Beiträge von krahkrah

    Hallo,


    ich weiß nicht, ob das Thema hier rein passt, aber ich versuch's einfach mal.
    Mich hätte mal interessiert, ob man die Zeiten für Suchspiele, Konzentrationsübungen etc. (also die Hirn- und Nasenarbeit) in Relation zum normalen Spiel, Toben, Rennen setzen kann. Also in etwa 10 Minuten Suchspiele sind in etwa gleich anstrengend wie (keine Ahnung) 15 Minuten Toben mit dem Hundefreund etc. Versteht Ihr, wie ich das meine?


    Ich bin ja immer noch am Herausfinden, wie lange ich was mit Mickey mache, damit er weder überansprucht noch unterfordert ist.


    Heute haben wir das erste Mal draußen Suchspiele gemacht: zuerst habe ich ihm ein Leckerchen gezeigt und dann ganz einfach versteckt, hinter einem Holzstück, auf dem Sitz vom Kindertraktor etc., dann in eine Röhre gelegt, aus der er es rausholen musste, unter einen Blumentop, unter ein Handtuch..das hatte er alles sofort heraus. Haben wir ca. 15-20 min gemacht, danach noch so gespielt. War das okay so?


    Später hatte er dann noch seine große Runde, wo er an der Leine geht und auch frei läuft.


    Jetzt schläft er bereits :sleep:


    LG,
    krahkrah

    Hallo,


    das Thread ist sehr interessant für mich, obwohl unser Hund erst 5 Monate alt ist. Er ist auch so ein "Hach, was bin ich so lustig und aufgeregt, ich spring Dich an und kneif überall rein!"-Typ und wir haben da auch Probleme. Womit wir seit einigen Tagen sehr gut Erfolg haben (da Anbrüllen ja sowieso nicht hilft, wie wir jetzt ja wissen) ist das Blocken. Heut war ich auch darußen mit ihm, wir habene erst einige Suchspiele gemacht, uns ein wenig an ersten Fußballschritten geübt, ein wenig Apportieren trainiert und danach ist er ab auf die große Wiese, durfte sich etwas in Schafkot wälzen und rumtoben, und dann habe ich ein wenig mitgemacht - nein, nicht mit dem Kotwälzen - eben aus dem Grund, damit ich das Spiel abbrechen trainieren kann. Aus kennt er zwar, es sitzt aber noch nicht ganz perfekt, und deshalb behelfe ich mir damit, ihm ruhig aber bestimmt entgegenzutreten, wenn er anfängt zu springen und zu beißen. Er hat dann keinen Platz mehr zum Springen, weil ich ihm den nehme. Das geht sehr gut, ich muss nicht brüllen oder laut oder böse werden, das geht kommentarlos. Er lässt also sehr schnell ab, ich bleibe dann sofort stehen, er beruhigt sich und wir können dann zusammen ruhig weggehen o.Ä.


    LG,
    krahkrah

    Also, ich bin ja noch nicht lange Hundehalterin und habe damit überhaupt keine Erfahrung, aber ist es nicht so, dass außer den Menschen und den Delfinen kein Lebewesen Lust beim Sex empfindet? Das habe ich mal in einer Reportage so gehört. Demzufolge würde also "Spaß" als Grund ausscheiden.


    LG,
    krahkrah

    Guten Morgen Corinna,


    ja, das kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich denke auch, dass wir einfach weiter den gehorsam trainieren müssen. Dass das noch nicht ausreichend klappt, ist mit seinen 5 Monaten und den 8 Wochen, die er nun bei uns ist, vielleicht auch normal.


    Heute jedenfalls hat es schon mal gut geklappt (vielleicht war heute der Labrador in ihm dran?). Die Kinder haben sich wie immer benommen (beim Großen haben wir auch keine Probleme mehr, den hat er offensichtlich als ranghöher akzeptiert), aber ich habe den Kleinen wieder erinnert, dass er etwas zurückschrauben und weniger hektisch sein soll. Er ist wie üblich zu den Kids, hat aber den Freund nur zweimal kurz angeblafft (ich habe mich rechtzeitig vor den Freund der Kinder gestellt, da hat er sofort aufgehört.), wollte dann zu meinem Jüngsten mit auf den Sessel und hat sich dort streicheln lassen. Keine Zwischenfälle mehr seit nun 3,5 Stunden. Meine Männer sind nun allesamt weg zum Fußballturnier, vorher natürlich viel Durcheinander, Taschen einpacken, hin und her Gelaufe, Hund mittendrin, aber wirklich gelassen und, so mein Eindruck, freudig interessiert. Ich bin sehr froh, kein Zwicken, kein Hochspringen.


