Zunächst mal: Möchtest Du denn noch etwas versuchen? Die Überschrift lässt ja eher auf "Nein" schließen. Es klingt so, als hättest Du Dich schon definitiv entschieden.
Mich interessiert, wie sie denn so geworden ist? Oder hast Du sie erst seit kurzem und sie war schon immer so?
Und ansonsten, zum Thema: "Was machen?": Hast Du es mal mit einem Hundetrainer versucht, der sich Dich und Deine Hündin im gemeinsamen Umgang (auch mit Deiner Kleinen) anguckt und Dir Ratschläge gibt?
Beiträge von CookieMonster
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Am besten durch die Gitterstäbe
Wo stehen denn die Ratten? Also hast Du die Möglichkeit, Paula und sie zu trennen? ich würde sie nämlich anfangs nicht gerade dauerhaft bei einander halten, weil es sonst für beide Parteien ja einen Dauerstresszustand darstellt...
...dann würde ich Paula eben immer mal wieder schnuppern lassen und sie in die Schranken weisen, wenn sie das Jagdfieber packt (sie also ihr Jagdfiepen abgibt oder sonstiges), damit von Anfang an klar ist, dass die Ratten keine potentielle Beute für sie darstellen...
Wenn das Gewöhnen durch die Gitterstäbe gut klappt, würde ich mit vielleicht einem der Rattenjungs mal auf die Couch gehen und Paula unten lassen...damit ihr wieder deutlich wird, dass die kleinen Wuseltiere nicht ihr Spielzeug ist, an das sie einfach herandarf.
...und nichtsdestotrotz: Wenn Paula eine Jägerin ist, so wird sie zu einem gewissen Teil es immer bleiben...und es wird möglicherweise kein gemeinsames Kuscheln auf der Couch (mehr) geben. Die Bilder, die Du gepostet hast, stammen ja offenkundig auch aus einer Zeit, als Paula noch keinen (oder nur geringen) Jagdtrieb entwickelt hat. Dass sie die Ratten tolerieren soll, ist zwar Dein Wunsch, den ich gut nachvollziehen kann...aber ich kann auch Paula verstehen, wenn sie es nicht so einsieht
Ich drücke die Daumen! -
Richtig. meiner Meinung nach versucht der Hund einfach nur zu testen, was sein Mensch alles durchprobiert, damit er endlich frisst. Wenn er Nassfutter frisst, es drinbleibt und die Verdauung ok ist, dann stimmt wahrscheinlich auch alles mit ihm.
Wenn Dein Kumpel es immer wieder mit Nassfutter versucht, wird es sein Trockenfutter NIE anfassen. Also konsequent Trockenfutter. Ausschließlich. Dauert es dann noch drei Tage, in denen er nix frisst, dann würde ich mir langsam Gedanken machen...aber vorher... -
Dein Kleener ist aufgedreht, wenn Ihr vom Spaziergang weiderkommt...so viele neue Eindrücke, die täglich auf ihn einprasseln...und ähnlich wie bei kleinen Kindern gibt es dann die wilden fünf Minuten, in denen Dein Hund nochmal richtig aufdreht, obwohl er eigentlich müde sein sollte. Ich denke, dass es deswegen ganz wichtig ist, viel mit ihm zu üben, auf den Platz zu gehen und dort zu bleiben, auch wenn das für einen jungen Hudn schwer ist. Nur so lernt er auch zu entspannen und sich zu erholen.
Wie gesagt, wenn er beim Spiel zu heftig schnappt und Du theatralisch "Auuuu" rufst und das Spiel sofort abbrichst, dann wird er bald lernen, dass es zu seinem eigenen Nutzen ist, vorsichtiger zu sein - weil er sonst nicht mehr spielen darf.
Kinder sind natürlich für einen jungen Hund ganz besonders merkwürdige Gestalten - schließlich bewegen sie sich ganz anders, machen plötzlich komische Geräusche usw.. Klar, dass man da mal aufgeregt schnüffeln muss oder mal versucht, spielerisch (!) zu schnappen. Zeig konsequent, dass er das nicht darf. Er soll sich natürlich an Deine Nichte gewöhnen, aber er muss von Anfang an lernen, dass sie nicht sein Spielobjekt ist. Auch hier ein deutliches: "Nein", sobald er aufhört loeben und Leckerchen, macht er weiter sofort auf den Platz schicken. So wird das alles schon werden. -
Ich würde es auf jeden Fall unterbinden. Möglicherweise führst Du ein Kommando dafür ein (Bei uns ist es "piano"). Macht er trotzdem so heftig weiter, würde ich ihn an die Leine nehmen oder halt weitergehen, Hauptsache, das Spiel ist beendet. Er muss lernen, dass er es nicht zu wild treiben darf - und wenn ein anderer Hund es ihm nicht zeigt, dann ist das, meiner Meinung nach, Deine Aufgabe...
