Ab welchem Alter darf denn ein Rüde decken?
bei den Tollern ab 2 Jahren.
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Neues Benutzerkonto erstellenAb welchem Alter darf denn ein Rüde decken?
bei den Tollern ab 2 Jahren.
Ein Wesenstest ist aber keine Arbeitsprüfung, sondern ein pillepalle-Nachmittag auf der grünen Wiese (um es etwas überzogen auszudrücken). Da muss der Hund weder apportieren, noch schwimmen noch in irgendeiner Art und Weise seine Nase einsetzen. Und JP/R und Dummy A sind eben keine Voraussetzung für die ZZL. Nur hat man dann halt die Auflage drin, dass der Deckpartner eine "weitergehende Prüfung" braucht. Also machen eine handvoll Rüden noch ne Dummy A oder JP/R und die ganzen Hündinnen haben alles nichts. Ist jetzt gemein gesagt, es gibt natürlich auch Golden und Labradore mit tollen Arbeitseigenschaften und Massen an Prüfungen, aber eben auch genügend ohne.
Andererseits wollen viele ja einen Golden oder Labrador als Begleithund, blos eben ne Nummer größer als die Hunde in der FCI-Gruppe 9. Die wollen vielleicht auch keinen Arbeitshund. Da stellt sich die Frage eben wieder, was will ich, worauf selektiere ich.
Zitat von bordyAlles anzeigenIch habe keinen direkten Einblick, wie es mit der Veranlagung bei den Tollern ausschaut. Bei ein paar andern Retrieverrassen (z.B. Golden und
Labrador Retriever...) ist mein Eindruck schon, dass man eigentlich mit
jedem Hund den man anmeldet auch durchkommen kann. Vorausgesetzt er ist
nicht viel zu groß oder dergleichen Banalitäten (bei der Optik ist die
Selektion dann auf einmal wieder da ).
Ich kenne jetzt doch ein paar VDH Golden Retriever und ich würde nicht sagen, dass ich da jetzt blind in eine Wurfkiste greifen kann und gute Chancen habe einen Welpen zu erwischen, der zumindest eine Brauchbarkeit schafft.
Bei Golden und Labrador gibt es auch keine Arbeitsprüfung als Voraussetzung zur ZZL. Traurig und meiner Meinung nach unnötig.
Zitat von bordyAlles anzeigenIch weiß ehrlich gesagt nicht, wie man aus der Frage, was der Hund denn
hat was er weitervererben soll und die Rasse verbessert konstruiert,
dass man am besten nur mit "Extremen" (wobei man sich da fragen sollte,
was denn ein "Extrem" ist - ich habe mir hier schon erzählen lassen das
bei einer Gebrauchshunderasse ein Hund, der für den Dienst tauglich ist
ein Extrem ist das man nicht erwarten kann...) züchtet.
Niemand hat gesagt oder auch nur impliziert, dass es eine gute Idee wäre aus jeder Generation seinen einen "Überflieger" (in was auch immer..) zu küren und dann nur mit diesem zu züchten.
Vielleicht habe ich dein Post auch völlig falsch verstanden, aber da auf meinen Text
Zitat von LaurentideMeiner Meiung nach ist das der falsche Ansatzpunkt. Ich kann nicht nur mit "besonderen" Hunden züchten. Im Gegenteil, diese Überfliegerhunde, die irgendein Merkmal besonders extrem verkörpern bergen auch große Risiken.
die Antwort kam
Zitat von bordyIch bezweifle das es der falsche Ansatzpunkt ist sich mal zu fragen, was denn der eigene Hund eigentlich hat was es sinnvoll macht ihn sich fortpflanzen zu lassen.
habe ich es so aufgefasst, du du meine Meinung nicht nur mit Überfliegern zu züchten eben genau anderesrum siehst. Vielleicht auch nur, weil wir beide die Formulierung "der falsche Ansatzpunkt" benutzt haben.
Zitat von bordyIch habe hier auch schon gelesen, dass jeder Hund, der irgendwie in die Zucht geht ein Gewinn ist..
Das ist natürlich Quatsch. Dann bräuchte ich ja keine Zuchtordnung mehr und hätte plötzlich 100% aller Hunde in der Zucht und keinerlei Lenkung mehr. So hatte ich es auch nicht gemeint.
