Beiträge von cocker-shiva

    Die Frage war zumindest am Sonntag noch nicht beantwortet, da schrieb die Threaderstellerin nämlich noch über ihre Wunschvortsellung (mit dem Hund ab und zu was machen, ansonsten 2/3 Tage nur Garten), dass sie nun aber in den Seilen hängt und ihr die Zeit davonläuft.


    Das liest sich für mich, als sei die Entscheidungsfindung gerade nicht abgeschlossen und darauf haben sich dann die Folgebeiträge bezogen.


    Klar - Diskussionen darüber, mit welchen Rassen sie sich leichter getan hätte oder auch nicht, führen nicht weiter, nachdem sie ja selber sagt, dass der Welpe gar nicht das Problem ist und sie auch im Falle einer Rückgab kaum einen neuen Hund holen wird, aber wenn ein Thread sich mal in eine andere Richtung entwickelt, finde ich ein paar Beiträge weg vom eigentlichen Thema auch nicht schlimm.


    Mich würde aber auch interessieren, ob und welche Entscheidung nun gefallen ist oder wie das weitere Zusammenleben nun läuft.

    Anhand der wenigen und überwiegend sehr kurzen Beiträgen in den Medien kann man hier kaum beurteilen, ob und was vom Veterninäramt veranlasst wurde.


    Allerdings ist es nicht richtig, dass das Gericht lediglich die Misshandlung durch eine Geldstrafe ahnden kann. Auch das Strafgericht kann ein Tierhaltungsverbot aussprechen (§§ 17, 20 TSchG).


    Im Umgang mit dem hiesigen Veterinäramt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Behörden durchaus tätig werden, wenn konkrete Anhaltspunkte für Verstöße gegen das Tierschutzgesetz da sind. Allerdings ist die Schwelle für ein Eingreifen oder gar eine Beschlagnahmung praktisch oft höher als man sich das als Hundehalter selbst manchmal wünschen würde.

    Ich schließe mich den anderen an und kann Physiotherapie nur empfehlen.


    Unsere Hündin, die wir im Alter von zwei Jahren übernommen hatten, hatte ebenfalls ein auffälliges Gangbild und ist immer leicht schräg gelaufen.


    Die Physiotherapeutin hatte dann Blockaden festgestellt und auch die Muskulatur war rechts viel weniger ausgeprägt als links. Heute geht sie ganz gerade.


    Wir bekommen Hausbesuche, weil das für unsere Hunde entspannender ist. Bei unserem Rüden dachte ich vor dem Erstbesuch, dass ich am besten schon mal die Haftpflichtpolice und / oder einen Metzgerhandschuh rauslege. Er hatte damals altersbedingt sehr schwache Hinterbeine. Tatsächlich war er dann von Beginn an Wachs in ihren Händen. Wir haben erstaunt, wie viel das gebracht hat.


    Auf diese Therapeutin sind wir gekommen, weil wir bei einem alten Hund aus unserem Freundeskreis eine deutlich sichtbare Besserung gesehen haben, der vorher nur noch schwer gehen konnte und ersichtlich Schmerzen hatte und durch die Behandlung so viel mehr Lebensqualität für einen langen Zeitraum gewonnen hatte.

    Die Threaderstellerin wünscht sich einen Familienhund, mit dem man mal was unternehmen kann, der aber auch mal 2-3 Tage mit Gassigängen zufrieden ist und ansonsten im Garten ist.


    Jetzt steht sie aber mehr oder weniger alleine da mit einem Welpen und macht – harmlos ausgedrückt – einen nicht gerade optimistischen Eindruck, nachdem diese Situation, auch wenn die erkrankten Familienmitglieder zum Glück mittlerweile auf dem Weg der Besserung sind, sich auch kurz- und mittelfristig sich nicht ändern wird. „Angeblich“ auf einem guten Weg – das spricht nicht für ein eigenes gutes Gefühl sondern eben dem Blick von außen, der der Halterin nichts bringt.


    Die Trainerwahl an sich war meiner Meinung nach natürlich nicht das Hauptproblem, aber durchaus symptomatisch für die gescheiterte Erwartungshaltung. Ich hatte den Eindruck, das hier schnell was funktionieren muss, was nur am Ende einer langen Entwicklung stehen kann: Ziel: anspruchsloser Familienhund, jetzt: das glatte Gegenteil, auch wenn das in der Natur der Sache liegt.


    Unfair finde ich das Urteil, dass diejenigen, die zur Abgabe raten, auf einem hohen Ross sitzen sollen. Umgekehrt könnte man ebenso urteilen, dass diejenigen, die von ihren happy-end-Geschichten erzählen, eben nicht in den Schuhen der Threaderstellerin stecken und sie damit unter Druck setzen (hach, wir haben das auch geschafft, am Ende war alles in Butter, warum du nicht?). Beides ist meiner Meinung nach nicht korrekt.
    Sie muss selbst ihre Entscheidung treffen, aber der Familienrat... was auch immer er entscheidet, kann nicht erwarten, dass dann die Threaderstellerin alleine die Folgen trägt.

