Beiträge von Fineli

    Guten Morgen zusammen!
    Ich habe mich nun einmal etwas schlau gemacht über die beiden Trainer.


    Dabei ist mir aufgefallen, dass ich in der Hundeschule HundArt bereits war. Zwar nicht bei Esther Hufschmid, aber sie war bei einem Training anwesend.
    Ich habe gemerkt, dass die Philosophie des Trainings für mich und Elly einfach nicht ganz gepasst hat, in der jetzigen Hundeschule wurde sie viel besser aufgefangen in ihrer Unsicherheit. Die HUndeschule machte mir sonst einen guten Eindruck, nur eben nicht für uns.


    Claudia Beiler scheint mir eine interessante Adresse zu sein. Die Frage ist wie weit sie eine Ferndiagnose machen kann, da ich so eine weite Reise mit Elly im Moment nicht sehe. Ich müsste ja mit dem Zug reisen und schon ein Bahnhof ist beim letzten Test nach 10 Metern mit Durchfall quittiert worden.
    Aber warum nicht einmal Kontakt aufnehmen und anfragen ob sie einen Tipp hätte.


    Noch eine Zusatzfrage: Da die Panikattacken kurz nach der ersten Läufigkeit begonnen haben habe ich gedacht dass sie möglicherweise auch ein Symptom der Scheinträchtigkeit sein könnten. Dann würde eine Kastration ja wieder etwas Stabilität bringen. Hat da wohl wer Erfahrung damit?

    Super, da haben wir ja schon zwei konkrete Vorschläge die sich im täglichen Training umsetzen lassen.
    Einerseits werde ich das Kommando "bleib" ausdehnen, damit sie auf ihrer Decke bleibt und ich sie ziehen kann, mit dem Fernziel sie dann einmal in die Box ziehen zu können.
    Als zweites ein Kommando das ich immer sagen werde wenn wir uns auf den Heimweg machen, damit sie weis was passiert.


    Wir clickern tatsächlich, einfach nur drinnen für Kunststücke. Draussen wird Elly eben durch den Wurf vom Futterbeutel belohnt, auf Absprache mit der Verhaltensberaterin. Das Ziel dabei ist eben, dass sie sich in der Situation durch das Bringen des Beutels löst und negative Gefühle abschüttelt. Meist kann sie erst nach dieser Auflockerung überhaubt Futter annehmen.


    Die Frage beim DAP ist eher, ob wir es schon einsetzen sollen, weil sie ja in der Homöopathie noch eingestellt wird. Wenns dann besser wird weis man nicht warum. Aber du hast schon recht, warum nicht einsetzen und dann wenns besser ist kann man dann immer noch absetzen und schauen wie es geht.


    Ich habs gegoogelt, wir haben ein Thundershirt. :smile:


    Wir versuchens gerade so im 2-Tagesrythmus, einen Tag aufregend, einen Tag ruhig. Ich mache mir halt auch Gedanken wegen der Auslastung, Bewegung muss sie ja trotzdem haben. Wir sind insgesammt so 1-1.5 Stunden draussen ohne Pipirunden. Reicht ihr dann das, wenn sie nur auf der kleinen Richtung rumwuseln, etwas Beutel suchen, UO, im Fluss plantschen, buddeln und Stöcke vernichten kann?
    Und evt. wird sie ja noch unsicherer im Umgang mit der Umwelt, wenn sie von Allem so ferngehalten wird.


    Abschalttraining hab ich auch von unserer Beraterin, ist glaube ich etwas von Natural Dogmanship geklaut.
    Wir haben schon als Welpe angefangen, dass ich mich mir Elly viel an lebhafte Orte begebe und mich so hinknie, dass sie vor mir sitzt und ich sie von hinten ganz leicht mit den Armen vor ihrer Brust umschliessen kann.
    Da sitzen wir dann eine gewisse Zeit und schauen uns Alles an, wobei sie durch mich Sicherheit und Ruhe erhalten soll. Wegen ihrer Deprivation und Unsicherheit hat uns das viel geholfen, wobei ich aber festgestellt habe, dass es ihr bei Menschen mehr hilft, wenn ich mich vor sie stelle und sie einfach hinter mir sitzen und warten kann.


