Aber die wahre Verdaulichkeit ist doch höher als die scheinbare Verdaulichkeit, da die endogenen Verluste hier berücksichtigt werden. Wenn also die sV schon bei 93% steht kann es sooo schlecht verdaulich ja nun auch nicht sein.
Für alle die mit den Begrifflichkeiten nichts anfangen können, ich benötige für die Berechnung der scheinbaren Verdaulichkeit (sV) die Menge eines bestimmten Nährstoffes im Futter (= F) und die Menge des Nährstoffes im Kot (= K). Die Differenz (F-K) ist dann die Menge an Nährstoff, die im Tier geblieben ist, also verdaut wurde. Und das setze ich jetzt in Prozent zu der Menge die übers Futter aufgenommen wurde. Die Formel lautet somit (F-K)/F x 100. Oder als Beispiel: Mit dem Futter werden 100g Rohprotein aufgenommen. Im Kot sind 50g Rohprotein vorhanden. D.h. 50g sind im Tier verblieben, wurden also verdaut. Und 50g von 100g ist genau die Hälfte, also 50%.
Bei der wahren Verdaulichkeit trage ich jetzt der Tatsache Rechnung, dass das Tier selbst Protein aus dem Körper in den Darm abgibt, durch abgeschilferte Zellen, Verdauungssekrete etc.
Diese sogenannten endogenen Verluste (e) kann man für die einzelnen Nährstoffe bestimmen und dann von dem Gehalt, den man im Kot gemessen hat abziehen. Denn die endogenen Verluste wurden ja nicht mit dem Futter aufgenommen sondern sind später noch dazu gekommen.
Die Formel lautet dann F-(K-e)/F x 100. Nimmt man das Beispiel von oben und sagt jetzt, es werden zusätzlich 10g endogene Verluste berechnet, dann hat man 100g gefüttert, 50g sind im Kot, davon sind jedoch 10g endogene Verluste, von dem Nährstoff aus dem Futter wurden also nur 40g ausgeschieden und 60g verdaut. 60g von 100g sind 60%. Der Verdaulichkeitswert wird also höher.
Bei der Rohfaser, der Rohasche und der NfE gibt die sV sehr genaue Zahlen, da der Körper diese Stoffe nicht oder nur gering in den Darm abgibt. Beim Rohfett liegt die sV schon etwas unter der wahren Verdaulichkeit und beim Rohprotein deutlich drunter.
Warum der Unterschied zwischen sV und wahrer Verdaulichkeit jetzt aber bei den Pansenbakterien eine Rolle spielen soll, ist mir ehrlich gesagt aus den letzten Posts nicht ganz klar geworden.
Beiträge von Laurentide
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Aber wie ist das denn mit den Bakterien? Bringen die ueberhaupt was beim Hund?
Oder ist es eh Quatsch weil es voellig andere sind als die im Hund?
Pansenbakterien sind fast ausnahmslos anaerobe Bakterien, das heißt sie sind nur unter Sauerstoffabschluss überlebensfähig. Beim Öffnen des Pansens kommen die Bakterien mit Sauerstoff in Kontakt uns sterben ab.
Außerdem hat der Panseninhalt einen pH-Wert von 5,5-7, beim Hund liegt der pH-Wert im Magen dagegen bei 1-2. Sollten also irgendwelche Pansenbakterien tatsächlich noch lebend vom Hund aufgenommen werden, sind sie spätestens nach der Passage des Magens hinüber.
Die Pansenbakterien stellen also vielleicht eine ganz nette Proteinquelle dar, leben aber im Hund nicht als Darmflora weiter! -
Also drauf verlassen würde ich mich nicht. "Wo ein Wille da ein Weg" und wenn es um die Fortpflanzung geht können Hunde ja schon sehr kreativ werde. Als zusätzlichen Schutz um ein bisschen Zeit zu schinden bis dein Lebensgefährte die Beiden wieder im Griff hat, könnte es vielleicht helfen.
