Hallo Alex!
Wenn Dein Hund IM Auto schon mental auf'm Feld ist, dann fängt eigentlich da die Arbeit an. Der Hund kann aus'm Auto, wenn er die Füße still hält. Sprich: Erst ruhiges Verhalten des Hundes, dann Aussteigen. Wenn vorher Unruhe ist usw. Autotür immer wieder zu bis die Erwartungshaltung außer Kraft gesetzt ist: Autotür auf = Ich zieh wieÄn Irrer dahin, wo ich will.
Und dann zum Rütter: Bodyblocks (von Rütter angedeutet) = prima. Hund lernt vom Menschen: "Hey, ich führe, schließe Dich hinten an.", ABER: Was soll denn gleichzeitig der Richtungswechsel? Angenommen, der Hund versteht: "Block " Ich werde angeführt"...wie glaubwürdig ist ein Anführer, der STÄNDIG die Richtung wechselt? Nee, da schon eher: Klare Linie (ich muss mir als Mensch erst einmal klar werden, wohin ich will) und dann Hund körperlich begrenzen, wenn er vorwill ("Nee, hie rist Schluss. Ich führe an.") Das ist allerdings eine Leinenführigkeit, die nicht BH-freundlich ist, sondern ein bisschen dahinter anschließt. Denn: Will Hund Dir folgen, kann er nicht neben Dir sein....dann ist er kurz hinter Dir. Mit dem richtigen Einsatz von Futter bzw. Spielobjekten usw. bekommst Du eine BH-Leinenführigkeit hin.
Viele Grüße!
Beiträge von CookieMonster
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Klar kannst Du den Clicker nur "just for fun" manchmal einsetzen.
Du möchtest also nur mit einem Hund clickern. Dann würde ich das mit dem Hund einzeln üben und den anderen zu der Zeit woanders "parken". Sonst sind beide Hund ein Aktion und es ist nicht klar, welches Verhalten Du mit dem Blick verstärkst.
Hast Du mich richtig verstanden und ich Dich? -
Hatte heute Hundetrainerschulung und beide Wauzens waren dabei.
Nach einer kurzen Waldrunde heute morgen hieß es für die Hunde vier Stunden Füße stillhalten und auf der Decke bleiben, trotz diverser anderer Hunde im Raum. Anschließend auf Frauchen noch drei Stunden im Auto warten. Ja, auch Ruhe halten will gelernt sein Sicherlich nicht ein Traumtag nach Hundevorstellung , aber sie schlafen nun tief und fest.... -
Also, ich würde ihr, wenn Du eine Spielaufforderung startest, DIREKT das Zerrseil anbieten, damit sie gar nicht erst in die Leine beißt.
Ich würde das mit dem Zerrseil nach dem Ablegen geben überlegen - denn damit bringst Du sie längerfristig in eine Erwartungshalung, die nicht unbdeingt dafür sorgt, dass sie ruhiger allein bleibt. Da würde ich wirlich eher üben: Es geht erst los, wenn Du ruhig bist. Und da eben noch einmal die Distanz aufsuchen, wenn sie zu überschwenlich reagiert. -
Beim Spiel: Kannst Du ihr vielleicht etwas geben, in das sie beißen kann und um das ihr zergeln könnt? Z.B. ein Zerrseil. So bietest Du ihr eine Alternative zur Schleppe ohne strenges "Nein" und steigst mit ihr in ein tolles gemeinsames Spiel ein.
Beißt sie in die Leine, wenn Du sie abholst nach dem Ablegen? Dann würde ich nämlich, sobald sie anfängt zu beißen, wieder weggehen, bzw. die Leine nicht losmachen, so dass sie lernt: Leine wird erst dann losgemacht und es geht weiterm, wenn ich mich RUHIG verhalte.
Wenn sie beim Ablegen selbst schon beißt, dann würde ich vielleicht das noch einmal aufbauen. Nur festmachen, sofort losmachen usw. Immer so lange, wie sie es ohne Gestresse aushält.
Ich denke, wenn in den anderen Bereichen keine starken Reaktionen Deinerseits kommen, dann wird sie auch nicht mehr so sehr versuchen, damit eine Situation so zu verändern, dass es für sie spannender wird.... Und wenn doch, dann ist es um so wichtiger, dass Du nicht z stark drauf reagierst, sie also nicht mit ihrem Verhalten erfolgreich ist.
Viele Erfolg und viele Grüße!
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Ich habe da folgende Ideen zu:
1) Laufen und zum Spiel animieren - da ist in die Leine beißen für sie wahrscheinlich auch Spiel. Warum ist die Leine dran, wenn Spiel angesagt ist. Wie sieht die Situation genauer aus? Kannst Du sie nicht beim Spielen ohne Leine lassen? Oder einfach das als ein Teil des Spiels in der Situation tolerieren?2) Aus Unsicherheit - In was für Situationen? Klingt für mich wie eine Übersprungshandlung. Kann das sein? Sie weiß nicht, was sie tun soll, also wählt sie eine Überpsungshandlung aus dem Aggressionsverhalten und beißt in die Leine.
3) Wenn ihr fad ist - Sie hat möglicherweise durch die anderen zwei Situationen gelernt, dass in die Leine beißen eine starke Reaktion bei Dir auslöst. Ist doch für den Hund eine gute Möglichkeit, mal etwas Stimmung in die Situation zu bringen, oder?
Passt da was von?
Viele Grüße!
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Super, dass Du Deine Augen nicht verschließt. Haltw uns auf dem Laufenden und noch einmal - Viel Erfolg!
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Bitte. bitte zum Veterinäramt. Nicht schweigen, handeln!!!!
Viele Grüße! -
Zitat
Und ansonsten glaube ich, dass es am einfachsten für euch wäre, mit einem Trainer zu arbeiten. Was die Grunderziehung betrifft habe ich unlängst ein schönes Buch mit DVD gekauft (von Jean Donaldson), wo sie Schritt für Schritt (also wirklich in Mini-Schritten) erklärt, wie man seinem Hund Sitz, Platz und Co beibringt...und das mit System. Vielleicht wäre so eine genaue Anleitung hilfreich für euch? Das Buch heißt: Profi-Coaching für Hundehalter. Auf der DVD sieht man dann, wie das praktisch funktioniert und welche Fehler man machen kann.Wird da auch was zu den Bedürfnissen eines Hundes gesagt? Sonst hat man einen Hund, der sich ganz schnell hinsetzen kann....und trotzdem noch glaubt, er müsste sich um alles kümmern
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Es klingt ein wenig, entsculdige wenn ich es so ausdrücke, als wäre ein Hund ein Automat: Befehl rein - erwünschtes Verhalten. Die Forschung ist längst über das reine Reiz-Reaktion-Schema hinaus - zum Glück!
Das Stichwort sollte heißen: Beziehung vor Erziehung. Natürlich gehört die Erziehung dazu. Jedoch sollte die Beziehung zwischen Hund und Halter intakt sein - da ergibt sich Erziehung quasi von selbst (quasi ).
Ich möchte das von "Really Red" gepostete noch einmal unterstreichen: Euer Hund glaubt, für viel mehr verantwortlich zu sein als er tatsächlich müsste. Es stimmt also etwas Grundsätzliches nicht. Und dementsprechend noch einmal: Holt Euch doch einen Trainer ins Haus. Es reichen sicherlich wenige Stunden, um Euch Anhaltspunkte zu geben, wie sich Euer bisheriger Weg mit dem Hund umstrukturieren lässt, so dass es allen besser geht.