    Gestern habe ich ncoh sehr viel zu dem Thema gelesen. Verwirrend ist halt die Vielfalt der Meinungen, wie man's denn richtig macht. Ich habe mir nun das rausgesucht, was mir vom Bauchgefühl her als das für uns Richtige erscheint (und das ist das sich vor das angebellte ""Objekt oder "Subjekt" zu stellen und es so als "meins" zu kennzeichnen), natürlich jetzt für diese speziellen Situationen. Dass er meinen Sohn so behandelt, habe ich auch so verstanden wie hier beschrieben:


    http://www.dogbreedinfo.com/articles/kidsdogsrespecting.htm


    lg,
    krahkrah

    Danke für Eure Meinung und Tipps!
    Ja, ich denke, er mäkelt, denn wenn er nichts anderes bekommt, frisst er seine Schüssel auch leer. Aber das dauert!


    Ich füttere die drei Sorten nun schon mehrere Wochen, es ist also nciht zuviel Abwechslung. Möchte auch gerne erstmal auf ein Futter reduzieren und nochmal die Leckerlies etc. reduzieren bzw. weglassen, das ist sicher besser.
    Falls sich dann nichts ändert, versuche ich vielleicht doch ein nicht kaltgepresstes.


    Viele Grüße,
    krahkrah

    Hallo Corinna,


    ja, diese Mischung. Da wohnen wohl zwei Seelen in seiner Brust, was? Das ist sehr interessant, was Du schreibst, dass sich solche Charaktereigenschaften bei Mischlingen noch verstärken können, das wusste ich nicht.
    Ich finde es auch überhaupt nicht schlimm, dass er bellt, wenn jemand kommt, oder an unserem Haus vorbeigeht. Ich möchte lediglich, dass er nicht mehr zwickt und schnappt, und das muss doch auch mit diesem Mischling zu erreichen sein, oder? Denn wenn er das nicht lernen könnte, dann wird das eine ernste Situation (ist es ja schon, irgendwie).
    Ich habe da mal eine Frage: auch ein misstrauischer Hund wird doch sicherlich irgendwann die Leute erkennen, die regelmäßig ins Haus kommen. Wie lange kann so etwas denn dauern? Ich meine, ich lasse die Kinder sowieso nie allein mit dem Hund, aber es geht mir eher darum, dass er irgendwann weiß "Ja, der ist in Ordnung, das ist okay, dass der jetzt kommt." Wie bringt man ihm so etwas bei?


    Er ist so ein schöner Hund, und so dankbar, wenn man ihm kräftig den Rücken krault, er legt sich dann immer auf den Rücken, lässt die Beine zur Seite plumpsen und will auch am Bauch gekrault und massiert werden. Er würde sich doch nicht so verhalten, hätte er keine Bindung und kein Vertrauen? Er sieht mich ganz sanft an und ich nehme seinen Kopf in beide Hände und streichle ihn ganz zart im Gesicht, an den Ohren..Ich habe den starken Kerl wirklich sehr liebgewonnen und möchte so gerne, dass alle sich wohlfühlen.


    LG,
    krahkrah

    Hallo Leo,


    Zitat

    krahkrah,


    dein Hund ist fünf Monate, den brauchst du noch nicht großartig auszulasten.
    Bei deinem ersten Thread diesbezüglich waren wir uns alle einig, dass eher zu viel gemacht wurde.
    Wichtiger ist, dass dein Hund Ruhephasen hat.


