Beiträge von Laurentide

    Ich merke gerade was meine Vorschreiber mit "sich im Kreis drehen" meinen :( : Aber aller guten Dinge sind drei ... und nach meinem nunmehr dritten Beitrag zu dem Thema, mache ich dann mal wieder 100 Seiten Pause :ugly:

    @Laurentide


    Bei Rassen, die sowieso einen Ausdauertest machen, brauchen die ohnehin anwesenden Fachleute nur ein Häkchen in dem Feld machen, dass sie keine Atemprobleme festgestellt haben. Fertig.


    An einigen Austellungen im Jahr bietet man die Möglichkeit für die Runde Laufen/Fitnesstest an. Fertig.
    Auch da braucht es keinen extra Termin.

    1. Hast du schonmal eine Ausstellung organisiert? So ein Tag und so ein Ausstellungsgelände ist voll bis zum Platzen. Für so einen Ausdauertest brauche ich einen Tierarzt, eine ausgemessene 1km lange Strecke, jemanden den die Zeit stoppt, jemanden der die Teilnehmer organisiert, jemanden der das Ergebnis in die Ahnentafeln einträgt, jemanden, der die Ergebnisse dokumentiert etc. etc. Das ist eine eigene Prüfung. Wenn ich den Hund nur pseudomäßig ne Runde im Kreis laufen lasse, dann lachen mich ja sogar die Mopszüchter noch aus.
    Ich hätte auch gerne einen Pauschaltermin, wo ich Jagdprüfung, Wesenstest und Formwert in einem Aufwasch abhandeln könnte, aber das funktioniert eben leider nicht.
    2. Es bleibt immer noch unsinnig Hunde auf ein Problem zu untersuchen, das sie gar nicht haben. Details, die nicht alle alle Rassen betreffen, gehören nicht in eine Rahmenzuchtordnung.

    Wie wäre es dann mit dem Mindeststandard "muss ohne Atemgeräusche 5 Kilometer in einer Stunde laufen"?

    99% der Zuchthunde im VDH haben aber gar kein Problem mit der Atmung. Wenn ich so eine Klausel in die Zuchtordnung des VDH setze, müsste ich die auch bei jedem einzelnen Hund für den diese Rahmenzuchtordnung gilt (also auch jedem Whippet, jedem Jack Russell Terrier und jedem Schäferhund) überprüfen. Wie sinnlos wäre das?
    Deswegen ist es in meinen Augen absolut korrekt, dass eine Rahmenzuchtordnung eben nur allgemeine Dinge vorschreibt, wie beispielsweise in §5 "Für die Zuchtzulassung eines Hundes sind folgende Mindestanforderungen erforderlich:
    a) die vom Verein festzulegenden Mindestvoraussetzungen für die Gesundheit."
    Und dorthin, in die Zuchtordnung des Rassezuchtvereins gehört dann eine Vorschrift wie ein Belastungstest, wenn die entsprechende Rasse damit Probleme hat. Und da steht sie ja auch, wie man den Test in seiner aktuellen Form auch immer bewerten mag.



    Zitat von lordbao2.0

    Also...



    Es sind die zuchtbuchführenden Vereine, wenn es um die Standards geht.

    da fehlt der entscheidende Zusatz "der jeweiligen Herkunftsländer". Und dieses ist in den seltensten Fällen Deutschland und damit ist der standardgebende Rassezuchtverein auch in den seltensten Fällen Mitglied im VDH.

    Kannst du irgendwie vom Haus direkt ins Auto? Tiefgarage, angebaute Garage o.ä.? Dann würd ich sie eine zeitlang immer ins Auto packen, ein paar Meter weg fahren und sie da raus lassen. Dann ist sie nicht direkt an dem Ort wo sie sich so erschreckt hat und sie hat diese Überwindung, das für sie sichere Haus zu verlassen und zu der gefährlichen Stelle mit dem Böller zu gehen nicht mehr.

    Ich bin seit etwa 8 Jahren im Zuchtgeschehen aktiv und zumindest in dem Zeitraum stand der Inzest-Passus definitv schon immer drin.

    @Tahlly
    So, und anstatt wie ein trotziger Vierjähriger, der im Supermarkt kein Eis bekommt, rumzumaulen, wäre es sinnvoller und zielführender, einfach herzugehen und an den Vorstand einen Antrag auf Anpassung der ZO zu stellen, wie @Cattlefan schon geschrieben hat. Nur vermute ich, dass es dazu nicht kommen wird, denn das erfordert schon etwas mehr Initiative als sich in einem Forum im Internet in vergleichsweise sicherer Anonymität auszulassen.

