nur bei diesem Problem, sondern auch bei dem Café-Problem. Die Leute hier geben vorrangig nur Tipps und als Außenstehender ist deine Situation evtl. nicht auf Anhieb zu verstehen, weshalb manche wohl einfach ausrasten. Außerdem ist das hier ein Forum mit Tausenden Leuten... dass es da unterschiedliche und auch extreme Meinungen gibt ist klar.



    Ich persönlich sehe kein Problem damit, dass der Hund ein Mal die Woche mit dir ins Café kommt. Die Leute sind krank und mögen den Hund, niemand fühlt sich belästigt sondern, im Gegenteil, freuen sich die Leute über die Anwesenheit von Othello. Dass der Hund gelernt hat nicht zu betteln finde ich gut, und ich kann mir gut vorstellen wie lange das gedauert haben muss. Ich kann deshalb auch verstehen, dass du dich so über die Leute aufregst, wenn sie dein Verbot den Hund zu füttern ignorieren und dir ins Gesicht lügen. Ich denke, was die meisten hier geschrieben haben, bezieht sich nicht direkt auf dich oder auf deine "Unkompetenz" den Hund zu erziehen. Ich denke es ist einfach gemeint, dass du nie sicher gehen kannst, egal wie sehr du darum bittest, dass niemand deinen Hund locken und füttern wird. Du kannst da einfach nicht von ausgehen. Du kannst es sicherlich (rein menschlich gesehen) erwarten, aber dich längst nicht drauf verlassen. Wenn dann mal was schiefläuft und der Hund gelockt und gefüttert wurde, kannst du zwar sauer sein, aber letztlich bist doch du verantwortlich dafür. Zwar nicht im direkten Sinne, sondern im indirekten. Wenn die Erziehung dann größtenteils futsch ist, dein Hund wieder anfängt zu betteln, eine Magenverstimmung oder Durchfall hat, ist dann in erster Linie "deine Schuld", weil du dich nicht drauf verlassen kannst, dass wirklich jeder auf dein Verbot hört. Klar ist das blöd, aber es ist so. Deswegen bleibt dir nichts anderes übrig, als den Hund mit einer langen Leine anzuleinen oder ihn schlichtweg noch besser im Auge zu behalten, dass du ihn zurückrufen kannst bevor er bei dem anderen Tisch angekommen ist. Vielleicht lernt er so auch viel besser, dass er besser liegen bleibt/bei dir bleibt, wenn du beim Rückrufen und erfolgreichem Zurückkommen (trotz der leckeren Torte die ihn am Tisch erwarten würde) ein riesen tolles super Leckerchen bekommen würde. Das wird er sicherlich nicht so schnell vergessen: "Torte hin oder her, wenn ich liegen bleibe gibt's was leckereres". Wenn du also den Hund nicht anleinen willst, trainiere mit ihm weiter das ignorieren von den Rufen der Leute dort und behalte ihn noch besser im Auge.
    Die Idee mit der Box finde ich auch Blödsinn und wenn bei euch eh nicht so viel los ist, sodass du theoretisch immer ein Auge auf den Hund werfen kannst, dann sollte es demnächst ja eigentlich kein Problem sein, ihn davon abzuhalten auf die Anlockung zu reagieren.


    Ich kann, wie gesagt, deinen Ärger über die Leute verstehen... aber du bist nicht die einzige, bei denen andere Leute aus Unwissenheit die Erziehung zerstören. Es kommt sicherlich oft vor, dass Hunde von anderen gefüttert werden. Um mal ein Beispiel meinerseits zu geben: Im Wald ist mir Nera letztens zu einem anderen Hund abgehauen. Die Besitzerin war so freundlich sie dafür dann auch noch zu belohnen, dass sie von Frauchen abgehauen ist, indem sie ihr einen Lecker Hundekeks ins Maul geschoben hat. :muede: Sowas passiert einfach. Das ist blöd und ärgerlich, und ich kann auch nicht verstehen, wie manche Menschen so blöd im Kopf sein können, aber so ist es einfach. Punkt. Dann muss man einfach als Hundehalter irgendwie versuchen dazwischen zu gehen, den Hund eher zurückpfeifen oder (wenn das gar nicht klappen sollte) ne Schleppi dran und im richtigen Moment drauftreten, bevor es erfolgreich geschehen ist. Grade bei (kranken) nicht-Hundehaltern kann ich gut verstehen, wenn man einem kleinen Wuffi eine Freude machen möchte... :) Nur viele denken dabei nicht dran, dass sie evtl. einen Einriss in der Erziehung damit verursachen.


