Beiträge von Laurentide

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    Du brauchst nicht direkt schnippisch werden.
    Du hast gefragt, ich habe geantwortet.
    Passt dir die Antwort nicht, dann mach die Augen zu. :smile:


    Ich bin nicht schnippisch. Oder wollte es zumindest nicht sein. Ich hab da echt mal viel Zeit drauf verwendet, das wirklich per Hand auszurechnen und komme auf 1%. Das deckt sich mit dem automatischen Ergebnis des Zuchtvereins. Wenn du mit der genannten Formel und dem von mir eingestellten Stammbaum auf die berühmten 26-Däuber-Prozent kommst, lasse ich mich gerne eines besseren belehren, glaube aber bisher nicht daran.
    Je weiter der gedoppelte Ahne in der Ahnentafel steht, desto geringer ist seine Auswirkung auf den Inzuchtkoeffizient (denn wenn ich 0,5 hoch irgendwas rechne, wird die Zahl kleiner je größer die Hochzahl ist. Da sich die Hochzahl aus den Generationen vom Vater zur Dopplung + Mutter zur Dopplung + 1 zusammensetzt, wird die Hochzahl mit zunehmender Entfernung größer).

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    Du kannst es ausrechnen.
    Den Link habe ich gepostet.


    Und wo ist da jetzt der Beweis für die massive Inzucht? Vor vielen Jahren habe ich mir mal den Spass gemacht und das für meinen Hund errechnet, heraus kam 1% über 5 Generationen. Noch spätere Generationen beeinflussen den Inzuchtkoeffizienten dann ja nur noch minimal. Du bist aber herzlich eingeladen mir das Gegenteil zu beweisen. Die Ahnentafel meines Hundes findet man hier:
    http://www.rasdata.nu/tollare/stam/1/00001651.htm Die erste Dopplung findet man in der 4./5. Generation mit Salty (Harbourlights Laddie Buck).

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    Wie oben geschrieben wo sind denn die Zahlen vom VDH? Komischerweise find ich von dem keine?


    Welche Zahlen? Der durchschnittliche Inzuchtkoeffizient wird doch im Statement genannt. Für eine bestimmte Verpaarung muss man sich eben die Ahnentafel anschauen. Ausserdem sind die Daten zu HD, ED etc. drin. Was genau fehlt dir denn? Durchschnittliches Todesalter, SRMA-Fälle? Diese Daten sind nirgendwo zentral erfasst...wüsste allerdings auch nicht, dass das bei irgendeiner anderen Rasse der Fall wäre.
    Außerdem kommen die Zahlen nicht vom VDH, sondern vom DRC dem betreuenden Rasseverein.

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    Leute, bitte keine Diskussion über den Toller, wenn man keine Ahnung hat. Der Vdh hat besagtem Menschen sein Vorhaben nicht erlaubt, und das aus gutem Grund


    Wer sich über die ganze TCD, Däuber, VDH Einkreuzgeschichte weiter informieren will, sollte mal hier schauen: http://micmac-tollers.de/bilder/Historie.pdf da wird eigentlich alles gesagt.
    Aber dass der VDH das Einkreuzungsprojekt verboten hat, stimmt leider nicht ganz. Es wurde auf den ersten Antrag hin abgelehnt, nach der Stern-TV-Sendung und einigen aggressiven Artikeln jedoch mitte Januar 2011 unter bestimmten Auflagen erlaubt. Die Auflagen waren dem TCD jedoch zu hoch und kurze Zeit später hat er sich selbst aufgelöst (bestand zu dem Zeitpunkt allerdings auch nur noch aus 2 Züchtern :smile: ).

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    Du kannst es ausrechnen.
    Den Link habe ich gepostet.


    Vielleicht bin ich ja blind, aber ich finde nur deine Links zur Wikipedia-Seite. Und was ein unterbeschäftigter Grundschullehrer in seiner Freizeit so bei Wikipedia verzapft ist für mich keine wissenschaftliche Erklärung.