    Wenn ich mir die betreffende Satzung so anschaue, dann kann Otto-Normalverbraucher gar keinen Antrag stellen (wie bei allen mir bekannten RZV übrigens). Bei den Spitzen wären dazu nur die Regionalgruppen und die Mitglieder des Hauptvorstandes berechtigt. Und entscheiden tut auch nicht der Vorstand sondern die Generalversammlung.
    Ich würde dem Verein einfach eine formlose Mail schreiben und auf den Widerspruch zur VDH-Rahmenzuchtordnung aufmerksam machen. Dann können die ihren Antrag ja selber stellen.
    Als wir mit den Tollern vor ein paar Jahren eine eigene Zuchtordnung bekommen haben, war das auch ein gigantischer Aufwand, den man echt nicht unterschätzen darf. Kann mir gut vorstellen, dass sowas immer wieder durchrutscht. Ist doch menschlich, in den Vereinen sitzen schließlich lauter ehrenamtliche Privatpersonen und keine Kanzlei oder ähnliches.



    Der einzelne Züchter sicherlich. Der liebt was er tut. Aber sobald da eine Gruppe draus wird und es erste Führungsebenen gibt verändert sich das Ziel.Da geht es dann den Mitarbeitern im Verband eher darum viele Mitglieder zu halten und zu wachsen und um Außenwirkung oder Veranstaltungen.
    Da ist wichtiger keinen zu verärgern ...

    Zum Glück gilt ja auch in den Rassezuchtvereinen noch ein Demokratieprinzip und es wird abgestimmt. Da kann nicht irgendwer in irgendeiner Position etwas an den Satzungen/Ordnungen ändern.


    Wie sieht es denn aus mit den Leuten hier, die Mitglied in einem dem VDH angeschlossenen RZV sind. Wie seht ihr euren Handlungsspielraum? Gibt es den überhaupt? Also ist die Aufforderung "Werde Mitglied" sinnvoll? Könnte ich was bewegen wenn ich das täte (und nicht sofort wieder rausfliege)?Oder sind euch die Hände gebunden?

    Ich habe bisher zwei Anträge auf der Züchterversammlung gestellt. Einmal ging es darum, dass die Dummyprüfungen nicht mehr als Nachweis für die Schussfestigkeit zugelassen werden. Bei den Dummyprüfungen steht der Hund bei den Schüssen im Gehorsam (Im Sitz neben seinem Führer). Bei den sonstigen Nachweisen der Schussfestigkeit (Jagdprüfungen und Wesenstest) bewegt der Hund sich bei den Schüssen frei und kann daher meiner Meinung nach sein Verhalten deutlicher zeigen. Der Antrag ging ohne eine Gegenstimme durch.
    Letztes Jahr habe ich mit unserem Zuchtwart einen Antrag auf Anhebung der Leistungsanforderungen gestellt. Erst hatte ich damit gerechnet, dass wir die einzigen beiden sind, die dafür stimmen. Wir haben das Thema schon im Vorfeld viel in Foren, facebook, Telefonaten etc. publik gemacht und versucht verständlich zu machen. Der Antrag wurde abgelehnt, allerdings war das Ergebnis ziemlich knapp, was mich eigentlich überrascht hat.


    Mein Fazit: Sich einbringen lohnt sich immer, aber es macht viel Arbeit und am Ende muss man die demokratische Entscheidung akzeptieren und sollte das auch sachlich und ohne Groll tun ... oder den Antrag im nächsten Jahr wieder stellen ;)
    Und wenn man in einen Verein eintritt gleich mit der Absicht "ich änder hier was" sollte man sich informieren wer wo was ändern kann. Bei den Retrievern beispielsweise kann jedes Mitglied einen Antrag für die Mitgliederversammlung stellen und hat dort Stimmrecht. Bei der Züchterversammlung (und hier wird über die Zuchtordnung bestimmt) können dagegen nur die Züchter und Deckrüdenbesitzer abstimmen. Da nützt es mir also nichts normales Mitglied geworden zu sein. Genausowenig kann ein Tollerzüchter über die Zuchtordnung der Flats abstimmen, auch wenn es der gleiche Verein ist.

    Zitat

    Warum kann es nicht für alle Rasse gelten, dass wiederholt auftretenden Atemgeräusche zum Zuchtausschluss führen?



    Dass es überall Betrüger gibt und Tierärzte, die Atteste ausstellen, die
    gelogen sind, das ist ja dann ein anderes Problem. Lügner gibts wohl
    überall.

    Ganz ehrlich, ich wär ziemlich angepisst, wenn ich jetzt mit meinen Tollern neben den 9 aktuellen (und überwiegend zeit- und kostenintensiven) Voraussetzungen für die Zuchtzulassung auch noch einen völlig sinnbefreiten Belastungstest mit Atmungsüberprüfung machen müsste, nur weil die Mopszüchter Mist gebaut haben. Sobald etwas in der VDH-Rahmenzuchtordnung steht, muss es bei allen RZV umgesetzt werden. Und wenn man die Hürden für die ZZL künstlich immer höher schraubt, hat man immer weniger Zuchttiere und damit auch wieder neue Probleme. Vorschriften sind wichtig, aber sie sollten bitte auch Sinn machen.