    Wir kommen aus Luzern. Leider bin ich auf das Auto meines Freundes angewiesen, weil ich noch keinen Führerschein habe. Eigendlich konnte Elly super Bus fahren, nun hat sie aber vor dem Einsteigen Angst.
    In die Hundeschule komme ich weil mich jemand mitnimmt, sonst bin ich sehr dankbar wenn jemand zu uns kommt oder am Abend oder Wochenende Zeit hat.
    Ich bin aber schon am lernen fürs Autofahren.

    Vielen Dank euch Allen schon mal für die Mühe! Elly ist mein erster Hund und ich bin ab und an schon recht verunsichert, da ist es gut sich mit Anderen auszutauschen. Ich gebe echt mein Bestes.


    Shoppy:
    Super ausführliche Antwort, danke!
    Als sicherer Ort fungiert ihr Kissen, sie frisst dort immer freiwillig ihre Knochen und geht wenn es klingelt schon fast automatisch hin.
    Wir wollten eine Box aufbauen, sie steht nun seit 3 Monaten nebendran, Elly geht aber nie mit den Hinterpfoten rein. Wir haben Leckerchen drin versteckt, ich bin auch schon zum fernsehen soweit es geht reingesessen, wir haben Käse drin versteckt und die Tür zugemacht damit sie nicht ran kommt, bis jetz noch ei durchschlagender Erfolg. Sie huscht halb rein, macht sich ganz lang und schnappt sich was sie erreichen kann, das wars aber schon. Erstmal üben wir jetz mit einem offenen Koffer, mal schauen ob wir es zu einer Kiste aufbauen können.. ;)


    DAP nutzen wir im Moment nicht um die homöopathische Wirkung nicht zu stören. Würdest du trotzdem was einsetzen?


    Sind Thundershirts die selben wie fürs Tellington TTouch? So eines trägt sie nämlich, wir haben ein paar Privatstunden Tellingon TTouch genommen, was zusammen mit der Homöopathie diese super Phase eingeleitet hat.
    Und jetz auf einmal diese Attacken.. Nichts hilft mehr. :( :


    Garten haben wir leider erst nach unserem Umzug im Juli. Es gibt aber eine Waldlichtung, auf der sie frei rennen kann. Dort hatte sie bisher noch nie Panik.
    Sonst aber überall, es ist sehr schwierig auszuweichen. Einen Tag kein Thema, am nächsten völlig aus der fassung und frisst nach dem Spaziergang den halben Tag nichts.


    Statt zeigen und benennen machen wir Abschaltteaining, sie sitzt irgendwo hinter mich und darf schauen oder wir suchen zusammen Orte ab.
    Das Problem sind nicht mehr unbedingt einzelne Dinge, Menschen oder Hunde, da kann ich sie gut abschirmen und wir können überall vorbei.
    Wenn sie aber auf einmal anfängt hecktisch zu schnuppern, überall herumzuschauen, den Schwanz einzieht und nur noch heim will weiss ich garnicht was ich clickern sollte..
    Auf anraten meiner Verhaltensberaterin schaue ich einfach dass ich dann den Spaziergang nicht abbreche sondern versuche sie erst irgendwie aufzulockern, weil sie ja sonst irgendwann überall Angst hat.


    Falls du noch einen Tipp für einen Trainer in der Zentralschweiz hast nur her damit.