Viele Grüße! -
Gebe meinen Vorschreibern recht: Körperlich den Hund "zurückdrängen", also einfach auf ihn zugehen, wirkt auch bei meinem Cookie "Wunder". Dann brauche ich ihn nicht mit "Nein", "Raus" oder keine Ahnung was totquatschen. Stattdessen gehe ich zwei-bis dreimal auf ihn zu, wenn er über die Türschwelle geht und er akzeptiert es und legt sich - genau mit der Nase - an die Türschwelle. Berichte mal von Deinen Erfahrungen, wie's gelaufen ist, ich bin sicher, es wird gut klappen!
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Möchte mal den Trainer sehen, der einen Haufen verprügelt
Ich habe im Zweifelsfall die Leine nach Cookie geworfen, wenn er mit einem leckeren Haufen im Maul dastand (Ich weiß, auch das ist mit Vorsicht zu genießen, damit der Hund keine Angst vor der Leine entwickelt - Cookie ist zum Glück was das angeht nicht sehr sensibel.) und lieber flüchten wollte, als ihn auszugeben. Habe natürlich immer daneben geworfen; aber es hat gereicht, um seine aktuelle Handlung (Fressen) zu unterbrechen. Und wenn das Ding aus dem Maul war, gab es natürlich eine riesen Party und die Leckerchen flogen. Inzwischen reicht ein "Pfui", bzw. wenn das Ding im Maul ist "Aus", dann zieht er die Leckerchen dem Haufen vor. -
Leider kann ich Dir da gar nichts aufmunterndes/hilfreiches wie auch imme rzu sagen, außer: MIR GEHT ES AUCH SO!!! Ich überlege auch seit einiger Zeit, welche Reiseziele ich für die nächsten vierzehn bis fünfzehn Jahre mit Hund anstreben kann....
Ich glaube, ich werde mich irgendwann durchringen (müssen)....aber bestimmt nicht jedes Jahr. Ich behaupte einfach mal, dass so eine Flugreise ohne Hund alle paar Jahre auf jeden Fall legitim ist... -
Mein Monster (Russischer Toy Terrier) fängt im Moment schon an zu weinen, sobald er sein Geschirr hört ("Oh nee, gleich kommt wieder Frauchen mit dem blöden Pullover an..."). Aber Cookie, der Jungspund will rennen und ich bin der Meinung, auch Monster muss da durch. So lange es "nur" Schnee ist.
Nur bei totalem Regenwetter versuche ich, eine Regenpause zu erwischen oder die Runde wird halt etwas kleiner...da bin ich scheinbar härter im Nehmen als die Fellnasen -
Zehn Minuten alleine lassen finde ich zuviel. Ich würde ihn auch schon jetzt allein im Zimmer lassen, aber erst nur wenige Sekunden, dann eine Minute usw., also es ganz kleinschrittig ausdehnen.
Du bestätigst sein Gejaule nicht sofort, sobald Du den Raum betrittst - so lange Du Dich nicht um ihn kümmerst. gehe beiläufig von einem Raum in den anderen und wieder zurück, ohne, dass Du Dich um ihn kümmerst, Dabei darf er ruhig jaulen, so lange Du tust, als sei er nicht da. So lernt er zunächst einmal, dass Du zurück kommst und es keine Katastrophe ist, wenn Du mal weg bist. Nur halt nicht betüddeln etc., dann bestärkst Du ihn natürlich in seinem Verhalten.
Und das andere ist: Nimm Du es nicht so dramatisch,w enn er mal jankelt. Wenn Dir nämlich das Herz bricht und Du schon mit hängenden Schultern aus dem Zimmer "trabst", dann kann Dein Hund das sehr gut lesen. "Mein Frauchen leidet, dann muss es ja ganz schlimm sein, was jetzt passiert."
Und beim beißen "AUS" und dann Spiel abbrechen ist wunderbar. So elrnt der Kleene das schon.
Viel Erfolg!