    Mach dir also keinen Kopf... auch nicht über all die Kommentare hier. Nimm dir die hilfreichen Tipps und ignoriere die Vorwürfe. Klar, ein wenig Kritik sollte sich jeder zu Herzen nehmen, aber du musst dabei immer bedenken, dass niemand in deiner Haut steckt und niemand deine Situation so gut kennt wie du selbst. Manchmal ist es kaum möglich sich nur von dem geschriebenen hier ein vernünftiges Bild zu machen, sodass viele deine Situation wohl einfach falsch gedeutet haben.


    liebe Grüße

    Ich denke der Hund ist so ein ähnlicher Fall. Meinetwegen kann der Thread geschlossen/gelöscht werden, denn scheinbar ist er wirklich ein Streuner mit "festem" Zuhause zu dem er immer wieder zurückkehrt. Ein Freund von mir meinte gestern nach meiner Beschreibung, dass der Hund ihm schon seit Wochen immer wieder begegnet, so lange kann kein Hund ohne Nahrung etc. in freier Wildbahn überleben... abgesehen davon, sah er nicht grade "verkommen" aus. Er scheint also immer wieder abends/nach ein paar Tagen zurückzukehren.
    Ich finde es dennoch sehr fragwürdig wie rücksichtslos man als Besitzer sein kann. Wenn einem schon der taube (!) Hund egal ist, der sicherlich nicht nur uns fast vor's Auto gelaufen wäre, egal ist, dann sollen diejenigen doch wenigstens Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen. Es gibt, wie du auch schon sagtest, genug Passanten die Angst vor einem Hund haben. Selbst ich hatte plötzlich Angst, als er dann auf uns zugetrabt ist mit geduckter Haltung. Wer weiß denn schon, was das für ein Knabe ist? Und wenn ich mich in die Sicht eines Autofahrers versetze, dem der Hund dann knapp oder sogar ganz vor's Auto läuft, weil er unerwarteter Weise auf die Straße rennt. Ich verstehe sowas nicht... wenn der Hund eines Tages nicht zurückkehrt, ist die Trauer wahrscheinlich groß.

    Da hatte ich die TS am Anfang schon was zu gefragt, hat sie scheinbar überlesen.
    Eine Antwort darauf würde mich dennoch interessieren.


    Zitat

    Was meinst du mit "überzüchtet"?
    Ich kenne keine durch Zucht bedingten "Nachteile" bei Labrador, Ridgeback und Beagle, wie du sagst. Vielleicht verstehe ich auch einfach was anderes unter "Überzüchtung". Für mich sind z.B. Mopse überzüchtet, weil viele von ihren durch die kurzgezüchtete Schnauze Probleme bei der Atmung haben. Oder der deutsche Schäferhund, der oft Probleme mit der Wirbelsäule hat, wenn sie schräg gezüchtet wurde.
    Beim Beagle, Labrador oder Ridgeback sind mir keine Probleme derart bekannt.


    Oder was meinst du mit "Überzüchtung" ?


    lg

    Es gibt Neuigkeiten, wenn auch keine guten.


    Ich dachte eigentlich, der Hund wäre gefunden worden bzw. hätte wieder nach Hause gefunden, weil ich ihn seitdem nicht mehr gesehen habe. Heute morgen kam er mir jedoch entgegen, hat sich wie ein Wolf angeschlichen. Ich konnte mich ihm nicht weiter annähern, weil ich Nera dabei hatte und mir Sorgen um sie gemacht habe (er ist sicherlich nicht wegen mir auf uns zugerannt, bei unserer letzten Begegnung ohne Nera ist er immerhin sehr scheu weggelaufen. Die Annäherung galt also Nera, ich wollte es nicht drauf ankommen lassen und bin mit ihr nach Hause gegangen)
    Als ich nochmal aus der Haustür raus bin, war er schon wieder weg.
    Im Tierheim und bei der Stadt wurde er nicht als vermisst gemeldet, obwohl es schon 8 Tage her ist seitdem ich ihn das erste mal gesichtet habe. Sehr komisch... und das obwohl er 'ne Steuermarke umhatte.


    Vielleicht meldet sich ja noch jemand.


    Ansonsten: Wie kann ich ihn das nächste Mal erfolgreich anlocken? Er hört ja nichts und ist sehr scheu... was kann ich tun? Ihm Futter hinschmeißen? Wen kann ich noch anrufen?
    Die von der Stadtverwaltung war sehr unfreundlich und meinte "na was sollen wir jetzt machen? vielleicht ist der Hund ja ein regelmäßiger Ausreißer, streunt tagsüber herum und kehrt immer wieder zurück? warum rufen Sie denn nun an?" :muede:

    Zitat

    Beagle wie Labbi und Ridgeback, überzüchtet



    Was meinst du mit "überzüchtet"?
    Ich kenne keine durch Zucht bedingten "Nachteile" bei Labrador, Ridgeback und Beagle, wie du sagst. Vielleicht verstehe ich auch einfach was anderes unter "Überzüchtung". Für mich sind z.B. Mopse überzüchtet, weil viele von ihren durch die kurzgezüchtete Schnauze Probleme bei der Atmung haben. Oder der deutsche Schäferhund, der oft Probleme mit der Wirbelsäule hat, wenn sie schräg gezüchtet wurde.
    Beim Beagle, Labrador oder Ridgeback sind mir keine Probleme derart bekannt.


    Oder was meinst du mit "Überzüchtung" ?


    lg