    Als ich mit dem Züchter telefoniert habe und dann auch direkt den Tag hingefahren bin um weiter zu sprechen, habe ich klipp und klar gesagt, wir möchten einen Familienhund, mit dem man etwas mal machen kann, auch nur mal 2/3 Tage Gassi und sonst nix und dann nur im Garten ist, hat er gesagt, das passt. (Was für ein Satz :ugly: ) also was ich sagen möchte, ich hab mich da auf den Züchter verlassen. Ein Goldie war immer mein Traumhund und jetzt ? Jetzt hänge ich hier voll in den Seilen, die Zeit läuft praktisch davon. Es klappt mit Sitz, er wartet in Ruhe auf sein Futter und meldet sich in der Nacht. Bin also wohl angeblich auf einem guten Weg und trotzdem sind hier viele Baustellen wo ich mir denke, ja in einem halben Jahr ist das aber so schlecht.


    Von außen betrachtet, hört sich das gar nicht schlecht an: du schreibst an anderer Stelle, dass die erkrankten Familienmitglieder auf dem Weg der Besserung sind, die Mutter wird dann ja – wenn auch nicht sofort – helfen können, du hast eine Tochter, die kein Kleinkind mehr ist, bist nicht berufstätig, der Welpe meldet sich brav nachts, kann sogar schon einiges, ist ansonsten auch gesund und munter, ein anderer Trainer soll helfen usw. usw.


    Das hilft dir jetzt aber alles nichts, oder? Ich habe den Eindruck, vor allem, nach deinem letzten Beitrag, dass eben alles nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast. Das ging schon vielen Ersthundehaltern so, mir auch. Aber du warst schon so weit, an Abgabe zu denken und du hörst dich auch nach der Entscheidung des Familienrats nach wie vor unsicher an bezogen auf diese Entscheidung.


    Du schreibst, dass du „angeblich“ auf einem guten Weg bist, das heißt, andere sehen das so, für dich fühlt es sich aber nach wie vor nicht so an, oder? Du hängst in den Seilen, obwohl jetzt am Wochenende dein Mann da ist. Kann es sein, dass dir auch der Gedanke zu schaffen macht, dass es nicht so sein wird, wie der Züchter es dargestellt hat, dh. dass der Hund eben nicht mit 2/3 Tage nur Gassi und den Rest der Zeit im Garten zufrieden ist?


    Vielleicht sollte hier der Familienrat nochmals tagen, nicht unbedingt wegen einer anderen Entscheidung, aber eben wegen der Konsequenzen, die mit der bereits getroffenen Entscheidung verbunden sind: es geht nicht nur um das folgende halbe Jahr und die darauffolgende anstrengende Jungspundzeit, sondern auch darum, ein Hundeleben lang für artgerechte Beschäftigung und Auslastung zu sorgen. Das gilt umso mehr, als du ja wieder arbeiten willst. Wenn da nicht alle an einem Strang ziehen und sich einbringen und damit meine ich auch deinen Mann und am Ende alles an dir hängt, kannst nur du die Entscheidung treffen, ob du diese Verantwortung alleine tragen möchtest und dir das auch zutraust. Hier gibt es leider nur ein alles oder nichts. Der Hund bleibt – dann mit allen Konsequenzen oder er geht zum Züchter zurück , davon geht die Welt auch nicht unter und ihr könnt vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt über die Aufnahme eines ruhigen und vielleicht älteren Zeitgenossen nachdenken, der weniger Anforderungen mit sich bringt.
    Im Interesse aller anderen Beteiligter sollte das und im Interesse des Hundes muss die Entscheidung aber schnell fallen.

    Natürlich ist es ein guter Ansatz, sich im Fall einer Überforderungssituation Hilfe zu holen. Bei aller Vorbereitung stellt sich manche Situation in der Praxis eben anders dar als in der Theorie, wer hat das nicht schon erlebt.


    Aber:


    Hier geht es nicht um einen Ratsuchenden, der erstmals ein Problem hat, sondern um jemanden, der bereits einen Hund zurückgegeben hat, jetzt ernsthaft an eine Rückgabe des Welpen gedacht hat, danach Unmengen an Ratschlägen im Forum bereits bekommen hat und trotzdem danach kritiklos Ratschläge eines Trainers zum Thema Unterwerfung und Boss sein hinnimmt und nach Gegenwind aus dem Forum dann halt eben den Trainer wechselt.


