Beiträge von Laurentide

    Zitat

    Wenn Peter Dummyarbeit machen und in den hohen Klassen erfolgreich sein möchte, stehen die Chancen dafür mit einem Golden oder Labrador wohl am besten.

    Ich nehme mal an, weil sie ursprünglich zum Apportieren gezüchtet wurden und das der ursprünglichen Tätigkeit am nächsten kommt, oder? Wie schaut es da mit den Flats aus? Oder den Chessies? Toller sollten ja am Ufer die Enten aufscheuchen, weshalb die eben doch noch ein Stücken weiter weg von der Tätigkeit liegen, oder wieso sind die Chancen mit Labbi und Golden größer?

    Toller sollen die Enten nicht aufscheuchen, sondern anlocken ;). Danach müssen sie die Enten aber durchaus auch apportieren, dafür nimmt man sich ja keinen zweiten Hund mit auf die Jagd.

    Das Problem mit der Dummy-Arbeit ist, dass sie sich unsprünglich sehr stark an den Erfordernissen der englischen Gesellschaftsjagd orientiert hat und die Prüfungsordnungen somit die Stärken der Goldens und Labradore herausstellen, während sie bei den Tollern eher die Schwächen herauslocken. Und da in den Entscheidungsgremien auch fast ausschließlich Golden- und Labradorleute sitzen, verstärkt sich diese Tendenz eher, als dass sie abnimmt.

    Im jagdlichen Bereich gibt es inzwischen spezielle Tollingprüfungen mit ordentlich Anspruch. Wenn das auch irgendwann für den Dummybereich käme, wäre der Toller evt. auch mal für ambitioniertere Hundesportler interessant.

    Was heisst denn „zertifiziert“? Züchten sie im DRC oder GRC?

    Wenn das soweit seriös sein sollte, würde ich an erster Stelle mal schauen welche Verpaarung mir besser gefällt. Beide Hündinnen anschauen und sofern möglich auch die Rüden. Dann die bereits vorliegenden Nachzuchtergebnisse und wenn ich mich dann immer noch nicht entscheiden kann, die ältere Hündin bevorzugen da diese evt. bereits erfahrener und entspannter in der Aufzucht ist.

    Wie kommt denn das, dass Collies eine genetisch bedingte Abneigung gegen Wasser haben?

    Und ich kenne auch einige Golden Retriever, die vom Wesen her eher ruhig und tiefenentspannt sind, und auch da gibt es sehr schlanke Exemplare. Würde ich zumindest mal schauen, ob ihr da eine Zucht findet.

    Soweit ich das mitbekommen habe (bitter korrigiert mich, wenn es falsch ist) eine seriöse Zucht mit schlanken (Show-)Retrievern wird man nicht finden können, weil die Hunde für die Shows fettgefüttert werden müssen, das ist ja bei vielen (oder allen?) Rassen so, oder? Ähnlich wie man keine Pudelzucht mit kurzgeschorenen Pudeln findet. Das heißt ja dann nicht, dass man den eigenen Hund auch fett füttern oder so frisieren muss.

    Es geht doch nur ein Bruchteil der Standard-Golden Züchter auch auf Ausstellungen. Und für die Zuchtzulassung braucht man das auch nicht. Die meisten die ich kenne sind absolut normalgewichtig.

    Tut mir wirklich Leid, ich weiß, sie werden oft empfohlen und bei/von den "Ratsuchenden" genauso oft belächelt, aber... Das alles, was ich hier zitiert habe, schreit für mich nach einem Retriever.

    Also wirklich wirklich laut.


    Habt ihr euch mit den verschiedenen Retrievern (gibt ja mehr als Golden und Labrador) mal auseinander gesetzt?

    Das muss dir gar nicht Leid tun. Wir freuen uns über jede Hilfe :) Ich muss sagen, wenn ich an Labrador denke, dann sehe ich vor meinem geistigen Auge immer eine Wurst auf vier Pfoten. Ich weiß, aber, dass es nicht am Hund liegt, sondern, dass viele Besitzer vermutlich den Labrador unterschätzen.

    Auch wenn die Retriever schon raus sind, nur so zur Info ... schau dir mal die Bilder hier an: https://drc.de/adr/listen/drue…l=drc&what=Rueden#LiStart

    Das sind überwiegend sehr funktionale Hunde. So sollte ein Labrador Retriever aussehen!