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Laurin hat auch ne Menge mehr oder weniger sinnvolle Kommandos drauf:
Das sind so die alltäglichen und für den Sport:
- Sitz
- Platz
- Steh
- Komm
- Brrt (stehenbleiben und warten bis ich wieder näher dran bin)
- Fehler (das gezeigte Verhalten ist das Falsche)
- Follow (dicht neben mir her gehen)
- Fuß (für den Hundesport - also dicht am Bein mit Hochschauen)
- Get it (Apport bei der Dummyarbeit)
- Apport (Apport im Obedience)
- hey lost (such)
- Close ("einparken")
- Doppelpfiff (Komm)
- Einfacher Pfiff (Stop und Sitz)
- Triller (such)
- Out (je nach Handzeichen nach rechts oder links abbiegen)
- Box (fürs Obedience in die Box schicken)
- Go (lockeres Traben - auf der Ausstellung)
- Achtung (gleich kommt ein Richtungswechsel)Und dann haben wir noch ein paar Quatschkommandos:
- Rolle Rolle (einmal drehen)
- Küsschen (mit der Schnute an meine Nase stupsen)
- turn around (sich einmal um die eigene Achse drehen)
- zurück (ein paar Schritte zurück gehen)
- Voran (lauf zum nächsten Hütchen beim Obedience)
- Down (flach auf die Seite legen) -
Ich denke die P1 und M3 werden bei unseren Hunden im Laufe der weiteren Entwicklung ganz aus der Population verschwinden. Ähnlich wie beim Menschen die Weisheitszähne. Nicht heute oder morgen, aber evolutionstechnisch verschwinden nunmal Merkmale, die keinen Vorteil bringen und diese beiden winzigen Zähne braucht der Hund nun wirklich nicht, selbst wenn er sich sein Futter noch selbst jagen müsste.
Was ich bei den Chessies so erschreckend finde ist, dass nicht eingeschränkt wird, welche Zähne fehlen dürfen. Ein Hund ohne Canini oder P4 bzw. M1 könnte tatsächlich in die Zucht...und das sind ja nun wirklich wichtige Zähne.Was die HD angeht, sehe ich eine C x A-Verpaarung jetzt erstmal nicht so kritisch, wenn der C-Hund einen guten Zuchtwert hat. Da kommt war scheinlich was besseres raus als bei einer A x A wenn beide Hunde einen schlechten Zuchtwert haben.
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Also ich kenne bei Laurin zwei Arten von Lecken. Einmal extrem beschwichtigend, z.B. wenn man ihm versehentlich auf die Pfote getreten ist, oder ihn irgendwie angemault hat. Dann leckt er ganz schnell und hektisch an der Hand, die Ohren weit zurückgezogen, den Blick abgewendet. In dem Moment ist er mit Sicherheit im Stress und versucht deutlich zu beschwichtigen.
Und dann gibt es noch so ein genüssliches Schlecken, wenn man mal zusammen kuschelt, da ist seine Körperhaltung völlig entspannt, er ist ganz in sein Tun vertieft, Blick so leicht verträumt. Das ist dann eher eine Art der Kontaktaufnahme.
Ich denke beim Lecken ist es wie bei fast jedem Verhalten, es kann hunderttausend Bedeutungen haben, man muss es immer in der Gesamtsituation sehen. -
Wenn ich da so drüber nachdenke ist das eigentlich schon extrem, bei dem einen Verein darf maximal 1 Zahn fehlen, bei dem anderen bis zu 6 (4 P1 und 2 M3). Wäre ja interessant in 10 Jahren zu sehen ob sich das in der Nachzucht widerspiegelt oder ob die Selektion keinen Einfluss auf den Zahnstatus der nächsten Generationen hat.
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Zitat
Vielen Dank für die Auszüge aus dem BVWS und dem RWS - die hab ich nirgends gefunden oder einfach übersehen
Schau mal hier unter 3.
http://www.bvws.de/formulare/bvws-zuchtordnung.pdfund hier unter 4.2.1
http://www.rws-ev.info/pdf/sat…nung_Stand_29-05-2011.pdf -
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Ich habe jetzt des Öfteren immer im Rassestandard des weißen Schäferhundes gelesen, dass Folgendes zu schweren Fehlern gehört: • Fehlen von mehr als zwei PM1. Die M3 werden nicht berücksichtigt.
PM1 = Prämolar 1 und M = Molaren, richtig, oder?
Welche Zähne dürfen außerdem absolut nicht fehlen? Ich denke mal ganz klar die Canini zum Beispiel.
Kommt auf den Zuchtverein an. Beim BVWS steht in der Zuchtordnung:
Zur Zucht nicht zugelassen sind insbesondere Hunde, die zuchtausschließende Fehler
haben, wie z.B. ... Fehlen anderer Zähne als ein P1Beim RWS e.V. heißt es:
4.2.1 Zuchtausschließende Mängel sind fehlen von Zähnen mit Ausnahme von P1 und M3 -
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Dazu kommt das es nicht so einfach ist Ausstellungen zu finden, vielleicht bin ich ja auch einfach zu blond, aber ich habe noch nix gefunden was mir erklärt wie man sich auf einer Ausstellung zu verhalten hat, bzw was der Hund zu tun hat.
schau mal hier: http://www.dewberrys.de/ausstellen.htmlZitatDazu kommt das hier in der Nähe nix ist an Ausstellungen. (Oder ich bin echt total blind)
hier sind die Internationalen und Nationalen Ausstellungen des VDH: http://www.vdh.de/internationale-ausstellungen.html
Für Spezialrassehundeausstellungen einfach mal beim entsprechenden Verein schauen.