    ja, das haben wir auch geändert. Es ist jetzt eigentlich so, dass er morgens in den Garten geht und dort einige Zeit verbringt, aber das meistens allein. Er schläft vormittags meist sehr viel und gerne, da bringe ich dann meistens nochmal eine Viertelstunde Training mit Kommandos unter, manchmal auch einfach eine halbe Stunde draußen spielen, Ball werfen und bringen lassen etc., die Hühner besuchen...dann schläft er wieder. Am Nachmittag dann großer Spaziergang mit Freilauf und Austoben, manchmal danach noch Spielen mit seinem Hundefreund. Zwischendurch geht er immer mal wieder mit mir in den Garten, stöbert da rum, oder geht mit mir alles mögliche inspizieren. Ab ca. 18 Uhr ist er eigentlich schon wieder müde und legt sich dann auf seine Couchecke. Munter wird er nochmal gegen 24 Uhr, da will er noch was Kauen oder mit der Katze spielen, aber alles sehr ruhig und danach ist wieder Nachtruhe. Trotzdem habe ich den Eindruck, er möchte, dass ich mich mehr mit ihm beschäftige. Oder ist das wieder meine menschliche Sichtweise?



    Das ist mir wirklich klar und ich weiß, dass das alles nur in kleinen Schritten und manchmal mit zwei Schritten zurück passieren wird. Aber das heute hat mich einfach sehr nachdenklich gestimmt.


    Zitat


    An der Beißhemmung müsst ihr intensiver und konsequenter arbeiten.
    Dazu hatte ich dir im Januar einen Link geschickt.


    Danach sind wir vorgegangen, aber ich sehe jetzt, dass es einfach nicht konsequent genug war. Also, Kommando zurück und nochmal von vorne, in Absprache mit allen Beteiligten.


    Zitat

    Die Beißhemmung haben wir so geübt: zum einen das "Nein" mit dem Leckerli in geschlossener Hand, dann auf dem Knie, dann auf dem Boden. Er rührt es nicht mehr an, sobald ich "Nein" sage. "Nein" in anderen Situationen klappt, wenn er etwas von der Straße liegenlassen soll, wenn er irgendwo nicht hingehen soll etc., nicht aber beim Beißen, da ist er wie im Wahn. Wenn ich ihn dann wegnehme geht er selber auf seinen Platz. Er weiß es also irgendwie.


    Zitat

    Das ist in etwa die Konditionierung des Wortes "Nein".
    Wenn er sowieso schon schnappt, ist das Kommano überflüssig, da zu spät.
    Seid ihr nicht wie im Link von Januar vorgegangen?


    Ja, da hast Du Recht, so habe ich das bisher nicht gesehen. Mein Fehler, Danke für's Draufstoßen!


    Zitat

    Und heute hat er mich zu guter Letzt auch noch gebissen und nach mir geschnappt. Ich bin nicht ausgewichen, sondern habe einen Schritt auf ihn zugemacht, ihm Platz genommen, da hat er dann aufgehört.


    Zitat

    Was ging denn da ab?
    Erzähle mal bitte genauer, wie es dazu kam.


    Ich habe ihn von den Kindern weg nach draußen gebracht, er hat dabei fröhlich weiter gezwickt. Ich bin vor ihm stehengeblieben und habe ganz bestimmt "Aus" gesagt. Normalerweise hört er dann auf und beruhigt sich (aber eben nur, wenn ich es bin, die er zwickt, bei anderen ist das alles sinnlos, wie bereits gesagt.), aber da ist er immer dreister geworden.


    Zitat


    Du hast oben schon irgendwo im Zusammenhang "Besuch" geschrieben: "habe ihm Platz genommen"...
    Bedeutet es, dass du ihn in solchen "Aufdrehphasen" Platz machen lässt?
    Damit ist so ein junger Hund überfodert und lernt eigentlich nichts daraus, zumindest bringt er es nicht mit seinem vorherigen Verhalten in Verbindung.


    Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich habe ihn nicht Platz machen lassen sondern habe mich nicht von ihm wegbewegt, sondern auf ihn zu. Ich habe ihm keinen Raum zum Springen und Beißen gelassen.