Zitat von bordyLeider ist es doch schlicht und ergreifend so, dass die aller meisten Verbände eine ZZL Prüfung haben, die man eigentlich mit jedem Hund besteht (davon ausgehend, er hat zumindest HD/ED Normal..). Von dieser Seite aus kann ich also mit allem weiter vermehren (und das wird auch getan), was zumindest irgendwie nach Rasse XY aussieht. Also muss ich mir die Frage ganz allein für mich beantworten und da im besten Fall engere Maßstäbe ansetzen. Wenn das dann Züchten mit "Extremen" ist, nun, dann ist es vielleicht besser das mit der Zucht ganz zu lassen..
Vielleicht bin ich von den Tollern verwöhnt, obwohl mir unsere Zuchtordnung auch nicht gerade streng vorkommt. Aber dass jeder Hund die Prüfung besteht, ist definitv nicht so. Der Hund muss wenigstens in den Grundzügen seine rassetypischen Arbeitseigenschaften mitbringen, also schwimmen, apportieren, nicht knautschen, lochen oder anschneiden, Schussfest sein, halbwes steady sein.
Welcher Hund in der Zucht dann welche Vor- und Nachteile hat, muss man dann natürlich trotzdem noch betrachten.
Aber ich bleibe bei meiner Grundaussage, kein Hund hat nur Vorteile. Jeder hat Fehler und ich muss eben sehen ob ich mit ihnen leben kann, ob ich sie verbessern kann oder ob sie so eklatant sind, dass der Hund nicht in die Zucht gehört.
... und wenn ich es jetzt geschafft habe, diese ganzen Zitate richtig zu sortieren, dann habe ich aber das Foren-Abitur verdient
Ich bezweifle das es der falsche Ansatzpunkt ist sich mal zu fragen, was denn der eigene Hund eigentlich hat was es sinnvoll macht ihn sich fortpflanzen zu lassen. Und nein, wenn ich den xten Hund mit einer Abstammung mit der schon zig weitere in der Zucht sind, ohne wirkliche Nachweise der Leistungsfähigkeit, ohne sonst irgendein Merkmal das ihn im Vergleich auszeichnet, bei einer Rasse mit nicht nur minimaler Population, braucht man auch nicht mit "Genetischer Vielfalt" kommen. Auch wenn das aktuell der neueste Dauerbrenner ist, um alles zu rechtfertigen.
Das klare, deutliche Selektion funktioniert (und alles sich weitervermehrten zu lassen eben nicht...) zeigen diverse Gebrauchsrassen und nicht zuletzt wildlebende / halbwilde Tierarten seit sehr langer Zeit.
Ein Hund der keine rassetypsichen Merkmale aufweist (wie beispielsweise die von dir angesprochene Leistungsfähigkeit bei Arbeitsrassen) gehört natürlich nicht in die Zucht, aber das ist für mich auch kein "tpyischer Vertreter seiner Rasse" sondern ein ganz klarer Ausrutschter nach unten.
Und ein Hund, dessen Linie schon 1000mal überall drin ist, setzt doch keiner ein. Da ist die ZZL vielleicht ganz nett, wird der Rasse aber weder schaden noch nützen (zumindest bei den Rüden).
Natürlich muss ich mir Gedanken machen ob es sinnvoll ist, mit dem Hund zu züchten. Aber es macht eben nicht nur mit den "Extremen" Sinn.
Zum Einen tut es keiner Population gut, wenn ein bestimmter Hund so oft eingesetzt wird, dass man ein paar Generationen später zwangsläufig auf diesen Hund inzüchten muss. Wenn ich bei so einer kleinen Population wie dem Toller Rüden mit weit über 100 Nachkommen sehe, wird mir ganz anders.
Zum anderen ist so ein Überfliegerhund oft menschengemacht. Eben extrem oft ausgestellt oder intensivst gearbeitet, so dass er einen Rattenschwanz an Prüfungen vorweisen kann (ich gebe zu meiner gehört auch in diese Kategorie, aber ich lasse ihn auch nicht alles decken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist). Ein anderer Hund mit weniger engagiertem Besitzer ist vielleicht genauso gut, oder möglicherweise besser, weil er eigentlich eine entsprechende Leistung mit viel weniger Training gezeigt hat. Zucht ist meiner Meinung nach eben nicht einfach Champion x Champion zu verpaaren und sich darauf auszuruhen, dass dann ja nichts schief gehen kann. Natürlich gibt es auch Hunde die definitv nicht in die Zucht gehören. Diese zu erkennen und dann eben auch konsequent aus der Zucht zu nehmen erfordert eben einiges an Wissen und Ehrlichkeit, auch sich selbst gegenüber.