    Und ja...25% sind viel. Entspricht einer Mutter/Sohn oder Vater/Tochter Verpaarung. Aber auf die kommt man in der aktuellen Tollerzucht nur, wenn man die Formel für die Berechnung des Inzuchtkoeffizienten nicht verstanden hat. Hier ist die Berechnung ganz nett erklärt http://www.neva-masquerade.de/Inzuchtkoeff.htm

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    Ich möchte dich jetzt nicht angreifen, aber weißt du wie hoch deine Rasse mit Inzucht belastet sind?


    Die Toller untereinander sind zu 26% verwandt und die Geschwister nur zu 25%.... weil die gesamte Rasse auf zwei Geschwister Verpaarungen beruht..... "toll" ist für mich was anderes........


    Bei dieser Rasse sollte mal wieder frisches Blut, damit u.a. die Lebenserwartung und andere Genkrankheiten wieder verbessert werden können.... aber nein, dass will der VDH ja nicht...... wozu auch... könnte ja zur Gesundheit der Rasse beitragen.... wofür der VDH ja steht..... oder auch nicht....


    Hast du dafür noch eine andere Quelle als Herrn Däubers unsäglichen Auftritt in Stern TV und seinen netten Eintrag auf der Wikipedia-Seite? So sind denn all die inzuchtdepressiven Toller mit den kleinen Würfen und schrecklichen Erbkrankheiten??? Herr Däuber vermehrt dafür fröhlich Mischlinge verschiedener Arbeitsrassen ausserhalb jeglicher Kontrolle und verkauft diese ahnungslosen Welpenkäufern als nette Familienhunde.
    Es stimmt, alle Toller stammen von 5 Stammhunden ab. Das sind wenige, aber wer kann mir eine Rasse nennen bei der es anders ist? Der DSH basiert meines Wissens auf einem einzigen Rüden. Und by the way alle Europäer stammen von 7 Menschen ab, die hierher eingewandert sind. Bei uns rechnet auch keiner den Verwandtschaftsgrad aus,

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    Indem man nicht den Rüden um die Ecke nimmt, sondern zum Decken ins Ausland fährt z.B.
    Die Deckrüdenstatistik meiner Rasse (Toller) finde ich recht beeindruckend. Von 12 Deckrüden kamen jeweils 2 aus Deutschland, Dänemark, Niederlande und Schweden sowie jeweils einer aus USA, Canada, Belgien und Finnland. Sogut wie alle nicht-VDH'ler die ich kenne, haben praktischerweise einen eigenen Rüden und setzen diesen auch exzessiv ein.


    Und was die Anzahl der Zuchthunde angeht, die sind im DRC für alle Retrieverrassen sichtbar:
    http://www.drc.de/adr/listen/drueden.php?what=Huendinnen
    http://www.drc.de/adr/listen/drueden.php

    Zitat


    Ich kenne 2 Golden Retriever und 2 Labradore die schon Probleme mit HD haben. Aber bei diesen beiden Rassen liegts mit Sicherheit auch an der Menge die "produziert" wird.


    Da das eigene Umfeld ja immer sehr subjektiv ist, hier mal die offiziellen Zahlen des DRC. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei Hunden außerhalb des VDH besser aussieht. Hat einer der "Hobbyzuchtbefürworter" da irgendwelche Zahlen? Die würden mich mal sehr interessieren.
    Golden Retriever 2011 (1059 (HD)/ 1055 (ED) ausgewertete Hunde, bei 1738 Welpen im Vorjahr)
    HD A: 59,9% ED frei: 89,6%
    HD B: 27,8% ED Grenzfall: 3,1%
    HD C: 8,3% ED I: 2,8%
    HD D: 3,1% ED II: 3,3%
    HD E: 0,7% ED III: 0,9%