    [/quote]
    Nach wie vor:
    Hole dir nun wirklich Hilfe.
    Im Alleingang wird das nichts.
    Du musst lernen, deinen Hund zu verstehen und entsprechend mit ihm zu kommunizieren und den in den Situationen richtig zu handeln.
    Irgendwie läuft das nicht ganz gerade.
    Dein Hund weiß nicht, was er machen soll.
    "Platz" machen ist keine Alternative.
    Mit fünf Monaten sind Hunde nun mal so, sie drehen auf, wenn seine Menschen aufdrehen.
    In dem Alter (und noch länger) ist viel Spieltrieb und Energie vorhanden, auch wenn du es nicht annimmst, aber im Grunde überfordert dich das.
    Unsere Hunde zogen ein, als unser Kind 4 1/2 Jahre alt war.
    Hier ging auch teilweise "die Post" ab.
    Macken, Bisse, Schrammen... Tränen.
    Da müssen alle Familienmitglieder durch.
    Meiner Tochter habe ich dann einfach gesagt: "Selber schuld, solange du den Hund/die Hunde so aufdrehst, bekommst du ein paar Schrammen und Zähne ab.
    Eingespielt hat sich mit der Zeit alles.
    Meinem Kind gegenüber habe ich etwa 3 Jahre lang, 5 x tgl. sagen müssen: "Lass diese oder jenes besser sein."
    Ständige Wiederholungen, ja, auch mir hingen sie irgendwann aus dem Hals heraus, aber was nutzt es?
    Kinder vergessen, sind unbedacht.
    Hunde aber auch, gerade in der Junghundphase.
    Du verlangst zu viel und ein Patentrezept gibt es nicht.[/quote]
    Oh ja, ich höre mich selber, wenn ich das lese. Aber ich sehe es eben auch so, dass ich es immer wieder erklären muss, ermahnen muss, ihm zeigen muss, was er besser machen kann. Er vergisst es halt immer wieder vor lauter lustig.
    Nein, ein Patentrezept gibt es wirklich nicht, und ich erwarte das auch nicht, aber das heutige Szenario war einfach so außerhalb der Norm, deshalb mein Posting.


    Zitat


    Und dieses Pinkeln, wenn er ansonsten wirklich stubenrein ist, stimmt mich nachdenklich.
    Es deutet auf großen Stress hin.
    Spontanpinklen kann auch Angst bedeuten.
    Es ist ein wichtiges Beschwichtigungssignal.


    Ja, genau, deshalb bin ich ja beunruhigt. Ich würde ihm gerne helfen, diese Nervosität abzulegen, die Angst. Wahrscheinlich kann das wirklich nur mit Hilfe eines Trainers passieren.


    Zitat


    Noch einmal:
    Ein Trainer muss kommen und sehen, was bei euch los ist.


    Ja, ich kümmere mich gleich am Montag darum.


    Heute hat er dann auch gleich noch bei unseren Freunden (die mit seinem Hundefreund) zweimal in die Küche gepinkelt. Das ist noch nie passiert. Wahrscheinlich wirklich alles zuviel heute für ihn.
    Dafür hat es dann zuhause gut geklappt. Als Freund Nr. 1 abgeholt wurde, hat er nur kurz geknurrt, ist aber nicht aufgestanden. Ich war da bei ihm, habe mit ihm gesprochen und in an der Brust gekrault, das mag er sehr. Tu ich sonst ja auch, aber da wirkt es nicht. Diesmal schon. Danach ist er zu allen ins Wohnzimmer, hat mal kurz nachgesehen , wieder raus zu mir in die Küche und sich wieder kraulen lassen. Als dieser Besuch dann gegangen ist, wieder kein Bellen, mit hinaus begleitet, aber überhaupt kein Theater. Die Kinder sind danach nach oben ins Bett, auch da kein Hochspringen und Beißen und Bellen. Ich glaube, der war einfach hundemüde.


    Ich möchte es wirklich schaffen, ihm zu helfen, ein glücklicher und ausgeglichener Hund zu werden, ohne Angst. Es hilft mir schon sehr, hier fragen zu dürfen. Habe die letzten Stunden wieder viel gelesen, und so langsam fügt sich wieder ein Puzzlestück zum anderen. Ich sehe durchaus, was ich falsch mache, wo die Haken sein könnten, versuche, aus seiner Sicht die Dinge zu sehen. Hoffentlich haben wir beide Erfolg!


    Danke, Leo,
    krahkrah