Beiträge von Laurentide

    Hilfe, was ist denn hier passiert? Diskussionen um Pro- und Contra-VDH gibt es in diesem Forum doch mehr als genug. Und bei Leuten, die sich nicht informieren lassen wollen helfen offensichtlich auch die tollsten Posts nicht.


    Um zurück zum Thema zu kommen:

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    Das Problem bei Deutschland ist z.B. dass es den Zoll in der Regel nicht interessiert, ob Hunde legal oder illegal eingeführt werden. Selbst wenn man mal angehalten wird, sind Hunde im Auto in der Regel völlig egal, wenn es nicht gerade gequetschte Massen sind.
    Ich überquere ständig mit Hund die Grenzen, kontrolliert wird selten, nach den Vierbeinern wird gar nicht geschaut.
    Das wäre dem Zoll auch viel zu stressig, denn meist stehen Ausländer dahinter, die Verfolgung ist aufwendig und teuer.


    Das Problem mit dem Zoll ist ja, dass er nur für die Einfuhr von Tieren zuständig ist. Das Verbringen zwischen EU-Mitgliedsstaaten geht den Zoll nichts an, bzw. er hat eigentlich gar keine rechtliche Handhabe da irgendwas zu kontrollieren. Und das Hauptproblem sind ja die Welpen aus EU-Staaten, insbesondere aus den östlichen Mitgliedsländern. Ich denke auch nicht, dass die Neufassung des Tierschutzgesetztes da irgendwas verändern wird und Kontrollen sind einfach schwierig weil das ganze Geschäft auf der Straße stattfindet und es hier keine festen Tierhaltungen gibt.
    Das einzige was wirklich hilft ist unermüdliche Aufklärung, damit der Absatzmarkt für solche Welpen hier geringer wird. So leid es einem für den einzelnen Hund auch tut.

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    Dass der Röntgentierarzt keine Beurteilung abgibt, gilt vermutlich nur, wenn der Gutachter auch selbst röngt, oder nicht?


    Ne anders rum. Wenn der Röntgentierarzt auch der Gutachter ist, dann bekommt man sein Ergebnis gleich gesagt. Der Gutachter lässt ja nicht mehr mit sich feilschen, ob er ein Ergebnis einschicken soll oder nicht.
    Wenn der Röntgentierarzt aber nicht der Gutachter ist (bei mir z.B. die TiHo Hannover), dann macht der nur das Bild ohne zu bewerten und schickt es an den DRC. Der anonymisiert das Ganze und schickt es an den Gutachter (für alle Retriever in Deutschland Dr. Tellhelm in Gießen). Der beurteilt das Bild und schickt das Ergebnis an den DRC zurück. Dort können sie as anonymisierte Ergebnis wieder einem Röntgenbild und somit einem Hund zuordnen und schickt das Ergebnis an den Besitzer und trägt es in die Datenbank ein.
    So soll eben vermieden werden, dass schlechte Ergebnisse gar nicht erst beim Gutachter landen.


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    Wenn ich z.B. einen Mischling röntgen lasse oder einen Rassehund ohne den Beurteilungsbogen des Vereins vorzulegen, teilt mir der Tierarzt doch das Röntgenergebnis mit. Wem auch sonst?


    Ja klar, hier gibt es ja auch keinen Verein, keinen Gutachter und keine Zucht. Ich habe also überhaupt keinen Vorteil davon, wenn ich hier ein Ergebnis zurückhalte. Das ist ja dann eine ganz normale Dienstleistung des Haustierarztes.

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    Das Aussetzen der eigenen Tiere ist eine Owi, in diesem Fall sind es aber nicht die eigenen, somit eine Straftat


    Sorry fürs off topic, aber nur so aus Interesse ... wo soll das denn stehen? Das TierSchG gibt diese Schlussfolgerung ja nicht her.

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    Einfach am TH anbinden wäre übrigens lt. ihrem Anwalt eine Straftat gewesen, da hatte sie sich auch informiert in ihrer Verzweiflung, genauso wenig hätte sie im TH falsche Angaben machen dürfen...


    Das Aussetzen von Tieren ist keine Straftat, sondern "nur" eine Ordnungswidrigkeit. Nichts desto trotz natürlich keine Lösung im vorliegenden Fall.
    Der Amtstierarzt ist ja soweit ich das verstanden habe noch gar nicht informiert. Insofern würde ich mit der Behörden-Schelte erstmal abwarten, bis man weiß was Sache ist.

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    Worauf muss ich ich achten damit ich später mit meinem Tibet Terrier zur Ausstellung kann ?


    Naja um teilnehmen zu können, musst du nur darauf achten, dass der Hund VDH-Papiere hat, keine Fehlfarbe aufweist und, sofern es ein Rüde wird, nicht monorchid bzw. kryporchid ist.


    Wenn du nicht nur teilnehmen willst, sondern auch irgendwie halbwegs vorne mitspielen willst, dann empfiehlt es sich einen Züchter zu suchen, der besonderen Wert auf standardgemäßes Aussehen legt und dessen Interpretation des Standards in etwa mit deinem übereinstimmt.
    Wenn du dich dann für einen Züchter entschieden hast und der Wurf da ist, kann man bei den Welpen teilweise schon erkennenen, welcher die besseren Winkelungen und Proportionen hat. Wer mehr Fellanlage mitbringt und wer eher weniger etc. Dein Züchter wird dich bestimmt auch entsprechend beraten, wenn du ihm mitteilst, dass du mal ausstellen willst.
    Und dann braucht man eben noch das Quentchen Glück, dass der Hund sich auch so entwickelt wie erhofft, nicht zu klein bleibt, nicht zu groß wird, keine Zahnfehler ausbildet etc.
    Und wenns nicht klappt, hat man ja trotzdem noch den für dich weltbesten Hund zu Hause und vielleicht klappt es dann ja beim nächsten mit der Ausstellungskarriere.

