... wenn du im Theater in der Pause merkst, dass du statt der Kette immer noch die Hundepfeife um den Hals hast (mir neulich passiert )
Beiträge von Laurentide
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Da ein Hund vor dem Gesetz als Sache gilt, (weil viele hier wieder Schnappatmung bekommen, wenn es darum geht dass der Hund laut Gesetz als Sache anzusehen ist.
Da bekomme ich tatsächlich wieder Schnappatmung! Nein, ein Tier gilt nicht als Sache! Sonst wäre ein Tierschutzgesetz, dass teilweise massiv in private Rechte - bis hin zur Unverletzlichkeit der Wohnung - eingreift gar nicht möglich. Deswegen heißt es in §90a BGB auch: Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Bei Kaufverträgen beispielsweise sind grundsätzlich erstmal die Vorschriften für Sachen anzuwenden, daher wird der hier im Thread angesprochene Kaufvertrag auch gültig sein.
Aber das Recht über mein "Eigentum Tier" zu entscheiden wird in § 3 TierSchG wieder eingeschränkt:
Es ist verboten ein gebrechliches, krankes, abgetriebenes oder altes, im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier, für das ein Weiterleben mit nicht behebbaren Schmerzen oder Leiden verbunden ist, zu einem anderen Zweck als zur unverzüglichen schmerzlosen Tötung zu veräußern oder zu erwerben.
Und das geht nur weil Tiere eben keine Sachen sind! Bein einem kaputten Kühlschrank oder einem löchrigen Pullover wäre das rechtlich nicht möglich. -
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Leider ist das nun einmal so, weil wir in unserer heutigen Gesellschaft nun einmal so geprägt sind, unsere Haustiere in den Himmel zu heben und sämtliche Nutztiere, wenn auch nicht als minderwertig abzustempeln, zumindest in solchen Erwägungen aus den Gedanken zu streichen.
Auch wenn es nicht ganz zum Thema gehört, dazu passt gut eine Überlegung die ich erst kürzlich diskutiert hatte ... auf 6m² Fläche darf ich 8 Mastschweine (insg. 800kg KM) halten, oder 2 Mastbullen (insg. 1200 kg KM) oder 1 Zwergdackel (5kg KM). Da sieht man doch schon wer mehr wert ist.Ansonsten muss ich mich aus dem Thema raushalten, da ich selber auch keinen Ausweg aus dem Dilemma sehe.
Den Vorschlag mit dem Wild sehe ich auch nicht als Lösung. Selbst mache ich das tatsächlich so, dass ich nur Wildfleisch esse. Aber von den 2 Rehen im Jahr, die ich für mich schieße, kann ich meinen Hund nicht mal ansatzweise miternähren. -
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Auch auf die Gefahr hin, von manchen dafür verteufelt zu werden...
Soweit ich weiß, gehören Labrador und Golden Retriever aus Formzuchten laut FCI immer noch nicht zu den Begleithunden.
Was genau soll denn eine Formzucht sein? Bei den Retrievern gibt es eine Standardzucht, eine jagdliche Leistungszucht und eine spezielle jagdliche Leistungszucht.
Standardzucht: Die Eltern haben keine jagdlichen Prüfungen abgelegt
jagdliche Leistungszucht: Die Eltern haben eine BLP oder höherwertige Prüfung abgelegt
spezielle jagdliche Leistungszucht: Die Eltern und alle 4 Großeltern habe eine BLP oder höherwerte Prüfung abgelegtDann gibt es beim Labrador und Golden noch die Trennung in Standardlinie und Arbeitslinie. Hier kommt es nicht auf den Hund selbst an, sondern auf die Linie aus der er stammt.
Ein Hund aus Standardlinie kann also durchaus unter jagdliche Leistungszucht fallen und ein Hund aus Arbeitslinie unter Standardzucht.
Grundsätzlich soll ein Retriever bei der jagdlichen Arbeit ja nicht hetzen (was die meisten so landläufig unter Jagdtrieb verstehen), sondern apportieren... für die Arbeiten vor dem Schuss gibt es ja Spaniels und Vorstehhunde. Viele Labradore aus Standardlinien sind auch immer noch brauchbare Jagdhunde (wenn man sie denn lässt). Bei den Golden Retrievern ist es da schon etwas kritischer.
Insgesamt würde ich aber zustimmen, dass diese Rassen sich auch ganz gut anderweitig auslasten lassen. Mehr Arbeit als eine "echte" Begleithunderasse wie ein Pekinese oder sowas werden sie aber dennoch brauchen. -
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Welche Rasse wäre denn geeignet für mich?
Deine Ansprüche sind ja relativ überschaubar. ich würde die Finger von allen spezialisierten Arbeitsrassen wie den Jagd- und Hütehunden lassen. Auf der Homepage des VDH kann man sich die unterschiedlichen Rassen mal anschauen und sich einen kleinen Überblick verschaffen: http://www.vdh.de/welpen/rasse
Deine Infos sind ja noch ein bisschen dürftig, da könnte viel passen. Wenn ich mal ein paar Rassenamen in den Raum werfen müsste würde mir so spontan einfallen: Eurasier, Kooiker, Entlebucher Sennenhund, evt. Labrador oder Golden Retriever aus Standardlinien (aber evt. zu groß?). Ich kenne auch einige ganz nette Beagle, aber das können echte Jagdsäue sein, da hat man dann gut dran zu arbeiten.ZitatWoran kann ich denn einen gewissenlosen Vermehrer von einem seriösen Züchter unterschieden? Stammen denn beispielweise immer alle Inserate von Kleinanzeigenseiten von solchen Vermehrern?
