Beiträge von cocker-shiva

    Wie einige andere auch sehe ich für deine Situation kaum eine Möglichkeit, über ein Hundeforums Hilfe bei der Entscheidung über eine Abgabe zu finden.


    Nach deinem Ausgangspost bist du physisch und psychisch angeschlagen und wirst den Bedürfnissen deines Hundes nicht gerecht.


    Jetzt können natürlich noch so viele gut gemeinte und auch sinnvolle praktische Ratschläge zur Strukturierung des Alltags, Hilfe bei der Betreuung von Hund und Kind auch dann nicht weiterhelfen, wenn du uns jetzt jede Minute deines Alltags herunterbeten würdest. Ob der Hund für dich eher eine Belastung bzw. überhaupt noch eine Bereicherung deines Lebens darstellt, ob du längerfristig wieder in der Lage bist, dich allen Anforderungen zu stellen, weiß hier keiner. Es geht also trotz der geschilderten Probleme nach der Verletzung deines Hundes nicht so sehr um Probleme im Umgang mit seinem Verhalten, sondern um deine Probleme bei der Alltagsbewältigung, was nun wirklich kein Fall für ein Hundeforum ist.


    Du befindest dich aber in einer Überforderungssituation, die wir alle von außen nicht beurteilen können und eher professionelle Hilfe für dich nahelegt, die du ja auch schon in Anspruch nimmst.


    Ich wünsche dir von Herzen, dass du die nötige Hilfe findest und vor allem ein Umfeld hast, das dich nicht im Regen stehen lässt.

    In öffentlichen Verkehrsmitteln in Nürnberg müssen Hunde einen Maulkorb tragen, "die anderen Fahrgästen gefährlich werden können". Das ist reichlich schwammig ausgedrückt. Ich bin an jedem Werktag mit Bussen und U-Bahn und oft auch mit den Regionalbahnen unterwegs und hab ausgesprochen selten einen Hund mit Maulkorb gesehen.


    Für Hunde musst du tatsächlich ein Ticket für Kinder lösen, sofern der Hund so groß ist, dass er nicht in einem entsprechenden Korb oder einer Tasche mitgenommen werden kann.


    Viel Spaß in Nürnberg!

    Shalea: eine tolle Zusammenfassung, danke!


    Airbrush: in unserem Haushalt bin nur ich allein Vegetarierin. Mein Freund ist nach wie vor Fleisch, daher muss er zwangsläufig seine nicht-vegetarischen Wünsche bei einem nicht-vegetarischen Anbieter erfüllen. Wenn schon Fleisch, soll es nicht aus Massentierhaltung stammen und daher kaufen wir Fleisch dort.


    Sorry, du hast natürlich recht... in einem vegetarischen/veganen Laberthread hat der Hinweis eher nichts verloren, der eigentlich nur meine Lebenssituation betrifft (ich Vegetarierin, sonst keiner).

    Entschuldigt, dass ich einfach so mitten in die Diskussion platze. Ich bin seit Anfang 2011 Vegetarierin. Mein Freund ist weiterhin Fleisch. Wir kaufen bei einem Demeter-Metzger ein und für mich ist das völlig in Ordnung.


    Jedenfalls möchte ich mich in dem hochinteressanten Thread gern beteiligen und irgendwann muss ich ja den Einstieg finden.


    Daher starte ich mit einer Tofu-Emfpehlung für sleipnir:
    Schnell zubereitet und ganz und gar nicht asiatisch angehaucht ist ein Linsentopf mit Tofu nach folgendem Rezept: http://eatsmarter.de/rezepte/scharfer-linsentopf/


    Sprudel: mir ging es ebenso: irgendwann ist man mit den üblichen früher Beilagen genannten Lebensmitteln durch, dabei gibt es eine unendliche Vielfalt für abwechslungsreiche Gerichte ohne Viecher.