    Ein Fähnchen im Wind ist jedenfalls nicht das, was der Hund jetzt braucht.


    Eine halbe Stunde Mitlesen in den entsprechenden Threads hier im Forum hätte wenigstens dazu führen müssen, dass Härte und Unterwerfung im Zusammenhang mit einem Welpen als nicht zielführend erkannt worden wäre. Das war aber nicht der Fall.
    Der reine Zufall, wer sich mir hier als Trainer präsentiert: wenn mir jemand bei einem Hundekind von Boss sein und Härte erzählt und das kommt mir nicht merkwürdig vor und das zu einer Zeit, in der ich mir schon im Forum Hilfe gesucht habe, dann ist das eben nicht im Interesse des Welpen, der solchen Experimenten hilflos ausgeliefert ist.

    Das würde mich auch interessieren.
    Mir ist schon klar, das Realität und Praxis sich unterscheiden, aber was denkt ihr, was man unbedingt tun sollte, um sich möglichst gut auf einen Welpen vorzubereiten?


    Wie sehr die Realität von der Praxis abweicht – ja, davon kann ich auch ein Lied singen.


    Ich möchte nicht auf Einzelheiten eingehen, aber wir waren wirklich aus unserer Sicht gut vorbereitet: der Hundewunsch war seit Jahren vorhanden, wir sind insbesondere deshalb in eine ländlichere Gegend gezogen, viel gelesen, kannten auch Hunde, mein Partner hatte früher einen eigenen Hund, konkrete Vorstellungen zur Hundeerziehung... und dann kam er: unser Hund!


    Eine Tierschutzhündin aus einer großen Hundegruppe, wir fühlten uns allem gewachsen dann waren eben doch Probleme da, bei denen wir Hilfe brauchten. An eine Abgabe haben wir keine Sekunde gedacht, aber mir war als Hundeanfängerin klar, dass ich Unterstützung brauche, dem Hund besser gerecht zu werden.


    Bei der Auswahl des Trainers haben wir nach den Erziehungsmethoden gefragt, wobei uns klar war, dass wir an unserem Umgang arbeiten müssen. Wir hatten ein paar Einzelstunden und das hat insbesondere mir die nötige Sicherheit gegeben, die mir im Umgang mit unserer Hündin zunächst fehlte. Ich habe aber auch nicht alles umgesetzt, was vorgeschlagen wurde, sondern eben das, was für mich nachvollziehbar war. Unterwerfung und Boss sein – da muss doch bei Ansätzen von theoretischer Vorbereitung klar sein, dass hier was nicht stimmt, auch ohne dass Gegenwind in einem Forum kommt.


    Daher eben die Frage – vor allem, nachdem schon ein Hund abgegeben wurde – welche Vorstellungen man zur Welpenerziehung hatte.


    Ein holpriger Start ist kein Hinderungsgrund, dass man nicht doch zu einem tollen Team zusammenwächst, so wie helleschatten es ja auch schildert.

    @Lockenwolf: was wäre denn dein hilfreicher Beitrag?


    Die Threaderstellerin hat zunächst eine Überforderungssituation geschildert, nachdem der Mann als Unterstützung aus beruflichen Gründen nicht mehr in Frage kommt. Das war aber schon beim Einzug des Welpen so.


    Sie hat dann die Überlegung angestellt, den Hund zum Züchter zurückzugeben, aber auch klar geäußert, dass es nicht am Hund, sondern den Umständen liegt.


    Es war schon mal ein Tierschutzhund da, der zurückgegeben wurde.


    Der Abgabegedanke wurde dann aufgegeben, nachdem der Familienrat getagt hat. Jetzt werden Probleme mit dem Hund geschildert. Eine Trainerin empfiehlt mehr Härte, es ist dabei von Unterwerfung die Rede, von „Boss sein“. Das wird zunächst unkritisch hingenommen.


    Auf Kritik hier im Forum hin soll aber der Trainer sofort gewechselt werden.


    Fragen, welche Gedanken sich die Threaderstellerin bei ihrer Vorbereitung zur Welpenerziehung gemacht hat, wie es zur Auswahl gerade dieser Trainerin kam und wie sie sich selber denn den Umgang mit dem Hund wünscht, werden nicht beantwortet.
    Wie sieht nun ein hilfreicher Beitrag dazu aus? Das ist doch völlig planlos.


    Ich empfehle, Ruhe reinzubringen und nicht einen Trainer nach dem anderen zu holen, solange ich nicht selbst weiß, nach welchen Kriterien ich diesen aussuchen muss oder eben zeitnah eine Entscheidung zu treffen, ob ich der Aufgabe gewachsen bin.

    Muffin2203: Nein, ich finde es absolut richtig, die Trainerin in die Wüste zu schicken und anderweitig Anleitung zu suchen.


