Hallo zusammen,
Ich möchte bzw ich brauche ein paar Erfahrungsberichte und vielleicht auch Tipps.
Mein Balu ist ein 13 Jahre alter Fox-Terrier, den ich abgöttisch liebe. Er ist vor 10 Jahren schon 2 mal an Darmverschlüssen (er hat 2 mal einen Schnuller gefressen) operiert worden, die er allerdings recht gut verkraftet hat. In der letzten Zeit kam er mir sehr komisch vor. Er war träge, schlapp, einfach nicht fit wie sonst. Natürlich hat er mittlerweile ein Alter, bei dem ich immer öfter daran denke, daß es für viele Hunde ein gesegnetes Alter ist. Und natürlich habe ich davor Angst und bin sehr vorsichtig und laufe für jeden "Pub" zum Arzt.
Aber er hat dann immer häufiger erbrochen und Durchfall gehabt, also bin ich Freitag Mittag zur Ärztin. Sie hat ihn sich angesehen und gesagt, es wäre ihr lieber, wenn ich zu Klinik fahre, da Pfingsten vor der Tür steht und sie somit sonst zu lange auf die Blutergebnisse warten müßte. Er wäre einfach zu schlapp und Krank-aussehend, wenn es nur ein Infekt wäre. Sie hat mich zusätzlich noch darauf aufmerksam gemacht, daß sein linker Hoden geschwollen ist und das sollten die in der Klinik gleich mit untersuchen.Gesagt - getan. Ich bin zur Klinik gefahren, die haben ihm Blut abgenommen, die dann wohl soweit ok waren, haben ihm ein Antibiotika gespritzt. mir Medikamente mitgegeben und mich mit der Diagnose "Magen-Darm-Virus" beruhigter ins Wochenende geschickt, und das mit dem Hoden wäre manchmal so, hätte nichts zu bedeuten, da bräuchte ich mir keine schlimmen Gedanken machen, aber eigentlich sollte er kastriert werden, weil es einfach "vieles leichter" machen würde. Soweit war Samstag und Sonntag nichts wildes, aber Montag hat er wieder erbrochen und er wurde wieder sehr müde. Dienstag hat er dann Durchfall gehabt und Blut erbrochen. Ich bin sofort wieder zur Ärztin. Sie hat sofort gesehen, daß er von Freitag bis dahin noch mehr abgebaut hat. (sie hat im übrigen Samstags in der Klinik angerufen um sich nach den Blutwerten und der Diagnose zu erkundigen). Sie hat sofort nochmal Blut abgenommen, ein Röntgenbild gemacht und ihn erst mal an den Tropf gehängt. Als das Bild vorlag, sagte sie mir, daß da etwas im Bachraum wäre. Ich hab gelich geantwortet, daß er doch gar keine Fremdkörper mehr verschlucke, da er vernünftig geworden ist... Sie sagte mir auch hart ins Gesicht, daß es ein Tumor wäre! Er müßte sofort morgen früh als erstes operiert werden.
Tja ich hab ihn am nächsten morgen in die Praxis gebracht und gebetet, daß ich ihn lebend wieder sehe. Ich hatte noch nie in meinem Leben solche Angst. Sie hat mich 1 1/2 Stunden später angerufen und gesagt, daß es ein Tennisball großer Tumor an der Milz war, die Milz ebenfalls raus mußte und am Hoden war es ebenfalls ein Tumor und sie hat ihn also gleich mit kastriert. Ich hab ihn dann mittags abgeholt, er hat den ganzen Tag und die ganze Nacht noch geschlafen und sich kaum gerührt. Am nächsten Tag zur Kontrolle. Er war immer noch lahm und träge, hatte nichts fressen und saufen wollen. Also nochmal an den Tropf.
Die OP ist jetzt 4 Tage her, und er ist immer noch extrem langsam, will sich nicht bewegen und kaum Fressen. Die Ärztin sagte gestern, daß sie nicht zufrieden ist. Er bewegt sich zu wenig, daher auch das Wasser in den Beinen, wir sollten ihn weiter ermutigen. Wirklich Stuhl hat er nicht, es ist eher nur so durchsichtig-weißer Schleim. Er hat jetzt Diät-Futter bekommen und wir müssen leider abwarten, wie es weiter läuft. Ich ahbe meine Angst noch nicht verloren, da das Bluterbrechen wohl nicht von dem Milz-Tumor kam. Es kann leider sein, daß im Magen noch Methastasen sind, was sie leider noch nicht ausschließen kann. Sie möchte in 2 Wochen nochmal das Blut kontollieren und dann ggf sich den Magen genauer angucken. Wohlgemerkt hat er seit der OP nicht mehr gebrochen, was mir wieder Hoffnung macht. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen OP? Bin über jede Hilfe und jeden Tipp dankbar.
Lieben Gruß aus Niederkrüchten