    Couscous ist ein super Einstieg in die neue Welt und bei der Zubereitung kann gar nichts schief gehen, weil er gedämpft wird und nichts anbrennen oder verkleben kann. Sind die typischen kleinen Perlchen in etwas Gemüsebrühe gegart, kannst du mit Gemüse einen prima Salat zubereiten (ein paar Spritzer Zitrone, Schafskäse, falls du kein Veganer bist, Kapern, Tomaten und Oliven) oder du garst unten im Topf Gemüse und in einem Dämpfeinsatz darüber Couscous. Geschmacklich finde ich Couscous unaufdringlich und super geeignet für orientalische Gerichte.


    Bulgur ist grobkörniger und von der Konsistenz her wesentlich reisähnlicher als Couscous. Wir setzen ihn mehr als typische Beilage eben wie Reis ein. Ein prima Sattmacher und geschmacklich eine runde Sache.


    Quinoa hat einen nussigeren Geschmack, der besonders gut zur Geltung kommt, wenn er vor dem Kochen kurz geröstet wird.


    Viel Erfolg bei den ersten Versuchen mit Couscous & Co.!

    Wir haben bei Lunderland ein zweites Schaffell für unseren bald 13 Jahre alten Rüden gekauft. Eines mit Langhaar hatte er schon, jetzt bekam er dazu eines mit Kurzhaar. Sein Körbchen ist jetzt ausgestattet wie das Lager eines Feldherrn. Passt prima zu ihm!


    Tatsächlich sollte das erste Fell ein Geschenk für die Dame des Hauses sein, die es aber verschmäht hat. Sie ist damals um ihr Körbchen herumgeschlichen, bis wir das Bäh-Fell rausgenommen haben, dabei dachten wir, das sei genau das, was sie sich wünscht. Wir wären nie auf die Idee gekommen, dass er dergleichen haben mag, da er der schlichte Typ war, der nicht mal in einem Körbchen liegen wollte.


    Aber die Dinge ändern sich, das gilt für Mensch und Hund!

    Unser mittlerweile 13 Jahre alter Rüde ist seit rund einem Jahr taub.


    Er scheint dadurch in seiner Lebensqualität wenig beeinträchtigt zu sein und hat das auch so gut kompensiert, dass wir es erst nicht mal gemerkt haben.


    Wir haben ihn im Alter von 6 Jahren aus dem Tierschutz übernommen und von Anfang an mit Hör- und Sichtzeichen gearbeitet. Er hat sich stets gut an uns orientiert, hatte bzw. hat uns draußen immer gut im Blick und achtet auf uns. Er ist ein ausgesprochen souveräner Hund, der im Umang mit anderen Hunden stets angemessen reagiert und keine Unsicherheiten zeigt.


    Als er dann mal auf dem Feld mal beim Abrufen gar keine Reaktion gezeigt und sich schön weiter fleißig als ungebetener Erntehelfer betätigt hat, bin ich zu ihm hingerannt und hab wirklich und wahrhaftig gerufen: "bist du taub oder was?" Er war dann ganz erschrocken, als er gemerkt hat, dass ich neben ihm stehe... Daheim hab ich dann hinter seinem Rücken den Deckel des Brotkastens fallen lassen und her hat nicht reagiert.


    Im nachhinein ist mir schon aufgefallen, dass er sich ab einem bestimmten Zeitpunkt verstärkt nach uns umgedreht hat. In diesem Winter konnte er auch zum ersten Mal sein "ich-lausch-nach-den-Mäusli-unter-der-Schneedecke" nicht mehr spielen. Liegt er auf einem seiner Schlafplätze außerhalb des Wohnzimmers, kommt er gern mal rein und schaut, was wir so machen, hören kann er es ja nicht mehr. Ansonsten ist ihm nichts anzumerken. Na ja, manchmal könnte man den Eindruck haben, dass er sich in bestimmten Situationen einfach nicht mehr umdreht, so können wir ihn vielleicht vor Erreichen des Misthaufens nicht abrufen.


    Alles in allem ist er ansonsten fit wie ein Turnschuh, unser lieber tapferer Held!

