Zitat
Für den Hund ja, aber für viele HH undenkbar. Da ist es verpönt Respekt zu fordern,
Präsenz zu zeigen und an sich selbst zu arbeiten. Propagiert wird die " mit Leckerli
um den Hund buhlen" Mentalität, da wird ignoriert ohne Sinn und Verstand.
Ich erlebe (und arbeite mit) an einem Umbruch im Denken. Ich finde, es hilft sehr gut, sich ein Hunderudel vorzustellen und wie dort mit unerwünschtem Verhalten umgegangen wird. Natürlich, darüber braucht man nicht zu diskutieren, sind Menschen keine Hunde und es ist nicht 1:1 übertragbar. ABER: Was soll denn bei einem Hund ankommen, wenn alles durchgeht, nur erwünschte Verhaltensweisen positiv verstärkt werden und der Hund auf einen Thron gehoben wird? Da kann so ein kleines Würstchen nur völlig verwirrt sein...
Insbesondere ein Junghund von (in diesem Fall) sechs Monaten, der gerade seinen Radius immer weiter ausweitet.
In jeder Beziehung, die Menschen führen, wird so viel über Respekt gesprochen. Da ist man sich einig, wie wichtig Respekt ist. Respekt vor dem Partner und vom Partner, Respekt vor den Kindern, aber auch von den Kindern. Warum sollte es denn so eine "Einbahnstraße" beim Hund sein? Den soll ich respektieren...aber er mich nicht?
Aber ich erlebe, dass es dann leichter fällt, zu führen, wenn man sich immer wieder vor Augen hält, dass es nur eine Seite der Medaille ist. Auf der anderen stehen Streicheleinheiten, Raufen, Spielen...und den Hund hier, in deisem Bereich, auch respekLOS sein zu lassen.