    Aber du trittst hier nicht z.B. zur Führerscheinprüfung an. Wenn da der Fahrlehrer sagt, dass du beim Stoppschild halten musst, dann ist das so. Weißt du es vorher nicht schon, ist es trotzdem so. Hier hast du es mit einem Lebewesen zu tun, für das du freiwillig aus rein egoistischen Grünen (= Hundewunsch) die volle Verantwortung hast und die kannst du nicht abgeben, auch nicht an einen Trainer und ich habe den Eindruck, dass du genau das möchtest: die Verantwortung an jemandem abgeben, der dir dann sagt, was du tun sollst.


    Hätte jetzt jemand gesagt, du sollst mal einem Menschenkind gegenüber mehr Härte zeigen und dich durchsetzen, damit es nicht der Boss ist, hättest du ihm wahrscheinlich den Vogel gezeigt. Da hast du doch bestimmt auch nicht gedacht, learning by doing ist schon OK und ansonsten lerne ich von irgendwem irgendwas, das ich dann nicht hinterfragen muss.


    Wie hast du dich denn auf die Welpenhaltung vorbereitet? Doch bestimmt nicht mit dem Gedanken, dass das alles schon irgendwie läuft und wenn nicht, dass du dann ungeprüft dergleichen übernimmst wie die Schlagworte, die von der Trainerin gefallen sind.


    Hilfe holen ist super, aber auch beim nächsten Trainer ist es an dir, die Methoden zu hinterfragen. Und da würde mich dann schon interessieren, welche Vorstellungen du zur Hundeerziehung hattest und wie du dich vorbereitet hast, wenn bei dir nicht die Alarmglocken geklingelt haben, als von „unterwerfen“ die Rede war.


    Jetzt kommt dann der nächste Trainer und spätestens jetzt musst du selbst doch wissen, in welche Richtung an deinem Umgang mit dem Hundekind gearbeitet werden soll und die gibst du vor, nicht der Trainer.


    Bisher sehe ich bei dir rein gar keine Orientierung und das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem, das sich am Ende auf den Hund überträgt. Es gibt leichtere Aufgaben, als die Welpenerziehung. Ich hatte es mir als Anfänger auch unnötig schwer gemacht, aber wenn ich mich dann für einen Welpen entscheide, muss ja vorher ein Plan vorhanden gewesen sein und zumindest ein paar Grundinformationen, die hier zu fehlen scheinen.

    Unterwerfen, Härte zeigen, Boss sein... hier kamen schon durchweg vernünftige Beiträge zu dieser Einstellung.



    Kaum kommen die ersten Beanstandungen, berufst du dich auf die Aussagen des Trainers in dem Sinn, dass du ja nur wiederholst, was man dir gesagt hat. Es ist also nicht deine Einstellung, sondern du machst halt, was man dir sagt. Kurze Zeit später soll dann der Trainer gewechselt werden. Und morgen ist es dann wieder anders? Die Verantwortung für den Hund kannst du ohnehin nicht auf einen Trainer übertragen. Du entscheidest, was passiert.


    Auf mich macht das den Eindruck, als hättest du dich vorher – trotz des jahrelangen Wunsches der Hundehaltung – so gut wie gar nicht mit dem Thema Welpenerziehung beschäftigt und keine Vorstellung entwickelt, wie du dabei vorgehen möchtest. Man muss schon hart drauf sein oder eben völlig ahnungslos, um solche Vorstellungen von einem Umgang mit einem Hundekind zu haben. Das zeigt sich dann auch bei der Trainersuche. Da hinterfrage ich doch auch, wie er arbeitet und bei dem, was du jetzt da an Schlagworten gebracht hast, lasse ich so was doch nicht an meinen Hund ran. Kein vernünftiger Mensch würde mehr sagen, dass es eine gute Idee ist, Kindern hinten eins draufzugeben, wenn sie nicht spuren. Auch in der modernen Hundeerziehung hört man diesen Unterwerfungsquatsch nicht mehr.Deine Tochter soll doch auch einen vernüntigen Umgang mit Tieren lernen und nicht so was.


    Ja, ich weiß, dass du keine Hundeerfahrung hast. Die hatte ich auch nicht, als ich meinen ersten Hund aufgenommen habe und auch die Hilfe eines Trainers brauchte. Ich appelliere an dich, jetzt eine konsequente und klare Linie reinzubringen und nach dem ersten Abgabegedanken nicht herumzuprobieren, sondern die Anregungen hier anzunehmen. Ich weiß, dass du nur das Beste für den Kleinen willst und ja gerade hier bist, um Rat zu bekommen und nicht, um von mir angemeckert zu werden, aber du dachtest sogar schon an eine Abgabe und wenn das so weiterläuft, wird es für alle Beteiligten immer schwieriger.