Beiträge von cocker-shiva

    Spendenkuh - das hört sich für mich so an, als wolle man sich bereichern oder hast du das anders gemeint?


    Wenn nun eine Unterbringung - egal, was man nun davon hält - mit Kosten von ein paar hundert Euronen verbunden ist und diese Gelder durch Spenden aufgebracht werden - dann wissen doch die Spender, wofür ihre Gelder verwendet werden. Worin liegt dann die Bereicherung?

    @Frankyfan:
    Das heißt, du hältst es für wahrscheinlich, dass die zuständige Behörde falsche Informationen an die Öffentlichkeit gibt, während sie klammheimlich bereits den Hund getötet hat?


    Bist du vertraut mit der Vorgehensweise bei den Ordnungsbehörden, dass du dergleichen vermutest?

    Solche Aussagen gehen mir ehrlich gesagt mächtig auf den Keks.
    Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde sich soviel Gedanken um das Wohlbefinden von Tieren gemacht. Es ist noch nicht lange her, da hätte niemand mit einer Wimper gezuckt in so einem Fall, da wurden ungewollte Welpen ertränkt, untaugliche Jagdhunde erschossen und ein Hund der einen Menschen gebissen, geschweige denn getötet hat, ganz sicher nicht "resozialisiert".

    Das hat aber auch eine Kehrseite: der Gedanke um das Wohlbefinden der Hunde findet sich sich vor allem in der Betrachtung von Einzelfällen, dem eigenen Haustier und vor allem in neuen Erkenntnissen der Forschung.


    Und am Ende geht es auch darum, dass der Hund funktionieren soll, was zwangsläufig besser funktioniert, wenn man sich dem Thema nähert.


    Nichts davon ist zu erkennen in der industriellen Massentierhaltung und der -trotz aller möglicher und leicht verfügbarer Informationen - hohen Erwartungshaltung an ein Haustier bei niedriger Frustrationstoleranz bei den Haltern.


    Im Verlauf meiner aktiven Zeit im TS habe ich mich oft gewundert, wie unüberlegt bei der Hundeanschaffung vorgegangen wurde bzw. was zu einer Entscheidung über eine Abgabe maßgeblich war. Da habe ich durchaus auch eine Verrohung erkannt (Hund hat Erwartung nicht erfüllt, macht Probleme, weg damit).

    shiva: Der TSV hätte aber sehr wohl die Situation derart realistisch beurteilen können, dass die Behörden den Hund eingezogen hätten - die sind immerhin sogar zweimal wegen massiver Beschwerden geholt worden.


    Dann mit "woanders ist es schlimmer" wieder abzuziehen spricht für mich nicht gerade für Kompetenz - und vor allem nicht dafür, dass man genau dieser Institution den erwiesenermaßen brandgefährlichen Hund jetzt anvertrauen sollte.

    Tierschutzvereine erfüllen keine hoheitliche Aufgabe und die zuständige Behörde zieht auch keinen Hund ein, weil ein TSV eine Beurteilung abgibt.


    Die Behörde hätte zwingend nach dem Hinweis durch das Amtsgericht eine Begutachtung vornehmen müssen. Warum auch immer das nicht der Fall war - andere können nicht dafür verantwortlich gemacht werden.


    Mich wundert, dass einerseits immer wieder darauf hingewiesen wird, dass TSV als selbsternannte Tierschützer keinerlei Befugnis zu Eingriffen gegenüber Hundehaltern haben, was auch zutreffend ist und sie dann aber - wenn was passiert - am Ende an einem Behördenversagen eine Mitschuld treffen soll.


    Edit:
    Man kann nur noch hoffen, dass dieselbe Behörde, die die Begutachtung nicht veranlasst hat, wenigstens jetzt dazu in der Lage ist, sich der Situation verantwortungsbewusst zu stellen.

    Die Entscheidung wird nicht von irgendwelchen 200.000 Leuten getroffen, sondern von der dazu befugten Behörde.


    Aktuell weiß man außerdem noch gar nicht, was mit dem Hund geschehen wird, daher erübrigen sich Spekulationen zur Übernahme der Verantwortung.

