Wir haben eine cocker-spaniel-Hündin im Alter von 2 Jahren aus dem Ausland übernommen. Sie wurde im Alter von rund 10 Monaten bei einer deutschen Tierschützerin abgegeben und lebte dort im Rudel.
Vom "Optimum" sind wir noch weit entfernt. Kein Wunder, schließlich haben wir sie erst seit 7 Monaten :wink: .
Wir hatten die typischen Probleme, mit denen wir auch gerechnet hatten: Stubenreinheit natürlich Fehlanzeige, keine Grundkommandos, Leinenführigkeit gleich Null, aber am Schlimmsten war die Reaktion bei der Begegnung mit anderen Hunden, selbst wenn diese noch 100 m entfernt waren. Die Geräuschkulisse beim ersten Zusammentreffen mit dem Nachbars-Dalmatiner hätte so manche Alarmsirene vor Neid erblassen lassen. Sie ging allerdings nicht nach vorn, sondern hat sich zitternd hinter meinen Knien verstecken wollen.
Inzwischen hat sie hier einige Hunde-Freude, mit denen sie über die Wiesen tollt. An fremden Hunden geht sie souverän ohne Theater vorbei. Na ja, ab und zu auch mit etwas Gekläffe, je nach Tagesfassung und Verhalten des anderen Hundes... Für mich war damit das größte Problem gelöst.
Sie lässt sich zuverlässig abrufen, ist stubenrein und kennt die meisten Grundkommandos (außer "platz", das will sie einfach nicht, ist mir aber auch nicht so wichtig). Am Kommando "Fuß" und Leinenführigkeit arbeiten wir noch.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass es mein allererster Hund ist und ich uns daher nach rund 10 Tagen bei einer Hundeschule angemeldet habe, was mir sehr geholfen hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: für die paar Monate bin ich zufrieden.