Beiträge von cocker-shiva

    Ganz losgelöst von den eigenen jeweiligen Gefühlen, die jeder dabei haben mag - es ist schon seltsam... Straßenhunde, die vermutlich niemanden totgebissen haben, werden irgendwo angezündet/überfahren, verhungern... aber es gibt kein Individuum wo man ne Petition starten könnte. Also gibt's halt dafür keine.


    Mejin:
    Den Aspekt haben auch andere User im Thread schon ins Spiel gebracht. Dass es anderswo Elend gibt, schließt aber doch nicht aus, für diesen Fall eine sachgerechte Lösung zu suchen.


    Sonst könntest du ebenso fragen, warum ein Verein alte Hunde aufnimmt, warum teure Operationen bezahlt werden, für deren Kosten man x gesunde Hunde vermitteln könnte oder man fragt sich gleich, warum überhaupt jemand Geld in den Tierschutz steckt, während anderswo Menschen verhungern.


    Und es ist auch nicht so, dass sich keiner für das Elend von Straßenhunden im Ausland einsetzt. Da kommt dann oft auch der Vorwurf, warum man Geld ins Ausland trägt, gibt ja hier ausrichend Hunde in Not usw... Am Ende kann man sich nirgendwo engagieren, weil anderswo noch Schlimmeres geschieht. Ich meine, dass das schicke Wort whataboutism das Phänomen trifft.

    Was mich ja interessiert, wie wollen die Leute in entsprechender Stelle weiter mit Chico arbeiten?


    Eigentlich hieße das doch 24/7 MK :ka: , da der Auslöser für sein Verhalten nicht bekannt ist.


    Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Vor allem, wer traut sich das zu?

    Die Behörde hat dazu bisher nur mitgeteilt, dass ein seriöser Vorschlag vorliegt. Details dazu sind nicht bekannt, aber zum Prüfungsmaßstab erfahren wir hoffentlich mehr in der Pressekonferenz heute um 15.30 Uhr.

    ich zitier mich mal selber. Weiss eineR der Anwesenden was dazu? Der Hund ist sichergestellt und in amtlicher Verwahrung, dürfen die einen derart gefährlichen Hund wieder rausgeben?Und nochmal: hier würde also welche den Hund doch einschläfern wollen, wenn erwiesen ist, der hat gezielt getötet, aber er darf weiterleben, wenn es nur Instinkt war oder aus versehen? Wo ist der Unterschied? Es ist ein HUND, der KANN gar nicht schuldig sein.

    Das Veterinäramt zieht in der Regel den Amtstierarzt und einen Verhaltenstherapeuten hinzu und kann dann über die Art und Weise der Unterbringung entscheiden, die allerdings sicherstellen muss, dass unter Berücksichtigung aller Umstände vom Hund keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht.

    Ich habe ganz ohne Sport abgenommen. Ich hatte mir aber zu Diätbeginn mal angeschaut, wie viel Sport ich für einen nennenswerten kalorienverbrauch treiben muss. Das war mir den Aufwand nicht wert. Am Ende wäre es bei mir so wie früher gelaufen: Schwimmen = Currywurst Pommes hinterher. Und ich hätte vielleicht drei mal was gemacht und dann entnervt alles hingeschmissen, auch das geänderte Ernährungsverhalten.


    Für Sportmuffel kann dieses Zwingen zur Bewegung auch eine Falle sein: man müht sich ab, erwartet dann eine Gegenleistung, nachdem man sich abgekämpft hat, belohnt sich womöglich mit Essen, liest in Foren, dass man bestimmt Wunder was an Muskelmasse zugenommen hat wegen drei mal Joggen und kommt zum Ergebnis, dass nichts vorwärts geht, obwohl man so viel mehr für sich tut als früher.


    Ich habe lediglich für mehr Alltagsbewegung gesorgt, dh. Treppe statt Rolltreppe (auch die lange am Bahnhof), nicht die Bushaltestelle direkt vor dem Haus ansteuern, sondern ein paar Haltestellen vorher aussteigen usw.


    Nach Diätende habe ich dann mit einem Schmalspurprogramm begonnen, streng nach Vorgabe, jeden Tag rund 15 Min.

    Naja, wenn ich Geld an den Tierschutz spende, dann möchte ich schon, dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird für Hunde die noch vermittelt werden können und nicht für Hunde die m.E. eingeschläfert gehören und noch jahrelang Hunderte von Euro an Futter-, TA- und evtl. Trainerkosten verursachen und ansonsten in einem Käfig vor sich hinvegetieren bis sie eines natürlichen Todes sterben.


    Der "gefährliche" Hund


    Den link hatte ich ebenfalls in Beitrag 727 gesetzt, dort findest du eine Zusammenfassung.

    Reden wir doch einmal von den Kosten die dieser Hund für seine künftige Unterbringung und eventuelles Training verursacht! Sinnvolle Ausgaben für ein Leben unter Schutzbedingungen für die Menschen?


    Wäre es da nicht sinnvoller diese Kosten einzusparen und anderweitig sinnvoll zu verwenden? Wieviel anderen (gesunde) schutzbedürftiger Tiere könnten dadurch gerettet werden! Oder, man steckt das Geld in Projekte, die dem Tierschutz und der Weitervermittlung von Hunden dient.


    Verdrehte Welt! Wer soll das noch alles verstehen?

    Ein schwieriges Thema.


    Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass im Falle des Überlebens erhebliche Kosten anfallen, man spricht hier ja alleine schon für die reine Unterbringung von einem Betrag in Höhe von rund 300.-- bis 400,-- €.


    Solche Diskussionen kommen nicht nur auf, wenn es um verhaltensauffällige, sondern auch um die Aufnahme von Hunden geht, bei denen krankheits- oder altersbedingt eine Vermittlung nahezu aussichtslos ist.