    Da meine Jungs bisher zum Glück so gut wie nie zum Tierarzt mussten, kann ich nur wenig Anekdoten beisteuern, aber als ich mit Laurin wegen seiner Prostatazyste mal in der Tierklinik war, hatten wir ein nettes Erlebnis.
    Ich saß im Wartezimmer mit Laurin an der Leine und der einjährigen Helena an der Hand. Helena war wirklich brav und saß schön auf ihrem Stuhl, aber wie kleine Kinder halt so sind, quasselte sie immer mal wieder irgendwelches unverständliche Zeug. Irgendwann kam dann eine Tierärztin mal wieder vor, nimmt von der Helferin die neuen Patientenkarten und fragt dann etwas angespannt " ja, und was ist mit dem Papagei?" ... suchender Blick durchs Wartezimmer (die Klinik ist auf Hunde und Katzen spezialisiert, ein Papagei wäre vermutlich nicht ihr Traumpatient). Die Helferin "welcher Papagei???", die Tierärztin wieder "na, man hört doch immer wieder einen Papagei". Die beiden schauen sich ratlos an und reden offensichtlich aneinander vorbei. Da fängt der "Papagei" alias Helena wieder an zu quasseln und das ganze Wartezimmer bricht in Gelächter aus :smile:. Helena fands natürlich super, dass sie es mal wieder geschafft hat die geballte Aufmerksamkeit zu bekommen :smile: und die Tierärztin war auch ganz erleichtert, dass sie es nur mit meinem Laurin zu tun hatte und nicht mit so einem Vogeltier :smile:

    Jagdtrieb sollte zumindest leicht handelbar sein. Aber ich glaube das sollte ja bei den meisten Shelties ja kein Problem sein, oder?



    Das Programm würde für einen Toller reichen?
    War letztens beim Tierarzt und da war einer. Leider sehr nervig, die ganze Zeit am fiepen und winseln.
    Habe auch mal gehört, dass die Toller so eine Art schreien drauf haben, stimmt das?

    also das Programm reicht auf alle Fälle. Wenn die ganzen Sportarten absichtlich mit "und" verknüpft sind, würde ich eher sagen, das ist viel zu viel. Toller brauchen was geistig anspruchsvolles zur Beschäftigung ubd ansonsten ihre Ruhe. So ein Dauerprogramm um den Hund "auszulasten", ist der beste Weg zu einem überdrehten Fieper.
    Das Schreien haben nur wenige und auch nicht aus heiterem Himmel, sondern in extremen Erregungslagen, z.B. beim Wasserapport.
    Mit einem gewissen Jagdtrieb muss man rechnen, aber das ist ganz gut trainierbar. Und Toller haaren wie die Hölle, darauf sollte man sich auch einstellen.

    Aus welchem Bundesland bist du denn? In BW steht die Tollwutimpfpflicht beispielsweise in der Verwaltungsvorschrift und nicht im Gesetzestext selber.
    Ich würd mir allerdings nicht allzu viel Mühe geben, da selbst zu recherchieren sondern die TÄ bitten, dir schriftlich (samt Rechtsgrundlage) mitzuteilen, welche Impfungen erforderlich sind. Gesagt ist sowas immer schnell, obs auch stimmt wird sich dann ja zeigen.

    Wenn der Hund angeschnallt auf die Rückbank soll, dann nicht an einem normalen Geschirr anschnallen! Die Plastikverschlüsse brechen bei einem schwereren Unfall einfach auf und der Hund saust vorne durch die Scheibe. Für den Transport gibts Geschirre ohne Verschlüsse.
    Luca ist auf seiner ersten Fahrt 8 Stunden im Kofferraum in seiner Box gefahren. Er lag da ganz entspannt drin, war überhaupt kein Problem. Allerdings sass Laurin in der Box nebendran, kann sein dass das beruhigt hat.
    Ich hab so alle 2 Stunden Pause gemacht, ein Stück von der Autobahn weg und bin ein paar Minuten gelaufen. Luca war da überhaupt nicht überdreht. Ich hab nicht mal ne Leine dran gemacht, aber das würde ich jetzt nicht jedem so uneingeschränkt empfehlen.

    Was für Teststäbchen für Menschen? Ich wüsste nicht, dass da irgendwas verwendet wird.
    Züchter lassen in der Regel Blut abnehmen, schicken das in ein Labor und bekommen einen Progesteronwert. Das macht man so lange bis der Wert bei 8 ng/ml ist und somit weiss, dass die Eisprünge erfolgt sind. Dann fährt man am nächsten Tag zum Decken.

    Also beim Progesterontest habe ich schon die verrücktesten Sachen erlebt. Züchter, die das als "unnatürlich" verteufeln. Züchter, die nur einmal testen und dann versuchen auszurechnen, wann dann wohl Deckzeitpunkt sein wird, wenn der Wert heute so und so ist, um sich das Geld für die Folgeuntersuchungen zu sparen. Züchter, die einmal testen und dann trotz völlig unsinnigem Ergebnis zum Decken fahren etc. etc.
    In meinen Augen wäre die einzige Alternative ein eigener Rüde, dessen Verhalten man sehr gut kennt und der einem den optimalen Deckzeitpunkt anzeigt.
    Wenn beide Elterntiere den ersten Wurf haben, ist das natürlich nicht ganz optimal, kann aber auch gut klappen.