ZitatAlles anzeigenMuss man das erst aufwendig lernen?
Wir kommunizieren doch eh meistens (unbewusst) nonverbal mit unseren Hunden.
Einige Beispiele:
Wir stehen auf um mit dem Hund rauszugehen - Hund weiß sofort bescheid - Unsere Körpersprache sagt "es geht nach draussen.
Wir gehen Futter holen - Hund weiß bescheid - wieder mal unsere Körpersprache
Wir kommen beim Spaziergang an eine Kreuzung und gehen nach Links - Hund geht automatisch in die gleiche Richtung
Wir bewegen unsere Hand in Richung Leckerchen in der Tasche, Futterbeutel usw. -Hund weiß was kommt....
Wir machen es uns abends auf dem Sofa gemütlich - Hund weiß: Entspannung ist angesagt, oder Schmusestunde
Wir gehen lächelnd auf den Hund zu - Hund weiß:Spielzeit, usw., usw....
Das sind ja nur einige Beispiele wie wir tagtäglich mit den Hunden über die Körpersprache kommunizieren ohne es wirklich zu merken. Unsere Hunde lernen sehr schnell uns zu lesen und zu deuten. Achtet man dann ganz gezielt eine Zeit lang darauf, wie der Hund in welcher Situation auf uns reagiert, lernt man recht schnell welche körperlichen Signale der Hund versteht und welche nicht. Das kann man dann ausbauen und gezielt einsetzen.
Vieles von dem sind jedoch konditionierte Verhaltensweisen. Z.B. Hand in Richtung Tasche; das ist ja ein Bewegungsablauf, den der Hund gelernt hat mit kommendem Futter zu verknüpfen. Möglicherweise ja auch, wenn Du aufstehst, um mit dem Hund rauszugehen - indem Du z.B. nach der Leine greifst, oder?
Aber richtig, aufwendig lernen würde ich es nicht nennen. Viel eher, die Wahrnehmung zu verändern, sensibel zu werden für das was man aussendet. Und vielleicht eben auch, eine verlernte Sprache wieder zu erlernen. Letztendlich sind die Anlagen in uns - und sowieso - in unseren Hunden. Wir müssen sie vielleicht nur wiederfinden.