    Nun hat man aber als Verein den Hund im Bestand und kann dann - wenn man nun mal selbst davon überzeugt ist, dass der Hund am Leben bleiben soll - entgegen der eigenenen Überzeugung sich nicht des Problems mit einem Hinweis auf die Kosten entledigen.


    Ich hatte in einem älteren Beitrag schon den Fall eines verhaltensauffälligen Hunds erwähnt, der vom Verein an einen Trainer übergeben wurde. Die Kosten betrugen ein paar hundert Euronen monatlich. Man hatte Glück und der Hund wurde dort von seiner Pensionsstelle endgültig übernommen.


    Für einen kleinen Verein sind das aber schon erhebliche Kosten und auch da wurden viele Stimmen laut, die meinten, es sei besser, den Hund zu töten. Irgendwann dreht man sich im Kreis, weil dann das Argument der alten Hunde kommt, der kranken, die TA-Kosten verursachen. Auch bezogen auf diese Hunde kam ab und an mal die Frage, wie viele Hunde man hätte aufnehmen und vermitteln können, wenn nun nicht diese teure OP angefallen wäre, aber das kam nur vereinzelt und die Debatten wurden nie so emotionell und kontrovers geführt wie bei diesem einen verhaltensaufälligen Hund. Da gab es dann auch außerhalb des Vereins Riesendiskussionen mit Wortmeldungen, man solle den Hund doch erlösen, dabei hat man ja den Hund einem Trainer zur Prüfung überlassen, ob und unter welchen Umständen und mit welchen Maßnahmen eine Vermittlungsfähigkeit gegeben ist. Im Verein gab es da einige, die sich gewünscht hätten, man hätte nie was von dem Hund gehört und ihn nicht in Obhut genommen. Aber nun war er nun mal da und eine


    Ich weiß, dass dieser Fall vom Hundeverhalten her rein gar nicht vergleichbar ist mit Chico, aber bezogen auf die Kosten und die Überlegung, was man mit dem Geld Besseres oder Anderes tun könnten, ist das immer dieselbe Diskussion.


    Vergleichbar waren die Fälle wieder insoweit, als klar war, dass ausreichend Spenden von den Befürwortern zu erzielen sind. Klar kann man dann fragen, wieso spenden die nicht für was anderes, aber da meine ich, dass es jedem überlassen bleibt, was er unterstützen möchte und was nicht.

    network:
    Du schreibst, es gehe darum, dass man Mutter und Sohn nicht verunglimpft und es werde pausenlos verbal auf sie eingedroschen.


    Ist das denn hier passiert oder geht es um disee hingerotzten Kommentare bei FB oder anderen sozialen Netzwerken?


    Ich bin nicht bei FB, aber die Seite des TSV Hannover mit den Kommentaren kann man auch ohne Anmeldung lesen. Die Empörung über so machen Eintrag kann ich schon nachvollziehen, aber die Hemmschwelle, ohne Nachdenken ins www zu brüllen, findet sich mittlerweile bei jedem heiklen Thema. Ein Beispiel ist auch dieses reflexartige Fordern der Todesstrafe, wenn über ein schweres Verbrechen berichtet wird. Da hauen die Teilnehmer dann mal ihre im Bruchteil einer Sekunde gefundene Meinung raus ohne Rücksicht auf Verluste und das oft auch mit dem Aufruf, man solle doch an die Opfer denken, denen man damit garantiert keinen Gefallen tut.


    Worauf ich hinauswill: es wird bei FB immer geschrien, egal, worum es geht.


    Aber diese leute treffen ja nicht die Entscheidungen, daher halte ich es für müßig, mich mit Schreihälsen zu beschäftigen.


    Ich bin mir sicher, dass es sich die Behörde nicht leicht machen wird mit einer Entscheidung und den Hund nur am Leben lässt, wenn nach vernünftiger Einschätzung und der Abwägung aller Risiken und auch unter Berücksichtigung der Vorschriften des Tierschutzgesetzes eine anderweitige Unterbringung vertretbar ist. Der vorliegende Vorschlag - wie auch immer der aussieht - wird von der Statdt Hannover als seriös eingeschätzt. Was dann bei einer konkreten Abstimmung herauskommt, erfahren wir sicher in den nächsten Tagen.


    Ich bin gespannt und möchte nicht in der Haut der Entscheider stecken.

    Das ist der Punkt. Der Hund ist ein Symptom für eine Situation, bei der Menschen schon viel früher Hilfe gebraucht hätten.

    Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass sich keiner für die auf so tragische Weise ums Leben gekommenen Menschen interessiert, kann aber ansonsten nur zustimmen: hier hat es offenbar an Hilfe für die beiden auch zu Lebzeiten so hart getroffenen Menschen offenbar gefehlt, obwohl die üblichen Maßnahmen wie eben die Bestellung eines Betreuers durch das Vormundschaftsgericht erfolgt ist.


    Man hat also korrekt die Hilfsbedürftigkeit festgestellt, weiß, dass sie ihre Angelegenheiten nicht selbst besorgen können, ein Betreuer kümmert sich 2011 durch Beauftragung einer Trainerin, die den Hund als gefährlich einschätzt, das Vormundschaftsgericht fordert das Veterinäramt zur Begutachtung auf, man kommt zum Ergebnis einer Einziehung... und dann ist leider nichts weiter passiert. Warum dann jahrelang nichts mehr in Gang gesetzt wurde, ob der Betreuer nachgehakt hat oder vielleicht die Betreuung aufgehoben wurde, darüber weiß man nichts und ich möchte da nicht spekulieren.


    Es war aber nicht so, dass keine Hilfe da war, diese hat aber gleichwohl nicht gegriffen.