    Ich war ehrlich gesagt erst dafür, sie falls nötig so mit 2 Jahren kastrieren zu lassen. Nun hat sich bei Elly aber eine starke Scheinschwangerschaft entwickelt und die Tierärztin (die die homöopathische Behandlung macht) hat mich dann darauf angesprochen sie doch kastrieren zu lassen.
    Ich habe mich mit meiner Verhaltensberaterin abgesprochen und die war auch pro Kastration da sie meinte dass es bei Ellys Temprament besser wäre sie kastrieren zu lassen. Weil sie ja aggressives Potential zeigt wäre es wohl besser, wenn sie ihre Kindlichkeit etwas beibehält. Wenn sie dann mit 2 Jahren ausgewachsen ist könnte sich sonst ihr Verhalten durch die Ernsthaftigkeit eher vom Drohen hin zum Beissen entwickeln.
    Da sie durch ihre Unsicherheit stark die Wohnung verteidigt wenn ich nicht da bin (wir sind eine WG), meinte die Beraterin auch dass die territoriale Aggression sich durch die Kastration weniger entwickeln könnte.
    Das hat mir Alles soweit eingeleuchtet...

    Hallo zusammen!


    Ich suche noch ein paar Imputs für die neuerdings recht häufigen Angstzustände meiner Hündin Elly, die nun fast 13 Monate alt ist.
    Schon ich habe sie aus dem Tierschutz und mit 4 Monate haben wir bereits ihre grosse Unsicherheit auf Grund von Deprivation festgestellt.
    Sie hatte von 3 Monaten an Hundetraining allerdings den ersten Monat nur einzelstunden 1x die Woche, da es keine anderen Welpen hatte. Sie wurde von klein auf gecklickert, ich habe dann aber mit 4 Monaten einen anderen Weg eingeschlagen, da sie alles ihr Unbekannte gleich mit knurren, heulen und Zähne fletschen anging und draussen schon starke Übersprungshandlungen zeigte und sich wundkratzte.
    Wir arbeiten heute nur ganz selten mit direkter Futterbestätigung sondern vorallem über den Futterbeutel, was ihr auch eigendlich gut hilft Stress abzubauen.
    Wir sind zudem 1x die Woche auf dem Hundeplatz, dort macht sie sich auch echt super und hat sich ganz toll an die anderen Hunde gewöhnt. Wir können auch bei praktisch allen Übungen voll mitmachen, wo wir am Anfang so weit weg stehen mussten dass ich nichts gehört habe, damit Elly nicht dauergestresst war und nur bellte und knurrte. Zudem wird sie homöopathisch unterstützt.


    Wir hatten mit Elly nun vor ca. 2 Monaten eine super Phase. Sie war aufgeschlossen, aufmerksam und (für ihre Verhältnisse.. ) sehr stressresistent.
    Auf einmal hatte sie dann mitten im Spaziergang eine Panikattacke, für mich ohne erkennbaren Grund. Möglicherweise hat sie etwas gerochen oder gehört was ich nicht wahrgenommen habe. Da wollte sie dann nur noch nach Hause, hat gezittert, sich fast aus dem Halsband gewunden und auch ca. 2 Tage nichts gefressen.


    Seit da habe ich immer wieder das Problem, dass sie mir wie aus dem Nichts phsychisch völlig zusammenfällt. Dann macht sie sich klein, zieht den Schwanz ein und will nur noch nach hause. Je nach Situation kann ich sie etwas aus dem Zustand rausholen in dem ich ein Rennspiel starte, singe oder so tue, wie wenn ich den Weg absuchen und abschnüffeln würde.
    Der ganze weitere Spaziergang ist dann aber immer etwas ein Kampf gegen die Unsicherheit und sie ist extrem nervös und unkonzentriert.
    Ich glaube unsere Nachbarschaft hält mich schon für ziemlich bekloppt :headbash: :lachtot: .
    Die Anfälle sind manchmal auf etwas gerichtet wie Kühe, eine offene Fläche oder ein Geräusch, oft stehe ich aber auf dem menschenleeren Weg mitten im Wald und habe keine Ahnung was das Problem ist, vor allem wenn wir nur ca. 50 Meter vom Haus weg sind und ihr der Ort doch bekannt und sicher scheinen müsste.


