Wow, einen Moment. Den Beitrag habe ich grad noch gar nicht gesehen.
Danke vielmals...
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[...] es sei denn, der Hund ist als Therapiehund ausgebildet. [...] Nur leider müsste ich dann eine Ausbildung mit ihr machen, und so eine BH und Therapiehundausbildung ist einfach nichts für uns.
Warum ist die Ausbildung nichts für euch? Wie viel kostet sowas und wie lange dauert das? Was muss der Hund dort machen, um diese Ausbildung zu bestehen?
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[...]das liegt aber nicht an meiner Sozialisierung, sondern schlichtweg an ihrem Charakter. Ich habe sie mit 5 Monaten aus der Mülltonne.
[...] Deswegen werden Therapiehunde ja oft schon von Welpe an ausgebildet, was aber nicht heisst, dass sie nicht später charakterliche Eigenschaften entwickeln, die eben gegen diesen weiteren Weg sprechen würden
So blöd sich das auch anhört, aber: Das beruhigt mich... ich habe also nicht ganz "verloren". Auch ein 5-Monate alter Hund kann, mit dem richtigen Charakter, ein toller gut sozialisierter Hund werden. Und andersherum: Ein noch so sozialisierter Hund kann trotzdem, mit dem falschen Charakter, ein schlechter Therapiehund sein. Schonmal eine "gute" Voraussetzung, die meine Schuldgefühle ein wenig entlasten :)
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Bei einem Schwerstmehrfachbehinderten lag sie dann im Bett, er kann sich kaum bewegen. Er nahm Blickkontakt auf, lächelte, versuchte sie zu halten. Und sie lag ganz still. Es war Gänsehaut total.
Für beide Seiten ein absolut schönes Erlebnis.
wow... wirklich schön
Noch eine Frage: Du sagtest, dass du deinen Hund probeweise mal mit zur Arbeit genommen hast. In welchem Alter war das? War es ihre absolut erste Begegnung mit behinderten Menschen? Ihre Reaktion ist ja wirklich erstaunlich... wenn es ihre erste Begegnung war dann Hut ab!!
Ich fange im August/September voraussichtlich ein FSJ an. Ich habe mich bei der Arbeit mit behinderten Kindern und Erwachsenen oder auch psychisch kranke oder Suchtkranke beworben. Unter anderem gehören Wohnheime auch dazu. Vielleicht habe ich ja Glück und kann sie ein oder zwei Tage mal mitnehmen... doch Anfang September dauert noch. Meine Schwester arbeitet auch im Wohnheim. Vielleicht kann ich sie dort ja mal "besuchen" kommen und Nera, mit vorheriger Absprache natürlich, mitnehmen und langsam an die behinderten dort heranführen.
allgemein:
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Das Schlimme ist, dass man als "Normalsterblicher" so gut wie nie mit Behinderten -z.B. Autisten, Downies, schweren Körperbehinderungen, Geistigbehinderten- in Kontakt kommt, dafür werden sie leider zu gut behütet und zu wenig in die Gesellschaft integriert. Deswegen setzen die meisten Menschen Behinderung mit Rollstuhlfahrern gleich. So kann man einen HUnd kaum sozialisieren.
Da kann ich dir nur zustimmen... es ist wirklich schade, wie sehr die behinderten Menschen, oder allgemein Menschen die "anders" sind abgeschottet werden und wenn sie doch mal in den Alltag integiert werden, wird über sie getuschelt und gespottet. Ich verstehe sowas einfach nicht..
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Tipp: Fahr mal an einem sonnigen Sonntag/Samstag nach Bad Rothenfelde (Bus 466/467)!
An den Salinen ist ein riesiger Kinderspielplatz, Minigolfanlage - Kinder sind immer dort.
Zudem sind viele alte/Behinderte Menschen (zumindest Rolli, Gehwagen und Menschen auf Krücken) unterwegs.
Liebe Grüße!
Danke, soetwas habe ich gesucht... da werde ich mal vorbeifahren :)