find ich spannend, drum mach ich mal mit
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Mich würde interessieren, wie sehr ihr im Alltag Kommandos braucht oder übt. Mal angenommen, es ist ein Durchschnittsspaziergang: was hört euer Hund da an Kommandos?
hm, kommt immer ganz drauf an...also wenn wir gaaaar überhaupt nix und niemaden treffen, hört loki (solang er noch an der leine ist)vll ein "langsam", ansonsten haben wir noch "zurück" bzw. "raus da" wenn er den weg verlässt oder irgendwo hinläuft, wo er nicht soll.
wenns mir oder ihm dann zu langweilig wird, üben wir iiiirgendwas. platz aus der bewegung, ablage, "such...."ergänze dummy, objekt xy, leckerli...blödsinnstricks an denen wir grad arbeiten oder altes auffrischen oder was auch immer mir grad so einfällt...
je nachdem wer/was uns unterwegs begegnet, gibts noch "wag es ja nicht!!" wenn er zu radfahrer/hund/mensch auf dem parallelfeldweg rüberschielt "lass es" wenn er wen meint anprollen zu müssen...ein tief gegrolltes "FREUUUUUND!!!!!!" wenn eins der beiden oberen nicht zieht
wenn wir wen überholen/passieren, gibts ein "fuß" an unübersichtlichen ecken ein "bleib mal hier"
ach ja....abruf gibts auch ab und an mal wobei das momentan selten vorkommt...wenn er zu weit vor läuft, hab ich nen aufmerksamkeitpfiff, da bleibt er stehen und schaut mich (meistens) an. schauen muss er auch nicht unbedingt...hauptsache er wartet. je nach situation, sag ich "lauf/weiter/komm" oder rufe ihn zu mir.
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Und ist es jedesmal wirklich zwingend nötig in der Situation, das Kommando zu geben? Was passiert, wenn das Kommando in dem Moment nicht kommt?
kommt drauf an...
ich geh mal chronologisch vor...
Langsam...wenn das nicht kommt, zieht er halt...klar kann ich auch stehen bleiben, oder ein paar schritte rückwärts gehen, um ans zeil zu kommen.
zurück/raus da...dann läuft herr hund übers feld oder auf den auf der anderen seite angrenzenden golfplatz...im normalfall nicht dramatisch...kann aber auch mal blöd laufen...will ich nicht, fertig. meistens hält er sich eh dran, aber gelegentlich muss ich ihn halt dran erinnern, bzw. davon überzeugen, dass sich an dem verbot noch nichts geändert hat.
die bespaßungskommandos lass ich mal außen vor...wenn ich die nicht gebe, macht er halt nix...wobei ich auch da einiges durch gesten ersetzen kann...aber kommando bleibts ja trotzdem.
wag es ja nicht, wenn das nicht kommt schießt herr hund gerne laut bellend quer übers feld...ganz großes hobby im moment...großartig passieren würd zwar nix (er läuft nicht bis ganz hin, dreht vorher ab, bellt dann nochmal und kommt wieder zurück) allerdings find ich das für denjenigen, der da grad angekläfft wird nun weniger schön...
lass es, beim ausbleiben nervt er unsere gassi-partner...die sich dann entweder wehren müssen oder ihn ignorieren oder manchmal sogar drauf einsteigen...z.b. "beißt" er einen befreundeten rüden gerne mal so lange in die vorderbeine, bis der sich endlich erbarmt und ne runde mit ihm rennt...unterbinde ich im normalfall, weil ich finde muss nicht sein...man kann auch netter zum spielen auffordern.
fuß/bleib mal hier/aufmerksamkeitspfiff fass ich mal zusammen...er würde dann halt einfach weiter laufen, bei personen und hunden würde er auch hinlaufen. aus höflichkeit meinen mitmenschen gegenüber entscheide ich, zu wem herr hund laufen darf.
lauf/komm hm...dann würde er halt bissl später nachkommen...eher unwichtige kommandos...
weiter...das sag ich, wenn loki an was ekligem schnuffelt (wenigestens frisst ers nicht), überlegt ob er grad wo blödsinn machen soll, fremde herrchen/frauchen anbettelt
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Gebt ihr Kommandos, nur zu "Übungszwecken" (ich mein jetzt nicht die Spiel-Spaß-Sport-Sparte, sondern eher den "Grundgehorsam").
ab und an schon, ist aber in letzter zeit seltener geworden.
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Setzt ihr mehr auf ein ja-nein-System und dazwischen darf der Hund machen oder arbeitet ihr mehr über konkrete Kommandos/Vorgaben? Und was fällt euerm Hund leichter?
herr hund darf eigentlich tun und lassen, was er will, bis ich was anderes sag. bei einigen sachen, die er noch nie dürfte (z.b. sachen vom boden fressen, auf den golfplatz laufen, etc), werd ich auch schonmal grantig, wenn er denn doch mal ausprobiert, ob das tatsächlich immer noch gilt. mit konkreten vorgaben hab ich glaub ich so bewusst noch nicht gearbeitet...*grübel* außer beim fußgehen...oder ich schnall grad nicht, was du damit meinst
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Gibt es Kommandos, die ihr gebt, ohne 99,9% sicher zu sein, dass der Hund sie in dem Moment auch ausführt?
beim "weiter" muss ich manchmal nochmal nachlegen...
die spaßkommandos (verbeugen und so) geb ich auch, wenn ich nicht sicher bin, dass er sie ausführt.
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Und wenn der Hund es dann wirklich nicht tut?
beim grundgehorsam werd ich energischer, je nach situation lauf ich hin, jag ihn weg, laufe in die andere richtung, fange an zu fluchen
bei den spaßsachen...joa...wie soll ich sagen...üb ich einfach weiter...wenn ers noch nicht so gut kann, kriegt er ne hilfestellung, nen 2. versuch, mehr motivation...sowas in der richtung.