Dazu kommt, dass diese Überfliegerhunde teilweise bezüglich Eigenschaften herausstechen, die dem Hund nicht wirklich was nützen, sondern eher in menschlichen Augen erstrebenswert sind. Besonders extrem natürlich bei einigen Rassen die auf extreme äußerliche Merkmale selektiert wurden. Ein besonders stabiles Wesen hat noch keinen Hund zum popular sire gemacht . Das sieht man ihm auf dem Foto nicht an und führt zu keiner Form von irgendwelchen Titeln.
Ich halte nicht so viel von dieser "höher, schneller, weiter"-Mentalität. Lieber eine stabile breite Basis erhalten, als irgendein Extrem anstreben.
Dass Selektion funktioniert, ist unbestritten. Die Frage ist blos immer worauf ich selektiere und was ich dabei ungewollt mitselektiere. Beim Toller gab es vor einigen Jahren einen Kanada-Importrüden, der superschick aussah und wahnsinnig toll gearbeitet hat, dazu eine hier seltene Linie aus Übersee ... klar ist da jeder hingerannt. Letztes Jahr kam heraus, dass der Rüde eine bis dahin unbekannte und tödlich verlaufende Krankheit vererbte (Degenerative Enzephalopathie). Plötzlich war die Panik groß, denn gefühlt jeder Züchter hatte einen Nachzuchthund von diesem Rüden. Was also tun, alle aus der Zucht nehmen? Dieses Jahr ist zum Glück ein Gentest auf diesen Defekt heraus gekommen. Ich bin gespannt wie belastbar der ist. Ich würde jedenfalls erstmal keinen Welpen kaufen, der auf diesen Hund zurück geht und das schränkt die Auswahl massiv ein und wird in den nächsten Jahren vermutlich eher schlimmer, wenn seine ganzen Nachkommen dann in der Zucht sind.
Zucht hat nunmal 4 Säulen (Gesundheit, Wesen, Arbeitsleistung, Aussehen) und wenn ich mich auf eins zu sehr versteife, verliere ich bei den anderen.
Fällt mir immer schwer, sowas nachzuvollziehen. Wozu braucht man für eine Rasse, die lediglich als Familienhund dient, Eigenschaften wie Abneigung oder/und Angst vor Fremden?
Das geht ja auch immer mit entsprechendem Verhalten einher und passt eigentlich nicht wirklich in unsere Breitengrade, oder?
Reserviertheit und Abneigung/Angst ist aber nicht das gleiche. Vielleicht wäre Desinteresse das passendere Wort.
Ich kann meinen Hund z.B. im Park zwischen tausend Menschen rumlaufen lassen. Er würde nie zu irgendwem hingehen oder den gar anspringen. Fremde interessieren ihn einfach null. Er hat aber keine Angst vor Menschen. Wenn ihn jemand anspricht oder streichelt kann er sich freuen wie ein Labrador . Aber es ist einfach viel einfacher einen Hund zu haben, der nicht von sich aus jeden Fremden als seinen besten Kumpel begrüßen muss.
Beim Toller gilt diese Eigenschaft ja als typsich und ich hoffe sie bleibt uns erhalten.
Mich würde sehr interessieren, was die einzelnen Hundehalter (resp. User) hier dazu bewegt oder bewogen hat, die ZZL zu machen.
Das ist eine Frage über die man wohl ganze Bücher schreiben könnte. Als ich anfing nach einem Hund zu suchen und mich dann konkreter mit einer bestimmten Rasse zu beschäftigen, da habe ich halt nicht nur geschaut wo gibts im 100km-Umkreis gerade Welpen, sondern habe mich zwei Jahre lang intensiv mit den verschiedenen Züchtern, Linien, Vorteilen, Nachteilen der Rasse etc. beschäftigt. Und wenn man mal tiefer in die Materie eingestiegen ist, dann kommt irgendwie schnell auch der Wunsche selber "mitzumischen".