    Manchmal bin ich riesig stolz, wenn sie wieder eine Situation super meistert, dann kommt sie wieder einen halben Tag nicht aus dem Bad weil wir eine Fliege im Wohnzimmer haben...
    So ist unser Spazierradius eher kleiner und die Spaziergänge anstrengender geworden, unser Verhältnis aber auch besser weil die Aggressionen seltener geworden sind.
    Im Wald an gewissen einsamen Stellen darf sie ohne Leine laufen weil sie schön auf mich achtet und ich die Situation überblicken kann, dass geniesst sie sehr.


    Nun wird Elly in einer Woche kastriert und ich überlege ihr bei der Gelegenheit auch noch Blut für die Untersuchung der Schilddrüsen abnehmen zu lassen, weil der Tierarzt bei ihr ja so ein Kampf ist.
    Habt ihr noch andere Ideen, die man ärztlich abklären müsste?


    Vielen Dank für jeden Ratschlag und fürs Lesen,
    Katrin

    Hallo
    Entschuldige, Elly hatte eine etwas anstrengende Phase am Wochenende. Da wollte ich mich nicht auch noch virtuell mit ihr beschäftigen... ;)
    Sie ist jetzt 18kg schwer und reicht mir gerade so bis zum Knie. Ich bin gespannt, ob sie noch wächst. Allgemein hat sich ihr Fell ziemlich verändert. Es ist nach ca. 4 Monaten noch fast doppelt so lang geworden, am Bauch ist sie weisser, dafür sonst schwärzer geworden. Und an den Beinen habe ich vorgestern feine Dunkelbraune Flecken entdeckt. Es bleibt also spannend.
    Campino scheint ja einiges grösser und schwerer zu sein, oder?


    Für die Betreuung habe ich mit der Hundetrainerin ausgemacht, dass ich anfange, sie ganz langsam an einen Hort zu gewöhnen, da ihr der Kontakt mit anderen (souveränen) Hunden gut tun könnte.
    Mal schauen wie das klappt.


    Sonst unterstützt mich mein Freund aber auch ganz toll. Bei uns ist es genau das Selbe, die Morgenrunde erledigt immer er. Da bin ich echt riesig froh darum. Morgen muss ich mir auch die Weisheitszähne ziehen lassen, da ist es echt super, dass ich mich auf ihn verlassen kann. Aber ich möchte schon noch eine weitere Betreuungsmöglichkeit zur Hand haben, nur für Notfälle.


    Eigentlich wollte ich ja mit Elly viel reisen in den Semesterferien, vor allem in Deutschland. Erst einmal muss ich die Pläne wohl auf Eis legen, aber falls es irgendwann doch einmal klappt, können wir uns ja mal treffen. Wenn mein Vierbeiner dann nicht mehr Alles erlegen will, was sich im näheren Umkreis bewegt.
    Campino hat da ja vielleicht dann weniger Mühe mit mir, da ich ja weiblich bin. Und bis dahin habt ihr das dann auch schon längst im Griff.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Vergleich mit der gleichaltrigen Border Collie Hündin sehr interessant ist. Ich vergleiche in der Hundeschule auch gerne mal mit den gleichaltrigen Junghunden.
    Wenn ich mich erinnere, dass die in den ersten Junghundestunden trainierten und wir so weit weg stehen mussten, dass wir nicht einmal die Trainerin hören konnten, damit Elly halbwegs ruhig blieb, haben wir die grössten Erfolge zu verbuchen. Ich bin halt durch Ellys Verhalten immer gezwungen, mit ihr zu arbeiten.
    Und dass Campino schon so ruhig bleiben kann, wenn du ihn mitnimmst, ist doch schon ein riesen Erfolg.


    Am Samstag waren wir noch zwei Stunden in der Hundeschule, bei -17 Grad echt ein spezielles Vergnügen. Geht Ihr auch einmal pro Woche ins Training oder hast du das anders geregelt?


