Aha - Regeln gelten also nur für den Hund.
Beiträge von cocker-shiva
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Wenn der Hund erst vom Kleinkind abgerufen werden muss, ist es mit der vorbildlichen Erziehung der beiden selbstgerechten Damen aber auch nicht weit her. Die dunkelhaarige kann gar nicht normal reden, oder? Jeder Satz kommt mir vor wie ein Ausschnitt aus einem von ihr verfassten Buch über die perfekte Hundehaltung.
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Zur Hoffnung von Emma1208, dass da vielleicht manches übertrieben ist:
Ich fürchte schon, dass das echt ist. Wenn man sich mal so außerhalb von reinen Hundeforen umschaut, z.B. in Tierthreads in Familienforen oder sich auch mal so unterwegs anhört, was da so an Ansichten vertreten wird, wundert mich da nicht so viel. Und auch bei Vorbesuchen für TSV, bei denen man ja meint, die Interessenten wollten sich im besten Licht zeigen, hauen die Leute oft Klöpse raus, dass man sich nur wundern kann, weil sie ja meinen, dass das völlig in Ordnung ist.
Zum Jagen: ich wohne in Bayern, allerdings nicht im tiefen Wald,sondern am Stadtrand einer Großstadt, wenn auch mit eher dörflichem Einschlag. Die Wälder sind nicht gerade tief, aber Rehe und Hasen sieht man eigentlich immer. Da gibt es auch eine Halterin, die mir mal erzählt hat, ja, was soll ich machen, sie kommt ja dann irgendwann und ich kann sie nicht ewig an der Leine lassen. Gut, aufgeregt hab ich mich, aber ich meine nicht, dass sie das beeindruckt hat. Die Gefahr, erwischt zu werden, ist eher gering und der Jagdpächter hier hat mir erzählt, dass er auch wenn er einen Halter erwischt, ihn erst ermahnt und dann anzeigt, aber er halt auch nicht jeden sieht. So wie ich die Lage bei uns sehe, ist das die Ausnahme und nicht die Regel, aber immerhin, ich kenne schon eine, da wird es noch mehr geben.
Dann gab es hier mal eine Vollidiotin, die ihren Hund auf den Wirtschaftswegen mit dem Auto Gassi geführt hat, das haben wir dann aber beenden können. Die wollte das aber auch nicht freiwillig verstehen, was daran nicht in Ordnung ist. Sie fuhr im Auto und der Hund war halt unterwegs.
Das sind jetzt nur zwei Beispiele...
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Was war die letzte Sendung dagegen harmlos. Aber schlimmer geht bekanntlich immer.
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Bei den Kandidaten und Kommentatoren (Hund nicht von der Leine, ja, wenn der sich am Hals festbeißt, zu kleine Wohnung ...) wäre es vielleicht besser, wenn man noch einen Profi in der Sendung hätte, der vielleicht den größten Unfug klarstellt.
Ansonsten starker Tobak heute: erst einen Kupierten Auslandshund beschaffen, damit er das typisch gefährliche Aussehen hat und dann den Leuten zeigen, dass der gefährlich aussehende Hund doch ganz lieb sein kann.
Von den Kommentatoren finde ich die blonde Frau im blauen Unterhemd am schlimmsten, die platzt bald vor Selbstgerechtigkeit.
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Shalea wird mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber ich habe sie so verstanden, dass der Hund eben gerade nicht seine Situation reflektiert sehen kann, sondern eben im Hier und Jetzt lebt.
Deinen Hinweis hingegen, wonach dass eine Mutter ihr Kind schließlich auch nicht abgibt, sehe ich viel mehr als klassische Vermenschlichung.
Davon abgesehen, dass solche Vergleiche ohnehin immer unglücklich gewählt sind, wächst der Hund in seiner kurzen Lebenszeit aus seinem Zustand der totalen Abhängigkeit nicht heraus. Er muss leben, wie wir es ihm vorgeben und das ist aus Sicht der Threaderstellerin nicht so, wie sie es selbst vertreten möchte.
Es kamen im Thread viele Ideen und Anregungen und klar: ich hab mir auch gedacht: hey, warum hilft der Lebensgefährte nicht mehr und ein regelmäßiger Gassigeher wäre doch eine super Hilfe.
Das hilft aber alles gar nichts, wenn die Threaderstellerin es - egal aus welchem Grund - halt nicht umsetzen kann. Sie spricht von Überforderung, Verzweiflung, fehlender Unterstützung, auch, dass der Hund nervt, er eine Zahnbehandlung braucht, sie finanziell auch auf sich allein gestellt ist, usw. usw.