Dazu kommt auch einfach das Interesse am aktuellen Zuchtgeschehen. Klar kann man auch als Besucher auf die Züchterversammlung gehen, Kontakte knüpfen und halten etc. Aber irgendwie ist man ohne Zuchthund doch ein bisschen außen vor und viel Insiderwissen geht an einem vorbei.
Und zu guter letzt sehe ich gerade die Besitzer von guten Rüden zum Wohl der Rasse auch in der Pflicht die ZZL zu machen um den Hund der Rasse zur Verfügung zu stellen. Es liegt einfach in der Natur der Sache, dass viel mehr Hündinnen als Rüden zur Zucht eingesetzt werden. Wir hatten erst kürzlich einen sehr interessanten Vortrag von Frau Dr. Eichelberg in dem sie erläutert hat, was es genetisch für einen riesen Unterschied macht, ob ich 100 Hündinnen und 100 Rüden in der Zucht habe oder 190 Hündinnen und 10 Rüden. Leider trifft zur Zeit bei den meisten Rassen eher zweiteres zu und das tut der Population gar nicht gut.
Zitat von HummelWas ist an ihrem Hund so besonders, dass er es vererben sollte, damit die Rasse verbessert wird? Was bringen seine Linien schon mit?
Meiner Meiung nach ist das der falsche Ansatzpunkt. Ich kann nicht nur mit "besonderen" Hunden züchten. Im Gegenteil, diese Überfliegerhunde, die irgendein Merkmal besonders extrem verkörpern bergen auch große Risiken.
Die meisten Zuchthunde sind ja einfach stinknormale typische Vertreter ihrer Rasse. Echte Fehler, wie gesundheitliche Einschränkungen, Wesensmängel etc. dürfen sie natürlich nicht aufweisen, aber jeder Hund hat eben seine eigenen kleinen Vor- und Nachteile.
Um konkret auf meinen Hund zu kommen:
Gesundheitlich kommt er aus einer Linie mit sehr guter Gelenkgesundheit, ist selbst mit A1 ausgewertet und hat auch sehr gut vererbt. Im DRC dürfte er einer der Deckrüden mit dem niedrigsten HD-Zuchtwert sein (hab jetzt nicht nochmal alle durchgeschaut, ob es evt. noch einen mit dem Wert gibt). In der näheren Verwandtschaft sind keine Autoimmunkrankheiten aufgetreten und auch seine Nachzucht hat nichts gehabt toitoitoi.
Ansonsten ist er einfach ein robuster Hund, der nie krank ist, keine Allergien hat und nie dauernd mit irgendwelchen Wehwehchen kämpft.
Als Negativpunkt kann man anführen, dass ein Bruder monorchid ist und bei einem von Laurins Würfen die Hoden recht spät abgestiegen sind (bei allen Rüden in der 10. Woche).
Vom Wesen her sehe ich als großen Pluspunkt seine Verträglichkeit mit Artgenossen (mit Menschen sowiso aber das ist bei den Retrievern jetzt keine erwähnenswerte Besonderheit) und das tollertypische Desinteresse an Fremden.
Als Negativpunkt sehe ich, dass er leicht aufdreht und dadurch manchmal etwas nervt.
Arbeitstechnisch begeistert mich sein unglaublicher Arbeitswille (wenn man sich bei der Suche mal wieder verzählt und gar kein Dummy mehr drinliegt sucht er auch ne halbe Stunde lang und gibt nicht auf), seine gute Nase und sein absolut ursprünglicher Bringtrieb (vom ersten Tag an hat er mir jedes wie auch immer geartete Apportel gebracht. Wenn ich da sehe wie manche jahrelang mit den Hunden arbeiten, bis sie mit dem Dummy nicht mehr abhauen, wird es mir ganz anders).
Was mich stört ist, dass er ein kleines Prinzesschen ist. Durch Dornen und Brennesseln geht er wie auf Eiern. Dann eine etwas gering ausgeprägte Wasserfreude (er schwimmt nie einfach so zum Jux, dafür wie ein Berserker wenn man was reinwirft) und eben seine leicht workoholic-artige Grundeinstellung. Unendliche Stunden haben wir das Warten geübt und es fällt ihm immer noch schwer.