Bei der Züchterauswahl würde ich zunächst auf die Vereinszugehörigkeit achten, dann darauf ob sie mehr mit ihren Zuchthunden machen als nur die Mindestanforderungen irgendwie zu erfüllen. Mir wäre dann noch wichtig, dass die Anzahl der Würfe und Zuchthunde überschaubar ist. Wenn ich mir dann ein paar Favouriten ausgesucht habe, würde ich mal einen Besuchstermin vereinbaren, Hündin und Züchter kennen lernen und schauen wo es dann im Endeffekt am Besten passt.
Kleinanzeigen sind zum aller überwiegensten Teil Vermehrer. Was nicht heißen muss, dass sie ihre Welpen nicht liebevoll aufziehen, aber mit Zucht hat das halt nichts zu tun, da wird einfach irgendwas miteinander gekreuzt. -
Bei Tierschutzhunden muss man natürlich schon ein bisschen weiter schauen als nur in der direkten Umgebung ... und evt. auch ein bisschen warten bis es zufällig irgendwo klappt. Eine "Wunschmischung" wird es dann aber mit ziemlicher Sicherheit nicht werden, sondern halt irgendein bunt durchgemixtes Überaschungspaket.
Warum man sich nicht für einen gut gezüchteten Rassehund entscheidet, bei dem man die Eigenschaften schon so halbwegs abschätzen kann und statt dessen nach einer (evt. sehr problematischen) Mischung sucht, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel (es sei denn es handelt sich um einen Tierschutzhund, der eben schon da ist und ein zu Hause sucht).
Was deine zwei Vorschläge angeht ... das sind aber zwei sehr unterschiedliche Rassen/bzw. Rassemixe.
Ist dir bewusst, dass ein Border Collie ein Hütehund ist und ein Labrador Retriever ein Jagdhund? Die beiden haben sehr wenig gemein, wonach schaust du denn da?
Und zur Mischung: Border Collies sind ja schon extrem, aber als Mix kenne ich sie teilweise noch schlimmer, weil da oft ziemlich schizophrene Wesenszüge aufeinandertreffen und der Hund nicht aus seiner Haut kann.
Labrador Retriever waren bzw. sind leider sehr in Mode und wurden dementsprechend auch munter vermehrt was zu einer Anhäufung von diversen Krankheiten geführt hat. Ein Labradormix wird sehr wahrscheinlich von solchen Wald-und-Wiesen-Labradoren abstammen und nicht aus der kontrollierten und untersuchten Zucht. -
Zu 1:
Mischlinge kann man in Ermangelung eines Zuchtziels und einer Zuchtordnung nicht züchten. Wenn es denn ein Mischling sein soll würde ich mal die Tierheime abklappern, immer wieder kommen dort tragende Hündinnen oder Mutter mit Welpen an.Zu 2:
Napf
Leine/Halsband
Korb/Bett
Bürste
Autobox (sofern der Hund Auto fahren soll)
evt. Pfeife
evt. Clicker
Spielzeug
Shops gibts im Internet mehr als genug, einer meiner Favouriten ist http://www.hund-und-freizeit.comZu 3:
Vielleicht erstmal ein Gitter dazwischen, damit die zwei sich beschnuppern können. Als ich vor vielen Jahren mal Katze und Hund zusammengebracht habe, hatten wir ein Zimmer mit vielen Schränken unter die bzw. auf die die Katzen erstmal flüchten konnten wenns ihnen zu viel geworden ist. Am Anfang haben wir sie immer nur kurz zusammen gelassen, damit sie sich langsam aneinander gewöhnen konnten. Allerdings war der Hund auch ein extremer Katzenhasser.
Bei einem Welpen und halbwegs vernünftigen Katzen würde ich die beiden wohl einfach mal zusammenlassen und schauen was passiert.Zu 4:
Hundeschule würde ich empfehlen, wenn man selbst wenig Erfahrung hat. Allerdings ist es manchmal schwierig eine wirklich gute Hundeschule zu finden.
Ein nettes Buch ist von Imke Niewöhner "Grundschulplan für Welpen".
Ansonsten gibt es zur Ausbildung Berge von Literatur ... in welche Richtung soll es denn gehen. -
Wenn ich in Berlin zu Besuch bin habe ich immer einen Maulkorb mit dabei, mache den aber nur drauf wenn der Fahrer mich dazu auffordert. In Berlin selbst hatte ich da noch nie Probleme (bin aber nur so 1x im Jahr da), in Brandenburg dagegen scheint eine panische Hundeangst zu herrschen, da durfte selbst meine kleine Plüschschnecke immer nur mit Maulkorb einsteigen (einmal sogar in einem Bus, in dem wir der einzige Fahrgast waren :-) Ob die wohl solche Angst hatten, dass mein Hund mich beißt?).
Fahrschein löse ich immer für den Hund, wenn ich mal irgendwo kontrolliert wurde haben sie immer auch nach dem Ticket für den Hund gefragt. -
Für DM gibt es einen Gentest. Falls es dich interessiert, lies mal hier nach, da ist der Erbgang von DM ganz gut erklärt:
http://generatio.de/index.php/…%20Myelopathie%20%28DM%29Ich wünsche dem Hund alles Gute und hoffe, dass er noch eine Weile mit seiner Erkrankung leben kann.
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Ich habe meinen Welpen vor dem Abolen gar nicht besucht (war über 1000km entfernt). Das Aussuchen habe ich den Züchtern überlassen und bin damit mehr als gut gefahren.