Reden wir doch einmal von den Kosten die dieser Hund für seine künftige Unterbringung und eventuelles Training verursacht! Sinnvolle Ausgaben für ein Leben unter Schutzbedingungen für die Menschen?
Wäre es da nicht sinnvoller diese Kosten einzusparen und anderweitig sinnvoll zu verwenden? Wieviel anderen (gesunde) schutzbedürftiger Tiere könnten dadurch gerettet werden! Oder, man steckt das Geld in Projekte, die dem Tierschutz und der Weitervermittlung von Hunden dient.
Verdrehte Welt! Wer soll das noch alles verstehen?
Ein schwieriges Thema.
Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass im Falle des Überlebens erhebliche Kosten anfallen, man spricht hier ja alleine schon für die reine Unterbringung von einem Betrag in Höhe von rund 300.-- bis 400,-- €.
Solche Diskussionen kommen nicht nur auf, wenn es um verhaltensauffällige, sondern auch um die Aufnahme von Hunden geht, bei denen krankheits- oder altersbedingt eine Vermittlung nahezu aussichtslos ist.
Nun hat man aber als Verein den Hund im Bestand und kann dann - wenn man nun mal selbst davon überzeugt ist, dass der Hund am Leben bleiben soll - entgegen der eigenenen Überzeugung sich nicht des Problems mit einem Hinweis auf die Kosten entledigen.
Ich hatte in einem älteren Beitrag schon den Fall eines verhaltensauffälligen Hunds erwähnt, der vom Verein an einen Trainer übergeben wurde. Die Kosten betrugen ein paar hundert Euronen monatlich. Man hatte Glück und der Hund wurde dort von seiner Pensionsstelle endgültig übernommen.
Für einen kleinen Verein sind das aber schon erhebliche Kosten und auch da wurden viele Stimmen laut, die meinten, es sei besser, den Hund zu töten. Irgendwann dreht man sich im Kreis, weil dann das Argument der alten Hunde kommt, der kranken, die TA-Kosten verursachen. Auch bezogen auf diese Hunde kam ab und an mal die Frage, wie viele Hunde man hätte aufnehmen und vermitteln können, wenn nun nicht diese teure OP angefallen wäre, aber das kam nur vereinzelt und die Debatten wurden nie so emotionell und kontrovers geführt wie bei diesem einen verhaltensaufälligen Hund. Da gab es dann auch außerhalb des Vereins Riesendiskussionen mit Wortmeldungen, man solle den Hund doch erlösen, dabei hat man ja den Hund einem Trainer zur Prüfung überlassen, ob und unter welchen Umständen und mit welchen Maßnahmen eine Vermittlungsfähigkeit gegeben ist. Im Verein gab es da einige, die sich gewünscht hätten, man hätte nie was von dem Hund gehört und ihn nicht in Obhut genommen. Aber nun war er nun mal da und eine
Ich weiß, dass dieser Fall vom Hundeverhalten her rein gar nicht vergleichbar ist mit Chico, aber bezogen auf die Kosten und die Überlegung, was man mit dem Geld Besseres oder Anderes tun könnten, ist das immer dieselbe Diskussion.
Vergleichbar waren die Fälle wieder insoweit, als klar war, dass ausreichend Spenden von den Befürwortern zu erzielen sind. Klar kann man dann fragen, wieso spenden die nicht für was anderes, aber da meine ich, dass es jedem überlassen bleibt, was er unterstützen möchte und was nicht.