Was mehrere Sprachen angeht, gibt es ja verschiedene Ansätze, meistens wird ja der OPOL (one person one language) Ansatz genutzt. Machen wir übrigens auch so und bisher zeichnet sich ja eher ab, dass die Kleine sprachlich "fleißiger" ist als motorisch. Grundsätzlich sind die Kinder ja nicht blöd und nur weil ich mir ihr Sprache B spreche, weiß sie trotzdem dass ich auch Deutsch verstehe, da das ja auch die Sprache ist in der wir Eltern kommunizieren. Daher ist das code switching (Sprachen mischen) auch ganz normal. Ist auch wirklich ein Konstrukt monolingualer Menschen so eine Panik vor dem Mischen zu verbreiten. Sprache ist Kommunikation und wenn ein Kind mehrere Sprachen zur Kommunikation zur Verfügung hat, ist es ganz normal, dass die auch alle genutzt werden. Die Kinder verstehen schon, wenn später zB Oma und Opa nur Sprache A oder B verstehen und mischen sie da nicht zum Ziel bringt.
@HaviS Ich versuche in "meiner" Sprache zu bleiben, damit sie möglichst viel davon präsentiert bekommt, es wird sowieso immer die schwächeren Sprache, da nicht Umgebungssprache sein. Aber ich breche mir da auch keinen ab. Das Wichtige ist (wie bei so vielen anderen Sachen auch) authentisch zu sein. Ist man das nicht, klappts auch nicht. Wenn es sich für dich gut anfühlt, deinem Kind auch Lieder auf unterschiedlichen Sprachen vorzusingen, dann mach das.
Aus der Praxis kann ich übrigens nicht bestätigten, dass Kindedr, die mit mehr als einer Sprache aufwachsen, später sprechen.