Hallo an Euch alle,
es geht weiter bergauf. Seit ca. 3 Tagen passiert nochmal was in Mogwais Rücken. Ich hab einige male beobachtet, dass, wenn er sitzt die Pfötchen ganz schnell und dolle anfangen zu wackeln/zittern, dann setzt er sich anders hin, weils ihm wohl komisch erscheint, aber auch dann zittert es weiter. Und seit diesem zittern wird er noch stabiler und auch die rechte Pfote hebt er mittlerweile beim gehen schon schön nach oben. Das zittern bleibt aber immer nur kurz und dann ist alles wieder normal. Ich hoffe natürlich, dass es die Nerven sind, die weiter wieder zusammen wachsen.
Heute haben wir uns eine Wohnung angeschaut, mit Terrasse und kleinem Garten für Mogwai und noch um einiges günstiger als unsere Jetzige. Wenns klappt nehme ich die, liegt außerhalb und wir haben heute Pferde und Kühe beobachtet, schön, alles grün dort und riesengroße Felder. Am 01.06. gehen wir auf Vollzeit und im Moment geht es uns einfach nur richtig gut. Meine Beschwerde an die Tierärztekammer ist nun schon seit 6 Wochen unterwegs, aber bisher noch keine Antwort, weiß nicht, was ich davon halten soll.
Das Wichtigste ist sowieso, dass es meiner Mücke gut geht. Aber große Hunde mag er gar nicht mehr an sich ranlassen, da wird er gleich ungemütlich und ich finde es auch ganz gut so, wobei ich schon sehr drauf achte und notfalls nehme ich ihn auf den Arm, je nachdem was uns ohne Leine so über den Weg läuft. Viele höre ich dann lästern, wenn sie vorbei sind: Warum sich die Leute mit den kleinen Hunden immer so anstellen würden oder warum mein Hund nicht mal an die Großen dürfte, sie würden ihn ja nicht gleich zerfleischen und so weiter, aber mittlerweile ignoriere ich das, ich hab keine Lust mehrmal am Tag den Leuten zu erklären, was mit Mogwai los ist.
Letzte Woche meinte eine zu mir, dann solle ich doch mit meinem Hund nicht auf die Wiese gehen, sondern immer nur mal kurz vor die Tür. Mit der hab ich mich dann richtig angelegt, die hat mich zur Weißglut gebracht. Mit gefletschten Zähnen rannte ihr Köter die ganze Zeit hinter mir her, nachdem er versucht hat Mogwai zu beißen und ich ihn auf den Arm nahm und irgendwann hab ich ihr dann gesagt, das sie das verdammte Biest, was mittlerweile immer an mir hoch sprang endlich weg nehmen soll, sonst würde ich rein treten. Würde ich nicht machen, aber ich war auf 180. Das ein Hund auch soziale Kontakte haben sollte und auch ein wenig hören sollte hatte sie wohl vorher noch nie gehört. Ich hab ihr dann nur gesagt, dass ich kein Schild gesehen habe wo drauf steht, dass behinderte Hunde dort nicht hin dürfen, aber das da steht, dass agressive dort nicht hin gehören. Die war einfach nur dumm. Aber als dann der Riesen Setter von meiner Chefin den Mogwai beschützen wollte und auf den anderen ging, hab ich dann die Wiese verlassen.
Naja, muss ich mit leben, aber ich liebe meinen behinderten Hund und werde ihn beschützen, mit allem was nötig ist. Da steh ich vor wie die chinesische Mauer, da kommt keiner dran, der nicht dran darf. Ab Juni gehen wir nur noch alle 14 Tage zur Physio *freu* und sowohl TÄ als auch meine Physiodame sind sehr sehr zufrieden mit Mogwais Entwicklung.
Ich bin immer noch mit der Schilddrüse und den über 13 Knoten beschäftigt, ich denke, dass ich sie mir im Urlaub raus nehmen lassen werde. Ansonsten hat mir wohl das ganze Mogwai Dilemma so sehr aufs Gemüt gedrückt, dass ich mich bis heute noch nicht wirklich davon erholt habe, aber ich will nicht klagen, denn ich hab ein wenig zugenommen und der Appettit ist auch wieder da. Wir sind rundum glücklich und zufrieden, wobei Mogwai ein absoluter Morgenmuffel ist und mittlerweile ist er im Büro auch so entspannt, das er so laut schnarcht wie Zuhause. Es geht uns gut gut gut und ich hoffe Euch allen auch.
Wir senden Euch allen sonnige Grüße aus Dortmund