Wenn sie keine Lösung findet, dem Hund gerecht zu werden, bringen alle guten Ratschläge auch dem Hund nichts. Da würde ich dann nicht dem Herzen, sondern dem Verstand folgen und immerhin ist die Entscheidungsfindung schon so weit, dass ein Abgabeplatz da ist. Ich habe es daher eher so verstanden, dass nicht nach Lösungen für eine akkute vorübergehende Überforderungssituation gesucht wird, sondern ausgehend von fehlenden Lösungen Hife eine Entscheidung getroffen werden soll.
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Shalela kann ich mich nur anschließen.
Für die Eingewöhnung in ein neues Zuhause ist ein klarer Schnitt besser als ein aus Unentschlossenheit ständiger Wechsel - ganz davon abgesehen, dass bei dem Vorschlag nicht erkannt wurde, dass es sich gar nicht um die Nachbarn vor Ort handelt.
Wir haben drei erwachsene Hunde aus zweiter Hand, alle haben sich schnell bei uns eingewöhnt. Das eigene Interesse am Zusammensein mit dem Hund würde ich - so schwer es fällt - zurückstellen, wenn ich ihm nicht gerecht werden kann. Ein Abwarten, dass sich die Überforderungssituation von selbst ändert, wei die Kids älter werden... also darauf würde ich mich nicht verlassen.
Entweder findet sich gleich eine Lösung, die dem Hund gerecht wird, dh. mit ausreichender Beschäftigung, Gassigänger, Sozialkontakten und auch Zuwendung für den Hund daheim ohne Genervtsein oder es geht halt nicht.
Warum der Hund nicht tierärztlich gleich behandelt wird, verstehe ich nicht so ganz, denn egal ob er nun abgegeben werden soll oder nicht: das muss doch auf jeden Fall gemacht werden.
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Ups, leider kann ich meinen letzten Beitrag nicht editieren, hätt ich ihn mal besser vor dem Absenden durchgelesen...
Neuer Versuch! Ich setze einfach an der Stelle an, an der ich zuletzt ausgestigen bin.
Unsere Shiva ist eine nette, mittlerweile einigermaßen unkomplizierte Hundedame. An einer unübersichtlichen Stelle hat sie sich mal erschreckt, als ein junger Airdale Terrier (für sie... ) überraschend neben ihr auftauchte. Sie hat dann gebellt und die Halterin des Airdales brüllte, dass mein Hund offenbar verhaltensgestört ist, weil erwachsene Hunde einen Junghund nicht anbellen.
Das wars aber von unsere Seite aus, ansonsten haben wir uns nichts weiter anhören müssen.
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Ich dachte, dass meine Geschichte ungewöhnlich ist, lese hier aber zwei sehr ähnliche Erlebnisse allein schon auf dieser Seite!
Wir haben unterwegs gern Begegnungen mit anderen, seien es nun andere Hundehalter oder eben Spaziergänger. Meist sind die Reaktionen freundlich oder - wenn eben keine Neigung zu Hunden erkennbar ist - neutral und man geht halt aneinander vorbei.
Aber es geht auch anders, wie wir im Herbst 2013 erfahren mussten.
Mit meinen beiden Cockern - mittlerweile sind es drei - hab ich mich unterwegs mit einer netten Dame über den Zaun unterhalten. Sie hatte HIlfe bei der Gartenarbeit von einer jungen Frau, die kurz Hallo sagte und dann sofort, es hätt nur die Brille auf der Nasenspitze gefehlt, in den Abfragemodus überging: "Sie wissen, was das für Hunde sind?" Antwort: ja, das sind meine. Sie heißen Shiva und Xic.
Dann vorwurfsvoll: "das sind Jagdhunde!" Ich: "nein, wirklich, das erklärt so manches". Xic ist von der lauten Sorte und gab ein infernalisches WUFF von sich. Daraufhin: "und er ist unausgelastet. Schlimm".
Leider mus sich zugeben, dass mir nichts Schlagfertiges eingefallen ist. Hab nur noch was gemurmelt, dass ich dann mal in Richtung Auslastung weitergehe und hab mich ordentlich geärgert. Ich mein, sie kennt weder mich noch meine Hunde und, ja, geärgert hab ich mich gscheit, auch wenn ich cool getan hab.
Zum Thema fällt mir noch eine Bekannte ein, die zwei Chihuahuas hat und einer davon ist auch noch besonders klein. Wenn wir zusammen unterwegs waren und es zu Begegnungen kam, musste man nicht auf drei zählen, bis die üblichen Sprüche mit dem Kampfund kamen und ha, ha, ob man nun Angst haben müsse, wenn man vorbeigeht.
Das war schon immer nett und scherzhaft geäußert und das wär es auch gewesen, wenn man es halt nicht 100 mal schon in ähnlicher Form hätt hören müssen.
Jetzt fällt mir gleich noch eine Geschichte ein: unsere Shiva ist ein
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