    LG, Katrin

    So, hier mal mein erster Versuch, Bilder hochzuladen.
    Bitte nicht hauen, wenns nicht klappt.. ;)





    Wenn man sie so sieht, denkt man gar nicht, wie sie loslegen kann.


    Meine Familie hat nun akzeptiert, dass Elly zu meinem Leben gehört. Wenn sie sie nicht sehen oder etwas mit ihr zu tun haben müssen, dann ist es kein Problem mehr. Aber ich bin halt wirklich ganz Alleine für sie verantwortlich. Da stehe ich manchmal unter Druck, weil ich sie nicht (wie ursprünglich mal geplant) einfach in einen Hort geben kann, falls mal Etwas ist.
    Aber das wird wohl ein nächster Punkt sein, an dem wir arbeiten. Sonst habe ich eben immer etwas Angst, dass ich mal ausfalle oder etwas ist und wir aufgeschmissen sind.
    Das Gefühl kennst du unterdessen sicher auch, bei dir war das mit der Betreuung ja auch anders geplant.


    Ich habe mich über ein Jahr auf den Vierbeiner vorbereitet und auch mit einigen Zuchtclubs Kontakt gehabt. So wusste ich schon, was da auf mich zukommen könnte.
    Aber ich muss ganz ehrlich sagen, irgendwie habe ih es auch unterschätzt. In meiner Umgebung haben Andere ja auch Hunde vom Bauernhof, die sind ziemlich Wesensfest. Und da dachte ich halt auch, mich wird es ja wohl nicht gerade treffen..
    Im Nachhinein denke ich auch, mit der Zeit, die ich schon in Ellys Resozialisierung gesteckt habe, hätte ich wohl manchen "normalen" Tierheimhund gut integrieren können.
    Ziemlich viele Träume sind schnell in weite Ferne verschoben worden, z.B. wollte ich mit ihr viele Hundeseminare besuchen, gerne Richtung Rettungshund gehen oder sie zum Zelten und als Zuschauerin bei den Downhillrennen meines Freundes mitnehmen. Das wird wohl noch ne Menge Arbeit.
    Aber ich will ja auch in den erzieherischen Bereich (Gymnasiallehrerin), da kann mir mein Training nur gut tun. Der Schüler, der mich schafft, muss dann erst noch geboren werden! :smile:
    Da merkst du ja vielleicht auch was?
    Ich finde es super, dass du Campino nicht zurückgeben willst, auch wenn du da etwas unvorbereiteter hineingeraten bist als ich. Vielleicht treffen wir uns ja in ferner Zukunft einmal mit unseren bis dann perfekt erzogenen Hunden und sind riesig stolz.
    Mein Ziel ist, dass Niemand merkt, dass Elly Probleme hat, solange ich sie führe. So viel Sicherheit möchte ich ihr geben können.
    Und jetzt gehe ich mir mal Campino anschauen.

    Hallo
    Ja, ich komme mir auch immer komisch vor, wenn ich Jemanden herumkommandieren muss.. Bin sonst eher der stille Typ. Aber ich arbeite auch viel an meiner Körperhaltung, Körpersprache und meinem Gang, weil ich merke, dass Elly da gut darauf anspricht. Und weil sie eben auch ziemlich frech sein kann übe ich fleissig Konsequenz und Klarheit, was mir sicherlich auch sonst gut tut.
    Ich glaube auch, dass Ellys Unsicherheit da von mir mitverschuldet ist, evt. hätte ich sie mit dem Wissen heute viel besser unterstützen können.
    Meine Familie hasst Hunde, von daher wurde ich kurzzeitig fast verstossen und sie sehen Elly nur sehr selten. Da merken sie nur wenig von unseren Problemen.
    Selber habe ich schon auch manchmal gezweifelt, ob wir es packen. Aber ich habe das Risiko ja in kauf genommen, als ich mich für einen Tierschutzwelpen entschieden habe. Desshalb darf ich jetzt wohl auch nicht jammern.. ;)
    Und Elly hat auch super Seiten. So bleibt sie total entspannt zuhause und schläft. Ich kann sie also leider nicht überall hin mitnehmen, wie es geplant war, dafür kann ich ohne schlechtes Gewissen auch mal 5 Stunden weg, wenn sie vorher was erlebt hat. Und sie ist super stubenrein, kuschelt für ihr Leben gerne,arbeitet (abgesehen von kurzen ich-höre-und-sehe-dich-nicht-Phasen) gerne mit mir und ist immer zu begeistern.
    Ich finde es übrigens super, wie viel Mühe du dir gibst! Und das es manchmal echt Nerven braucht weis ich ja aus eigener Erfahrung. Meine Hundetrainerin tröstet mich immer damit, dass ich so unendlich viel über Hunde lerne, was ich sonst nie getan hätte.
    Wenn es wer hinkriegt, dann ja wohl wir, weil wir uns echt Gedanken machen, unsere Hunde verstehen wollen und schliesslich kennt sie niemand besser als wir.

