Beiträge von Laurentide

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    Von einer Anzeige hab ich hier mit keinem Wort gesprochen


    Hatte nicht dich gemeint, sondern diese Empfehlung hier:

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    Ansonsten ist das a. verboten und b. ich würd`s anzeigen!


    Bei nochmaligem Lesen scheint es da um irgendwelche abgeschossenen Katzen zu gehen, die mit diesem Thread überhaupt nichts zu tun haben. Sorry also.


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    und ich habe höflich das Gespräch gesucht, doch sind die Jäger einfach wortlos von dannen geschritten;)


    Die Frage "ob das Schiessen denn dort jetzt sein müsste" hätte ich als angesprochener Jäger glaub ich nicht als besonders höflich empfunden. Denn es ist ja eigentlich nichts anderes gemeint als "könnten Sie da bitte auf der Stelle verschwinden, Sie nerven mich".
    Ich würd dir raten einfach nochmal ganz neutral das Gespräch mit dem Jagdpächter zu suchen. Zu erklären, dass dein Hund da läuft und dass da manchmal Kinder spielen. Dann kann man bestimmt eine Absprache treffen, dass man informiert wird, wenn in diesem Wäldchen gejagt wird. Wenn das Wälchen so klein ist wie ich es mir gerade vorstelle, wird da ja nicht jeden Tag stundenlang auf Kaninchen gegangen. Wir haben z.B. die Vereinbarung das ein bestimmtes Auto an einer bestimmten Stelle am Waldeingang steht. Ist das Auto da, dann ist Jagd und die Reiter sind gewarnt und reiten an dem Tag eben woanders aus.


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    Im übrigen ist das Grundstück in NRW und nicht in Niedersachsen. Ich selbst wohne dort nicht!


    NRW ist ähnlich. Auch da sehe ich nicht inwieweit euer Wäldchen ein befriedeter Bezirk sein sollte, es sei denn er wäre eingezäunt. Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen.


    § 4 Landesjagdgesetz NRW:
    Befriedete Bezirke sind:


    a) Gebäude, die zum Aufenthalt von Menschen dienen, und Gebäude, die mit solchen Gebäuden räumlich zusammenhängen;


    b) Hofräume und Hausgärten, die unmittelbar an eine Behausung anstoßen und durch irgendeine Umfriedung begrenzt oder sonst vollständig abgeschlossen sind;


    c) Friedhöfe;


    d) Wildgehege, soweit sie nicht jagdlichen Zwecken dienen;


    e) Bundesautobahnen;


    f) Kleingartenanlagen gemäß Bundeskleingartengesetz und Dauerkleingärten gemäß Baugesetzbuch.

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    Beim letzten Jagen war ich dort und bin zu den Jägern hin und hab höflich angefragt, ob das Schiessen denn dort jetzt sein müsste. Leider sind die Jäger daraufhin einfach wortlos gegangen.


    Also sofern das kein befriedeter Bezirk war und die Jagd dort ordnungsgemäß ausgeübt wurde, könnte man es vergleichen mit einem Jäger, der auf die Hundeauslaufwiese kommt und fragt ob es denn jetzt wirklich sein müsste, dass man da jetzt seinen Hund frei laufen lässt. Da würde ich die Hundeleute mal sehen wollen :D

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    Also, was meint ihr? Sollten sich die Jäger nicht wenigstens anmelden, damit wir eben nicht im Wald mit Hund und Kindern rumturnen, wenn das Geballer losgeht??


    Bei uns klappen die Absprachen, insbesondere mit den Reitern sehr gut. Kommt halt immer drauf an auf welche Art und Weise man die Kommunikation sucht.
    Man sollte nie vergessen, das Jäger einen Haufen Geld und Zeit in ihr Revier stecken und dafür nicht immer nur dumm angemacht werden wollen (jetzt nicht auf die bezogen, aber grundsätzlich nehmen sich viele Spaziergänger - und leider auch Hundebesitzer - viele Frechheiten heraus. Man ist Gast im Wald und sollte sich auch so verhalten). Dass bei dir der Fall etwas anders ist, da für das Wälchen Miete gezahlt wird, ist mir klar. Aber vielleicht hilft es trotzem ruhig und höflich das Gespräch zu suchen, statt gleich jemanden anzuzeigen, der vermutlich völlig legal die Jagd ausübt.

    Bei der Jagd unterscheidet man Eigenjagdbezirke und gemeinschaftliche Jagdbezirke.
    Ein Eigenjagdbezirk ist mindestens 75 ha groß und im Besitz einer einzelnen Person, Personengemeinschaft oder juristischen Person (in der Regel beim Staatsforst). Hier hat der Eigentümer das Jagdrecht.
    Alles andere sind gemeinschaftliche Jagdbezirke. Die vielen Eigentümer der Grundstücke sind Zwangsmitglieder in der Jagdgenossenschaft und diese verpachet die Jagd im gemeinschaftlichen Jagdbezirk. D.h. auch der Vermieter der Villa ist Mitglied in der Jagdgenossenschaft. Der Pächter darf in seinem Revier die Jagd ausüben. Nur in befriedeten Bezirken ruht die Jagd. Und befriedete Bezirke sind in Niedersachsen:


    1. Gebäude,
    2. Hofräume und Hausgärten, die an ein Gebäude, das zum nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen dient, anschließen und durch eine Umfriedung begrenzt sind,
    3. eingefriedete Campingplätze,
    4. Kleingärten im Sinne des Bundeskleingartengesetzes,
    5. Friedhöfe,
    6. alle Grundflächen innerhalb der im Zusammenhang tatsächlich bebauten Ortsteile und
    7. Gehege, in denen nicht herrenlose Tiere von Arten, die dem Jagdrecht unterliegen, zur Schau gestellt werden (Schaugehege) oder zur Zucht, zur Fleisch- und Pelzgewinnung, zur Überwinterung, zur Absonderung, zur Forschung oder zu ähnlichen Zwecken gehalten werden (Sondergehege).