    Das heißt, man knickt jetzt vor denselben Leuten ein, die zweimal die Chance vergeben haben, den Hund rechtzeitig einzuziehen, nur weil die mit "der Bevölkerung" drohen? Wirklich unfaßbar.

    Das verstehe ich nicht.


    Ein Tierschutzverein hat doch keine Befugnis, einen Hund einzuziehen. Das kann nur das Ordnungsamt, also genau die Behörde, die 2011 trotz Hinweises des Amtsgerichts eine Begutachtung nicht durchgeführt hat, die zu einem Haltungsverbot geführt hätte.

    Salat mit was auch immer ist für mich auch kein richtiges Essen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, greifen die Herrschaften zum Schokoriegel, weil sie Hunger haben. Das kann ich gut verstehen.


    Ich habe wenig Selbstdiziplin und am Ende sollte ja ein Weg offen sein für eine dauerhafte Ernährungsumstellung, die - zumindest für mich - nur funktionieren kann, wenn es mir gut dabei geht. Das schließt Hungergefühl oder ein mir widerstrebendes Ernährungskonzept aus.


    Spricht denn etwas dagegen, dass sich dein Sohn ab sofort ernährt wie sein schlankes Ich? Bei mir war es so, dass zwischen der übergewichtigen und der schlanken cocker-shiva nur 300 kcal täglich lagen. Um das einzusparen, habe ich erst mal das gestrichen, worauf ich leicht verzichten konnte. Das waren in meinem Fall die Snacks, die ich aus Langeweile gefuttert habe, z.B. die während des Wartens auf den Bus weggefutterte Leberkässemmel, die weit mehr hatte als nur 300 kcal.


    Wenn dein Sohn nun z.B. 1,80 groß ist, hätte er bei BMI 28 rund 92 Kilo und verbraucht bei PAL (= Leistungsumsatz) 1,85 3.700 und bei PAL 1,45 3.300 kcal.
    Liegt das Zielgewicht bei 85 Kilo sind es bei PAL 1,85 3.900 und bei PAL 1,45 3.500 kcal.


    Das sind natürlich nur Beispielswerte, ich kann den PAL deines Sohnes ja nun nicht beurteilen und weiß auch nicht, wie groß er ist. Aber anhand des Beispiels kann man eben sehen, dass zwischen dem Vorher-Nachher-Zustand nur ein paar wenige hundert kcal liegen, kurz: so viel muss man gar nicht ändern.


    Daher lautet meine Empfehlung, wieder normal für alle zu kochen, alle sollen satt werden, dein Sohn soll sich aber überlegen, wie er täglich ohne großen Verzicht ein paar hundert kcal einsparen könnte.

    Ich sehe das anhand dieses Falls nicht bestätigt.


    So tragisch es ist - die Menschen sind tot. Egal, ob es nun um einen Angriff eines Hundes oder eines Menschen geht: der "Täter" ist für die Öffentlichkeit meist interessanter und immer kommt reflexartig die Vorwurfshaltung, wonach sich für das Opfer wohl keiner interessiert. Dass gerade bei einem Angriff mit derart tragischem Ausgang Fragen gestellt werden, wie es dazu kommen konnte und was aus dem Hund wird, ist für mich nachvollziehbar.


    Die Studie kommt außerdem entgegen der platten Überschrift des Beitrags nicht zum Ergebnis, dass generell Hunden mehr Mitgefühl entgegengebracht wird, sondern dass offenbar unterschieden wird, ob das Opfer als hilf- und wehrlos eingeordnet wird, daher wird Kindern auch mehr Mitgefühl entgegengebracht als z.B. einem erwachsenen Menschen, obwohl dieser auch in der jeweiligen Situation ebenso wehrlos gewesen sein mag wie ein Kind.

    Du beschreibst gerade den Rückschaufehler. ;)

    Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte: Beim Rückschaufehler geht es doch darum, dass die Möglichkeit der Vorhersehbarkeit eines bestimmten Ereignisses überschätzt wird durch das spätere Bekanntwerden von Umständen, oder nicht?


    Ich hatte aber doch geschrieben, dass dieses Ereignis aus meiner Sicht nicht vorhersehbar war. Inwiefern beschreibe ich da den Rückschaufehler?