    Labrador Retriever 2011 (620 (HD)/ 556 (ED) ausgewertete Hunde, bei 967 Welpen im Vorjahr)
    HD A: 77,7% ED frei: 90,6%
    HD B: 14,2 ED Grenzfall: 2,1%
    HD C: 4,8% ED I: 1,3%
    HD D: 2,1 ED II: 2,1%
    HD E: 0,5% ED III: 3,1%

    Die Idee wurde ja auf der CRUFTS 2012 zum ersten mal umgesetzt (siehe z.B. hier http://www.thekennelclub.org.uk/item/4199/23/5/3)
    Um das Problem der Meldezahlen zu lösen wurde nur jeweils der BOB untersucht und auch nur bei 15 Rassen, bei denen Qualzuchtmerkmale befürchtet werden. Auch wenn es vielleicht fairer werde, ich sehe keinen Sinn darin, bei jedem Golden Retriever zu schauen ob er eine zu kurze Nase hat (nur mal so als Beispiel), da kann man die Rassen ja durchaus einschränken.
    Kann man das Interview mit Herrn Friedrich denn irgendwo lesen oder wurde nur der eine Satz zitiert?


    P.S. Interessant finde ich ja, dass es heisst Der VDH und die Qualzuchten. Mir wäre nicht bekannt, dass in irgendeinem anderen Verein auf derartige Merkmal untersucht wird :smile:

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    Das du selber Amtstierarzt bist, wusste ich nicht, daher tut mir das Anpflaumen leid, man hat hier sooft Aussagen, die vom Hörensagen gemacht werden....


    kein Problem, wir haben uns ja schon wieder per PN vertragen :smile:

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    Dennoch würde Ich das Schaf ordentlich behandeln


    Das würde ich auf jeden Fall auch. Das Schaf hat echt ein Glück, dass es so einen Menschen gefunden hat, der ihr helfen will (es braucht definitiv einen Namen :smile: )


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    die TS hat doch geschrieben es soll auf keinen Fall geschlachtet werden.


    Das ist mir schon klar. Blos würde derjenige, der irgendwelche kriminellen Machenschaften betreibt, bestimmt das gleiche behaupten und deswegen gibt es eben Gesetze (die meistens den "Guten" das Leben schwer machen und die Kriminellen durchs Netz schlüpfen lassen, aber so ist es ja nun leider in jedem Bereich).
    Der Sinn des Arzneimittelgesetzes ist ja eigentlich recht logisch, "es soll kein Antibiotikum bei uns auf dem Teller landen". Auch wenn ich nie verstehen werde, wie Juristen so verdreht schreiben können :smile:
    Deswegen werden Arzneimittel vom Hersteller bis zur Anwendung kontrolliert. Der Hersteller schreibt auf, welche Arzneimittel er in welchen Mengen an welchen Tierarzt abgegeben hat. Und der Tierarzt stellt bei der Abgabe an den Landwirt dann den Beleg mit dem so schön passenden Namen AuA-Beleg (benannt nach dem Anwendungs- und Abgabebeleg und nicht weil das Schaf Aua hat :D ) aus, auf dem steht, bei welchem Tier aufgrund welcher Diagnose wieviel von welchem Medikament angewendet wurde und wieviel dem Landwirt zusätzlich noch zur Weiterbehandlung da gelassen wurde, sowie eine Anleitung wie das ganze Anzuwenden ist. Also beispielsweise Schaf XY hat eine offene Wunde am Bein, deswegen wurde 10ml von Medikament X angewendet sowie 30ml abgegeben. Davon soll der Landwirt die nächsten 3 Tage jeweils 10ml geben.
    Dann fährt der Tierarzt davon und der Landwirt trägt in sein Bestandsbuch die nächsten 3 Tage ein:
    Datum: 10ml von Medikament X an Schaf Y
    Somit kann man vom Hersteller bis zum Schaf nachvollziehen wo das Antibiotikum hingegangen ist und dass es nicht heimlich den Mastschweinen oder sonstwem gegeben wurde.