    Wenn keiner dieser Punkte auf dein Wäldchen zutrifft, dann ist es kein befriedeter Bezirk und dort darf somit die Jagd ausgeübt werden.

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    Das ist aber nur für Retriever,oder?


    Zugelassen sind alle Jagdhunde mit FCI-Papieren. Zum allergrößten Teil starten aber tatsächlich Retriever, der ausrichtende Verein ist ja meist auch der DRC.


    Hin und wieder gibts auch mal einen inoffiziellen Workingtest bei dem jeder starten kann.


    Schau mal hier: http://www.laurentide.de/GetSi…ex.php?id=workandshowwork
    Da habe ich ein paar Videos zu den Grundübungen der Dummyarbeit :smile:

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    Ich weiß nicht, obs an mir liegt, dass ichs nicht immer schnalle, aber teilweise findet sie die, die ich als schwieriger empfinde, in einem Affenzahn und die, die eigentlich leichter sein dürften, überrennt sie quasi oder braucht mehrere Anläufe, bis sies schnallt.


    Da weiß ich noch nciht so recht, wie ich das einordnen soll und damit umgehen soll...


    Zwei Schwierigkeitsvariablen, die man gern bei der Suche gerne mal misachtet, sind einmal der Wind und zum anderen die Entfernung vom Dummy zu der Spur, die du im Suchengebiet hinterlässt (limitierender Faktor ist da meist die Wurfkunst des Hundeführers :-))
    Falls du das bisher noch nicht beachtet hast, würde ich mal ganz gezielt in ein und dem selben Suchengebiet mit Gegenwind und ein paar Tage später mit Nackenwind arbeiten und schauen ob da ein Unterschied ist.


    Und dann einmal die Dummys bei der Runde durch das Suchengebiet dicht am Bein fallen lassen und einmal das Suchengebiet gar nicht betreten, sondern von den Seitenlinien aus so weit wie möglich einwerfen (so dass der Hund es nicht sieht natürlich). Da sieht man dann schnell, ob der Hund wirklich systematisch sucht, oder doch eher auf der Spur des Hundeführers läuft.

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    Wenn wir schon bei den Retrievern sind: Was haltet ihr Vom Flat oder Toller? Kann mir hier jemand etwas Näheres berichten? Der Chesapeak Bay Retriever wäre jetzt rein optisch nicht so unser Fall.


    Bis auf die Eigenschaft "kurzhaarig" würde ich behaupten, dass der Toller alle deine Anforderungen erfüllt. Andersrum muss man aber überlegen ob ihr auch alle Anforderungen eines Tollers erfüllt :smile:
    Der Toller ist definitiv eine Arbeitsrasse. Er braucht nicht jeden Tag stundenlange Beschäftigung, sonst hat man schnell einen völlig durchgeknallten Hibbel an der Leine. Aber der Toller braucht regelmäßig strukturierte Arbeit wie z.B. Dummytraining, Rettungshundearbeit, evt. Obedience. Wenn man sowas ernsthaft betreiben möchte ist ein Toller ein super Hund. Aber wenn man das eher so betreibt "ach heute schmeiß ich mal ein paar Dummies in den Wald" und danach hat man wieder ne Woche keine Lust, dann wird der Toller bald seine eigenen Ideen verwirklichen, meist sehr zum Unglück seiner Besitzer.

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    Im Moment geht die Tendenz in Richtung Retriever, entweder wieder ein Golden oder, mein Favorit, ein Tolling Retriever. Da werden wir uns weiter informieren und nach Züchtern schauen. .


    Warst du schon mal im Tollerforum? Da gibts wirklich viele Infos zur Rasse und die meisten deutschen Züchter sind auch vertreten.

    Klingt ein bisschen als wollte der Hund "Zeit schinden" bis er wieder zurückkommen muss. Wie verhälst du dich denn bei der Abgabe? Lässt du vorsitzen, einparken, stehen? Und kommt der Ball dann gleich weg oder wie gehts weiter?
    Ich habe bei Laurin das Tempo auf dem Rückweg deutlich erhöht indem ich zeitweilig auf eine korrekte Ausgabe verzichtet habe. Sobald er das Dummy aufgenommen hat nehme ich einen Ball aus der Jackentasche, so dass er es deutlich sehen kann. Laurin kommt dann in vollem Tempo zurück, drückt mir mehr oder weniger im Lauf das Dummy in die Hand und bekommt sofort seinen Ball geworfen. Damit habe ich das Tempo auf dem Rückweg extrem erhöht, später muss man dann halt wieder dran arbeiten, dass er das Tempo beibehält und trotzdem korrekt einparkt.
    Vielleicht hilft es deinem Hund, wenn er weiss, dass sofort nach der Abgabe was Spannendes passiert (Ball fliegt), damit er sich nichtmehr die Zeit zum pinkeln nimmt sondern so schnell wie möglich zurück kommt.