Beim Aussehen bringt er eine mittlere Größe mit, was ich ganz gut finde, da die Toller gerade die Tendenz haben imer größer zu werden und ich finde ein Toller sollte nicht irgendwann wie ein Golden aussehen.
Außerdem hat er einen auffallend kurzen, festen Rücken und das auch ganz gut vererbt. Da es viele Toller mit weichem Rücken gibt finde ich das fast den größten Vorteil davon, dass Laurin in der Zucht ist.
Dann hat er ein dichtes wasserabweisendes Fell und die schönen dunklen Tolleraugen, die zur Zeit leider immer mehr verschwinden.
An Nachteilen hat er einen etwas kurzen dicken Hals, was es ihm schwer macht sehr schwere Gegenstände zu Apportieren. So ab 2kg fängt er an zu kämpfen. Außerdem hat er eine Tochter mit zuchtausschließendem Farbfehler (zu viel Weiß an einem Vorderlauf und einen Nackenfleck). Aber das sind für mich schon eher Luxusprobleme wenn irgendwo ein bisschen viel weiß ist. War bisher auch nur bei 1 von 15 Welpen, keine Ahnung woher das kam, Laurins Linie hat eher wenig weiß.
Zitat von HummelWar es Druck vom Züchter
Druck vom Züchter hatten wir gar keine. Allerdings hat sein Vater nur zwei Würfe gehabt und musste dann leider wegen einer Hernie kastriert werden. Da das ein echt toller Hund war, der in diversen Sportarten in der höchsten Klasse gelaufen ist, haben sich dessen Besitzer natürlich sehr gefreut, dass wenigstens ein Sohn in die Zucht geht.
Zitat von HummelWas ist euch bei der Wahl des Deckpartners wichtig und
warum? Welche "Lücken" sollte der zu eurem Hund schließen?
Puh, das kann ganze Seiten füllen (gibt es hier eine Zeichenberenzung pro Post?)
Grob gesagt ist mir ein gelassenes Wesen wichtig, da Laurin eben selber eher in die Kategorie Psychopath fällt und ich das nicht auch noch verstärken will. Ist zwar bei der Arbeit toll, aber irgendwann hat man keine Leute mehr die solche durchgeknallten Hunde händeln können. Das ist mir bisher ganz gut gelungen. Alle Welpen sind sehr ausgegelichen aber trotzdem arbeitsfreudig.
Dann will ich keine Hündin aus Linien in denen Kryptorchismus ein Dauerproblem ist. Und Hündinnen mit massivem SRMA-Hintergrund lehne ich ab. Da hier die Erbgänge nicht bekannt sind, gehören solche Hunde meiner Meinung nach nicht in die Zucht.
Zitat von HummelWelche Vision habt ihr für eure Rasse?
Insbesondere, dass er Arbeitshunde bleiben und nicht zur plüschigen kleinen Variante eines Schow-Golden verkommen.
Bei der Arbeit dann noch etwas mehr Steadyness und Führigkeit bei Erhaltung des "Toller-Turbos" und der föhlichen Kreativität dieser Rasse. So einen Kadavergehorsam wie bei machen Arbeitslabradoren steht einem Toller überhaupt nicht, hoffentlich kommen wir nie dorthin, auch wenn es sich damit besser Schleifchen gewinnen lässt.
Außerdem dass es mehr Forschung und Daten zu Autoimmunkrankheiten gibt, dazu gehört auch, dass alle Züchter damit offen umgehen.
Dann dass die Robustheit der Rasse (sehr gute Gelenke, extrem seltene Epilepsiefälle, keine Herzprobleme, Allergien etc.) erhalten bleiben können.
Zitat von HummelWie ist das mit den Hunden ohne Arbeitsprüfung? Worauf wird da Wert gelegt?
Habe ja eine Rasse, bei der eine Arbeitsprüfung für die ZZL Pflicht ist, daher kann ich da nur begrenzt drauf antworten. Aber die letzten drei Säulen der Zucht (Gesundheit, Wesen, Aussehen) bleiben ja auch bei Gesellschaftsrassen.
Zitat von HummelOder ist es nur zum Spaß, weil es einfach bisschen stolz macht, man aber gar nicht züchten will? Oder seid ihr sowieso schon länger Züchter?