    Ja, Elly wurde auch sonst geclickert. Aber sie war wohl so häufig unsicher, dass dieses Gefühl überwog und sie sich schliesslich draussen alle 10 Sekunden kratzte.
    Bei dir scheint der Clicker ja nur eine von vielen Methoden zu sein, die zusammenarbeiten. Ich denke, dass bei uns unter guter, ganzheitlicher Beratung Vieles anders gekommen wäre.
    Und du hast ja unterdessen sicher auch ein viel besseres Gefühl für deinen Vierbeiner und kannst ihn besser einschätzen. Aber es würde mich riesig interessieren, wie sich Campino entwickelt.
    Schon nur, weil ich unterdessen die Ausbildung Hundepsychologie bei ATN mache.
    Elly reagiert sehr stark auf Bewegung. Desshalb ist ein fliegender Futterbeutel hier ganz gross. ;)
    Bei Untergründen zeigt sie lustigerweise auch sehr wenige Probleme. Ihre Unsicherheit betraf zu Beginn Kinder, alle Fussgänger, Hunde und alle anderen Tiere, vor allem Vögel und Katzen.
    Zu Beginn mussten wir jeden Spatziergang abbrechen, wenn ein Vogel zu nahe über uns flog.
    Mit 4-6 Monaten waren wir zwei bis viermal pro Woche in der Hundeschule, wobei ich nur Abschalttraining gemacht habe. Sie musste hinter mir bleiben und ich habe mich immer in Richtung des nächsten Hundes ausgerichtet und sie abgeschirmt. Am Anfang so weit weg dass ich die Anderen kaum sehen konnte, dann immer näher. Heute können wir meistens mit der Anfängergruppe mittrainieren.
    Heute können wir an praktisch Allem mit genügend Abstand vorbei gehen, ohne ein riesen Theater zu haben.
    Hach, ist mal schön sich zurück zu erinnern, wie viel wir geschafft haben!
    Allerdings lässt sie sich von niemand fremdem anfassen. Sie hüpft wild herum, wird sehr aufgeregt und schnappt. Das ist jetzt gerade unser neustes Problem, da sie sich auch vom Tierarzt nicht berühren lassen will.
    Und in der Wohnung springt sie die Menschen auch immer noch extrem an und Schnappt. Nicht so dass jemand verletzt würde, aber eben doch sehr penetrant und mit ernsthaftem Hintergrund.
    Bei uns hat die Übung geholfen, dass ich andere Hundehalter (nach Absprache) von Weitem angehalten habe. Dann kamen sie erst nach meiner "Erlaubnis" näher.
    Evt. könntest du das ja bei männlichen Besuchern auch so machen? Dich immer zwischen den Besuch und den Hund stellen und die Besucher mit Handzeichen führen? Und zu Beginn möglichst viel Abstand zum Hund?
    Aber vielleicht machst du das ja schon.
    LG!