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    Wer schon beim Röntgen erfährt, dass die Hüfte schlecht ist, wird das Ergebnis meist nicht zur offiziellen Auswertung durch den Verband einreichen, denn es besteht keine offizielle Pflicht den Hund zu röntgen. Nur Zuchthunde müssen geröngt sein. Da die offizielle Auswertung zusätzliche Kosten verursacht und der Hund damit ohnehin nicht zuchttauglich würde, werden schlechte Ergebnisse oft nicht offiziell beurteilt und damit auch nicht veröffentlicht.


    Das offizielle Auswerten kostet beim DRC nichts extra. Die Kosten sind schon mit der Ahnentafel des Welpen abgedeckt. Und die Tierarztkosten sind ja schon entstanden, wenn ich das Röntgenbild in der Hand habe. Da spare ich dann auch nichts mehr ein, wenn ich die Bilder nicht einschicke.
    Ansonsten darf der Röntgentierarzt eigentlich keine Beurteilung abgeben und sagen ob das Ergebnis eher gut oder schlecht ist. In Einzelfällen mag das leider anders gehandhabt werden. Ich habe jedenfalls null Info bekommen und das obwohl ich selber Tierarzt bin. Finde das aber eigentlich die korrekte Vorgesehnsweise und war dem Röntgentierarzt daher auch nicht böse.
    Ansonsten sagt ja auch die Röntgenquote ganz gut was aus, wie belastbar die Daten sind. 2012 sind im DRC 866 lebende Welpen geboren, davon muss man bestimmt noch ein paar abziehen, die das erste Lebensjahr nicht erreicht haben. Geröngt wurden 538 Hunde, also mindestens 62%. Ich denke das ist schon ganz belastbar, jedenfalls mehr als zu sagen "ich kenn da drei Labradore und alle haben HD, also ist die Rasse krank".

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    es ist der 7 Wurf !


    Meinst du den 7. Wurf der Hündin oder den 7. Wurf des Züchters?
    In allen drei VDH-Vereinen für Tibetterrier wird das Höchstalter der Hündin auf 8 Jahre begrenzt (wobei begründete Ausnahmen teilweise möglich sind). Außerdem sind nicht mehr als 6 Würfe erlaubt.
    http://www.ilt-tibet.de
    http://www.tibethunde-ktr.de
    http://www.ctaonline.de


    Ob sich ein Welpe später mal fürs Ausstellen eignet, kann man nur bis zu einem bestimmten Maße vorhersagen, aber ohne VDH-Papiere kannst du ein ernsthaftes Ausstellen sowieso vergessen.
    Aber schon allein im Sinne der Hündin solltest du nur in einem seriösen Verein kaufen!

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    Die große Frage ist ja nur, wenn dort alles so toll nach Vorschrift läuft, wieso kann ich mich darauf verlassen das von drei Labradorbesitzern zwei irgendwann erzählen, dass sie ja so viel Geld für die Tiere ausgegeben haben und die Eltern so toll waren und jetzt haben sie HD/ED Probleme.


    Weil die Hunde gar nicht aus dem VDH kamen? Ansonsten ist es statistisch so unwahrscheinlich, dass du bei dem Glück vielleicht mal anfangen solltest Lotto zu spielen.
    2013 waren beim Labrador Retriever im DRC nur 3,3% der Hunde im nicht zuchttauglichen Bereich was HD angeht (2,0% D und 1,3% E). Insgesamt waren das deutschlandweit 18 Hunde. Laufen die alle bei dir rum? Dagegen hatten 78,8% A-Hüften und 12,8% B-Hüften. Dazu kommen noch 4,6% mit C-Hüften.
    Nur weil jemand erzählt sein Hunde käme "vom Züchter" heißt es noch lange nicht, dass dem auch so ist. Viele definieren "vom Züchter" als Gegenteil von "aus dem Tierschutz" und summieren unter Züchter jegliche Art von Privatperson, die Welpen verkauft. Das kann man aber dem VDH nun wirklich nicht anlasten.

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    Für Hund 2 eine Vollpension finden; für die anlaufenden Kosten wird die Frau aufkommen müssen. Eventuell hilft da der Tierschutz. Fragen!


    Also bei uns hier in der Gegend kostet eine Hundepension minimum 15€ am Tag. Das summiert sich dann auf 1500€ für 100 Tage. Dazu noch Katzenfutter, Tierarzt falls was ist etc. Wer schon wegen nicht bezahlter Rechnungen im Gefängnis sitzt wird diese Summe wohl kaum aus dem Ärmel schütteln. Wer auch immer das auslegt, egal ob Behörde oder die TE wird auf den Kosten sitzen bleiben!

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    Es gibt für alles eine Lösung. Man muss sie nur suchen!


    Ist nur die Frage, ob das die Aufgabe der TE ist. Ich würde zusehen, dass sich die Angelegenheit möglichst schnell und dauerhaft löst. Wenn man die Tiere erst mal ein paar Wochen betreut hat, dann hiflt einem kein Mensch mehr wenn einem die Sache doch über den Kopf wächst. Dann hat man ja stillschweigend akzeptiert, dass man die Versorgung der Tiere sicherstellt.
    Es kann einfach nicht sein, dass jemand seine Probleme einer fast fremden Person aufhalst und hinterher fein raus ist. Tiere waren versorgt, Behörden waren nicht tätig, es gibt also auch keine weiteren Strafen und man macht einfach weiter bis man das nächste Mal in die Klemme kommt und die Tiere wieder irgendwem hinterlässt.