Natürlich ist es auch zum Spaß. Ist ja schließlich mein Hobby. Es ist toll immer neue Leute kennen zu lernen, zu sehen wie die Nachzucht sich entwickelt. Wie die Leute mit ihren Hunden glücklich sind.
"Stolz" macht es irgendwie nur bedingt. Vielleicht ein bisschen wie Eltern sich über die Leistung ihrer Kinder freuen. Man hat es vielleicht nicht selbst beeinflusst, wenn der Hund gut vererbt, aber man freut sich natürlich drüber.
"Züchten" will ich schon. Mich am Zuchtgeschehen beteiligen und die Entwicklung verfolgen. Welpen aufziehen könnte ich aber nicht (weder die Zeit noch den Platz). Da ist ein Deckrüde einfach toll. Und meiner Meinung nach trägt man als Deckrüdenbesitzer genausoviel Verantwortung für die Verpaarung wie der Hündinnenbesitzer.
Laurin ist mein erster Hund und hat jetzt seit 3 Jahren die ZZL. Insofern kann ich nicht behaupten schon länger Züchter zu sein. Mit seinem Sohn Luca kann ich die Zucht hoffentlich in der nächsten Generation fortsetzen.
Mein nächster Hund wird definitiv ein Retriever und zwar ein Toller.Kannst mir ja auch mal eine PN schicken
Ein Toller ist ein toller Hund, aber nicht gerade für seine hohe Reizschwelle bekannt. Und danach wurde hier ja gesucht. Zwischen dem Gemüt eines Neufundländers und eines Tollers liegen Welten. Toller können echte Hibbel sein, das muss man halt mögen und damit umgehen können.
Wobei ich den Toller auch eher als Rettungshund sehe als den Neufundländer. Aber der Hund muss ja auch zu einem selbst passen und nicht nur zu seiner Arbeit.
Zitat von RafiLe1985
@Laurentide
Ein Labbi aus der Arbeitslinie kann einer Standardzucht entstammen? Wie das? Verstehe ich nicht.
Meines Wissens gibt es die FT-Labbis (Arbeitslinie) und bei den Standard-Labbis eben die "normalen" und die jagdlich geführten. Aber ein FT-Labbi aus Standardzucht wäre mir jetzt neu...
Ist zwar OT, aber verstehe echt nicht, wie du das meinst. Oder ich hab's falsch verstanden...
Das geht ganz einfach, wenn ich einen Hund aus Arbeitslinie habe, also beispielsweise ab den Urgroßeltern lauter FT-Champions, aber die Mutter wird nicht jagdlich geführt, hat also keine BLP oder höherwertige Prüfung. Gibts ja oft bei Hunden, die nur in der Dummyarbeit geführt werden. Der Hund hat vielleicht ne Dummy F und startet in der O, aber das ist trotzdem Standardzucht.
Ich versuche es nochmal anders zu beschreiben. Die Linie (also Arbeitslinie oder Standardlinie) erkenne ich aus der Ahnentafel ... geht der Hund also auf FT-Champions zurück (wobei hier gestritten wird wieviele FT-Champions vorhanden sein müssen und wie weit die zurück liegen dürfen um eine Linie zur Arbeitslinie zu machen).
Die Zuchtart (also Standardzucht, jagdliche Leistungszucht, spezielle jagdliche Leistungszucht) erkenne ich aus den Prüfungen der Eltern (welche Prüfungen zur Leistungszucht berechtigen sieht man hier).
Edit: Ich weiß, dass die Einfuhr verboten ist. Frage mich aber gerade, wie das bei einem Urlaub aussieht? Muss noch recherchieren. Bis gleich!
Man darf mit Kampfhunderassen bis zu 4 Wochen einreisen.
ZitatAlles anzeigen
Gefährliche Hunde im Sinne des § 2 Abs. 1 des Gesetzes dürfen vorübergehend in das Inland verbracht oder
eingeführt werden, sofern sie sich zusammen mit einer Begleitperson, die ihren Wohnsitz nicht im Inland hat,
nicht länger als vier Wochen im Inland aufhalten werden. Eine Verlängerung des vorübergehenden Aufenthalts
kann zur Vermeidung unbilliger Härten durch die nach Landesrecht zuständige Behörde auf Antrag genehmigt
werden.