    Auch wir waren zuletzt im Schwarzwald - das wird auch 2013 wieder unser Urlaubsziel sein. Hundefreundliche Unterkünfte sind leicht und preiswert zu finden. Zuletzt hatten wir ein schnuckliges Ferienhaus bei Schenkenzell gemietet mit eingezäunter Terrasse und im kommenden Jahr wird es ein noch schnuckligeres Haus auf einer Lichtung im Wald zwischen Hornberg und Triberg sein. Wir mögen es als Kontrast zum Alltag halt gern ruhig und einsam im Urlaub. Wir hatten dort schon so schöne Wanderungen und die Landschaft finden wir einmalig schön.


    Das Altmühltal wurde hier schon genannt, aus unserer Ecke ist das ein Naherholungsgebiet und auch absolut empfehlenswert. Idyllisch und im Preis-Leistungsverhältnis kaum zu toppen ist außerdem die Fränkische Schweiz. Ach, es gibt sooooo viele schöne Regionen für Mensch-Hunde-Urlaub, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll...

    Bei der Zusammenführung unserer Ersthündin mit unserem Neuzugang aus dem Tierschutz auf neutralem Terrain haben beide kurz gebellt und beim Spaziergang nicht weiter miteinander beschäftigt. Wir haben das durchaus nicht negativ bewertet, im Gegenteil waren wir sehr zufrieden mit dieser ersten Begegnung. Die Erwartungshaltung, zwei völlig fremde Hunde müssten gleich fröhlich miteinander spielen oder gar Liebe auf den ersten Blick entwickeln, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.


    Der von dir beschriebene Umgang der beiden Hunde miteinander würde mich von einer Übernahme jedenfalls nicht abhalten. Die Frage allerdings, ob die Baustellen des Ersthundes jetzt schon die Aufnahme eines Zweithundes zulassen, kannst nur du selbst beurteilen.


    Wir waren damals in einer nicht unähnlichen Lage. Unser Ersthund stammt aus dem Tierschutz. Es würde zu weit führen, alle Baustellen aufzuzählen. Wir hatten damals Einzelstunden bei einer Trainerin und nahmen danach am Gruppenunterricht teil. Wir waren mit der Entwicklung wirklich zufrieden und haben uns über jeden Fortschritt riesig gefreut. Hauptmanko und die größte Einschränkung ihrer Lebensqualität war aber nach wie vor ihre Unsicherheit im Umgang mit anderen Hunden. Sie hatte mittlerweile gelernt, dass nicht alle anderen Hunde bäh sind und hat sich auch nicht mehr wie am Anfang hysterisch kreischend hingeschmissen, wenn ein als Hund erkennbarer Punkt am Horizont auftauchte. Sogar zwei Spielfreunde hatte sie und ließ sich auch bei Begegnungen mit Fremdhunden einigermaßen brauchbar anleiten, aber trotzdem... hier tat sich nicht mehr viel.


    Die Trainerin empfahl uns, über die Aufnahme eines souveränen Zweithunds nachzudenken. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bis dahin nicht daran gedacht habe. Je mehr wir nachgedacht haben, umso mehr haben wir uns dann einen Zweithund gewünscht - für uns und für unsere unsichere Erstmaus. Bei der Ersthündin konnten wir uns voll und ganz auf ein Überraschungspaket einlassen, beim Zweithund haben wir auf bestimmte Eigenschaften geachtet, vor allem kam es uns eben darauf an, dass es sich um einen souveränen Hund handeln muss.


    Der Zweithund hat vor wenigen Tagen seinen sechsten Jahrestag bei uns gefeiert und wir freuen uns jeden Tag darüber, dass wir zwei großartige und liebenswerte Hunde haben, die sich so wunderbar ergänzen und nein: sie spielen bis heute nicht zusammen. Das heißt aber nicht, dass keine Kommunikation stattfindet und die Erstmaus nicht ganz toll von seiner Coolness und Sicherheit profitiert.


    Lange Rede kurzer Sinn: dass die beiden Hunde sich nicht jubelnd um den Hals gefallen sind, halte ich nicht für wichtig. Aber die Baustellen des ersten Hundes und vor allem die Anforderungen, die der zweite Hund mit sich bringt, darüber würde ich nochmals gründlich nachdenken.


    Ich wünsche dir bei deiner Entscheidung viel Erfolg und alles Gute!