    Über das Thema Wasserfreude würde ich nochmal nachdenken. Ich habe extrem wasserfreudige Hunde (Toller) und sie sind am Wasser einfach komplett gaga. Entspannt auf dem Handtuch liegen und der Hund döst nebendran geht bei uns gar nicht. Sie können nur angebunden oder im Kommando irgendwo abgelegt werden und sind dann angespannt wie die Flitzebogen, bis sie wieder ins Wasser dürfen. Und die Hunde einfach so lose beaufsichtigt rumrennen lassen, während man entspannt irgendwas anderes macht, geht halt nur in echt einsamen Gegenden. Bei uns gibts daher entweder Ausflüge ans Wasser für die Hunde, und dann mache ich nichts anderes als nach ihnen zu schauen. Oder Ausflüge für die Menschen und da bleiben die Hunde zu Hause. Ich würde euch daher raten nochmal gut zu überlegen, wieviel der Hund wirklich schwimmen muss. Schwimmt ihr wirklich regelmäßig größere Strecken wo der Hund euch begleiten soll, oder ist es eher eine Runde baden und dann gemütlich am Strand liegen? Und sobald man ein wie auch immer geartetes Wasserfahrzeug hat, muss der Hund ja nicht mehr schwimmen. In ein Kanu kann man auch einen Chihuahua setzen. Und sollte er mal versehentlich über Bord gehen, wird auch ein wasserscheuer Hund schwimmen bevor er ertrinkt.

    Ich würde daher an eurer Stelle echt nochmal überlegen wie wichtig euch dieser Punkt ist. Eigentlich sucht ihr doch nur einen Begleithund mit wenig eigenen Ansprüchen und keinen Spezialisten?!

    Ist zwar jetzt arg off topic, aber das ist irgendwie sehr missverständlich. Wer nicht vorhat mit seinen Hunden zu züchten und dementsprechend 0 Würfe hat, der braucht auch keine §11-Erlaubnis für gewerbsmäßige Zucht, egal ob er nun 3, 5 oder 20 unkastrierte Hündinnen hält.

    Ich wüsste nicht, dass es darüber Statistiken gibt. Ich persönlich habe in meiner Berufszeit den 11b TierSchG zweimal angewandt. Einmal bei einer merle x merle Verpaarung und einmal bei scottish fold Katzen.
    Das Problem mit der Qualzucht sehe ich zum einen bei der schwierigen Beweisführung, wenn es nicht um simple bekannte Erbgänge geht und die Tatsache, dass der Grossteil der Züchter/Vermehrer sich unter dem staatlichen Radar bewegt. Die wenigsten haben eine 11-Erlaubnis zum Züchten und anzeigen tut sowas auch selten jemand.

    Das macht mich neugierig. Braucht man denn auch für "nur 1x Welpen haben" den 11er?

    nein, nur bei gewerbsmässiger Zucht (wobei „Zucht“ jedes geplante Verpaaren ist) und gewerbsmäßig wird angenommen bei mind. 3 Hündinnen oder mind. 3 Würfen/Jahr. Und die meisten bleiben da zumindest offiziell drunter. Wobei man da so leicht bescheissen kann, dass es zum Heulen ist.

    In D wenn du im dieses Bewusstsein nachweisen kannst theoretisch schon. Praktisch... wurde jemals wer wegen einem erstickenden Hund angezeigt? Und da ist es ja nunmal offensichtlich und bekannt.

    (Ernst gemeinte Frage. Wurden diese Paragraphen des TierSchG in Bezug auf Hunde jemals wirklich angewandt?)

    Ich wüsste nicht, dass es darüber Statistiken gibt. Ich persönlich habe in meiner Berufszeit den 11b TierSchG zweimal angewandt. Einmal bei einer merle x merle Verpaarung und einmal bei scottish fold Katzen.
    Das Problem mit der Qualzucht sehe ich zum einen bei der schwierigen Beweisführung, wenn es nicht um simple bekannte Erbgänge geht und die Tatsache, dass der Grossteil der Züchter/Vermehrer sich unter dem staatlichen Radar bewegt. Die wenigsten haben eine 11-Erlaubnis zum Züchten und anzeigen tut sowas auch selten jemand.

    Ich hab auch beide Hunde bei der Agila OP-versichert. Laurin hatte über die Jahre hinweg 3 OPs (400€ + 1000€ + 3100€). Die Agila hat alles zu 100% bezahlt und uns auch nicht raus geschmissen.


    Worüber man nachdenken sollte, ist die Übernahme der Diagnosekosten vor der Op. Das hatte ich nur bei der Barmenia gesehen. Die wollten Luca allerdings nicht versichern, weil er einseitig HD C1 ausgewertet ist und das hat mich so geärgert, dass ich da beide Hunde nicht versichert habe. Bei der Agila musste ich dementsprechend die Diagnostik (immerhin 700€ CT-Kosten) selbst tragen.