Hallo,
entschuldigt, gleich ncoh ein Problem:
Ich hatte ja schon mal vor einiger Zeit berichtet, dass unser Hund gerne zwickt und besonders unser jüngster Sohn darunter zu leiden hat. Die Lage hat sich leider nur etwas gebessert, trotz aller konsequenter Erziehung, wie Ihr es mir geraten habt. Es ist etwas schwer, weil unser Sohn halt sich eher hüpfend und Arme schwingend fortbewegt, dazu auch eher schnell und das ist natürlich unwiderstehlich für den Hund. Ich versuche, meinem Kind immer wieder zu erklären, wie er sich besser verhalten soll, aber trotz asllem sollte sich mein Kind doch einigermaßen verhalten können, wie es ihm entspricht und der Hund muss irgendwie kapieren, dass er nicht beißen und schnappen darf. Aber wie??
Dazu kommt Folgendes: auf Fremde oder Besuch reagiert er meistens recht aufgeregt mit Bellen, Hochspringen, schnüffeln. Wir üben jetzt schon ewig das Platz und dass er dort bleiben muss, was auch in der konkreten Trainingssituation sehr gut klappt. Nicht jedoch in Ernstsituationen. Er verhält sich dabei von Mensch zu Mensch auch wieder in Abstufungen: mal merkt man, dass er denjenigen gar nicht leiden kann, dann wiederum geht es sehr schnell mit dem Beruhigen. Er merkt in solchen Situationen gar nicht, dass ich neben ihm stehe und ihn wirklich ruhig ins Platz schicke, dort auch hinbringe..alles so, wie es lt. Theorie sein sollte. Aber er ist nur tierisch aufgeregt, auch ängstlich, wie ich meine.
Aber es geht noch weiter: dieses Wochenende ist ein Freund meines Großen zu Besuch. Der Hund sollte ihn eigentlich langsam kennen, denn er kommt regelmäßig (ich habe allerdings den Eindruck, als könne er sich gar nciht merken, wen er eigentlich schon kennt und wen nicht). Trotzdem bellt er ihn an, sobald er ihn sieht! Folge ist, dass er eigentlich nie mit den Kids in einem Zimmer bleiben kann, weil er ständig zu ihnen will, sie im Gesicht und am Kopf abschlecken will und danach beißt, in was auch immer er erwischt. Ich merke, dass er wirklich gerne bei den Kindern sein möchte, aber sich dann nicht mehr unter Kontrolle hat. Vielleicht, weil er so oft "ausgeschlossen" wird? Und vor lauter Freude dann nicht an sich halten kann, wenn er doch mal ins Zimmer kommt? Oder ist er doch so ängstlich, nervös, weil er eben den Jungen angeknurrt hat und nach ihm schnappen wollte? Dem würde widersprechen, dass er meinen jüngsten Sohn mit Sicherheit nicht fürchtet, ihn aber trotzdem beißt.
Ach ja, und heute hat er dann noch einfach unterm Gehen in der Küche angefangen zu pullern!! Pfützen passieren nun wirklich nur noch selten, aber das?? Völlig ohne Vorwarnung? Ca. 1 Stunde später hat er dann noch das Bein gehoben und an die Wand in der Küche gepieselt. Und heute hat er mich zu guter Letzt auch noch gebissen und nach mir geschnappt. Ich bin nicht ausgewichen, sondern habe einen Schritt auf ihn zugemacht, ihm Platz genommen, da hat er dann aufgehört.
Mir kommt das wirklich wie Stress vor, oder täusche ich mich da? Was kann ich denn tun, damit er sich an Besuch gewöhnt? Ich weiß, es dauert, aber wieso vergisst er dann im entscheidenden Augenblick immer zu gehorchen, wenn's sonst schon so gut klappt?
Es ist so schade, weil er so schlau ist und so schnell begreift und im Großen und Ganzen wirklich lieb ist, gut an der Leine geht, Spaß am Spielen hat etc....und dann immer wieder seine Aussetzer!
LG,
krahkrah