Beiträge von Tinks

    Wenn ich ihn weg von den Gästen haben will, muss ich ihn entweder vors Lager setzen oder aber in den Flur vom Wohnhaus über uns. Das Lager ist direkt neben der Behindertentoilette und da ist wirklich überhaupt niemand, da würde er dann liegen und lethargisch vor sich hin langweilen, bis Frauchen ihn endlich abholt und mit ihm nach Hause geht - da kann ich ihn auch gleich zu Hause lassen. Und das möchte ich eigentlich vermeiden, weil ich mit Hin- und Rückfahrt fast 7 Stunden, manchmal länger, nicht zu Hause bin. Das wäre viel zu lange für ihn (auch wenn meine Katzen ihm Gesellschaft leisten, aber wer weiß, was die dann zusammen alles anstellen :D ).
    In eine Box möchte ich ihn auch nicht sperren. Er kennt es zwar, "eingesperrt" zu sein, er schläft nachts in einem Kinderlaufstall. So eine Box müsste ich auch erstmal kaufen und dann jedes Mal mit ins Café schleppen oder dort deponieren. Die Box ist erstmal teuer und wir würden sie sonst nie brauchen, ich hab weder Auto noch Führerschein.
    "Bleib" ist schwierig für ihn, mir wurde auch schon geraten, mit ihm in eine Hundeschule zu gehen, weil er da "bleib" auf jeden Fall richtig lernt. Gibt es denn da Tricks, wie ich das jetzt schon mit ihm üben kann? Wenn ich ihn irgendwo hinsetze oder -lege und mich zwei Meter entferne, tappselt er mir immer sofort nach :/
    Ich übe jeden Tag mit ihm, dass er sich immer zurückrufen lässt. Er läuft auf Strecken mit wenig Verkehr in der Nähe ohne Leine und hört immer besser, wenn ich ihn zurückpfeife. Das wird dann doch auch im Café immer besser klappen? Und ich hoffe ja, dass sein jugendliches Ungestüm sich irgendwann legt. Spätestens in 13, 14 Jahren, wenn er gebrechlich und alt ist :lol:


    Ist übrigens mein erster Labbi, die Frage kam ja auch schon :smile:

    Erstmal danke für die vielen Antworten und Tipps :smile:


    Also, das Café gehört mir nicht, es ist eine Art Selbsthilfecafé, ich arbeite da ehrenamtlich und bin, wenn ich im Dienst bin, quasi dort Chef. Für die Zeit, die ich im Laden halt arbeite. Es ist mit dem Team abgesprochen, dass mein Hund frei herumlaufen darf. Bei uns dürfen gut erzogene Gasthunde auch ohne Leine im Laden sein. Im Frühling/Sommer/wenn es warm ist, haben wir eine Tür offen und dann kann man hinten auf den Hof, ist für die Hunde natürlich toll.
    Ich verwende bei Othello immer das Wort "runter", wenn er runter soll. Ich übe das auch jeden Tag, wenn ich mit ihm trainiere. Es gibt ein Kommando fürs hochspringen und eins für eben wieder runter, wenn er mich so anspringt, wird er ignoriert und ich gehe von ihm weg. Bei mir funktioniert das schon ziemlich gut.
    Ein Schild an die Tür zu hängen würde nicht viel bringen, die meisten würden es überlesen oder ignorieren. Die kriegen ja nicht mal hin, die Tür vom Raucherraum zu schließen, obwohl ein solches Schild groß an der Tür klebt. ;) Wenn Othello jemanden gefunden hat, bei dem er sich wohl fühlt, legt er sich irgendwann dort unter den Tisch und dann ist auch das Begrüßungsszenario nicht mehr da. Ihm ist dann einfach alles schnuppe. Und er hat schon einen festen Platz im Café, da liegt sein Kauspielzeug und er hat einen Napf mit Wasser, seinen Teppich, damit er nicht auf dem nackten Boden liegen muss. Aber er ist nunmal für 90% der Gäste DAS Highlight, "Oh, süüüß, ein Welpe, wie knuffig!" Ganz ätzend, wenn sie ihn dann auch noch hochheben und knuddeln :dead:
    Gefüttert wird er übrigens nicht! Und ich achte da peinlich genau drauf, dass niemand ihm was vom Teller oder sonst wie gibt, da krieg ich nämlich die Krise. Das hat einmal ein Gast gemacht, hat ihm KARTOFFELSALAT gegeben. Was bin ich ausgeflippt...


    Bei mir zu Hause hat er ja seinen Platz, wo er liegt, wenn Besuch da ist oder wir essen und so weiter. Es wäre dann wohl gut, wenn ich regelmäßig im Café wäre, nur als Gast, und mit ihm üben würde, wie er sich zu verhalten hat? Dann bin ich ja bei ihm und kann besser eingreifen, als wenn ich gerade hinter dem Tresen stehe oder ein volles Tablett herumtrage. Ich möchte ihn auch einfach nicht während der ganzen Schicht irgendwo anbinden, ich bin meist 6 und mehr Stunden dort, der arme Hund... Mal davon abgesehen, dass er mit Sicherheit so einen Tisch oder Barhocker quer durch den Laden gezogen bekommt. :D


    sueasy: Ich habe das Alter in Wochen angegeben, weil 19 Wochen keine 4,5 Monate mehr und noch keine 5 Monate ist. Ich hab ihn auch am Anfang schon als "2 1/2 Monate" bezeichnet, damit können die meisten Leute viel leichter und schneller was anfangen, als Wochen in Monate umrechnen zu müssen. :p

    Hallo zusammen!


    Im Internet hab ich mich schon umgeschaut und auch verschiedene Ratgeber zur Hilfe gezogen, aber richtig bei meinem Problem geholfen hat mir noch nichts. Es geht um meinen fast 19 Wochen alten Labrador-Welpen Othello. Er ist wirklich sehr gelehrig und macht bei allen Übungen schnell Fortschritte. Ich nehme ihn mit ins Café auf die Arbeit und da weiß er sich meistens auch zu benehmen. Nur das größte Problem ist, dass er neu kommende Gäste anspringt, um sie zu begrüßen oder auch mal mit den Vorderpfoten auf den Schoß von sitzenden Gästen springt. Das geht gar nicht... Überall lese ich, dass man den Hund ignorieren soll, wenn er hochspringt und ihn erst begrüßen soll, wenn er mit allen 4 Pfoten auf dem Boden ist. Ich mache das so und bei mir kommt er auch nicht mit den Pfoten auf den Schoß. Meine Freunde wissen auch, wie sie sich dem Hund gegenüber verhalten sollen, wenn er freudig angeschossen kommt. Aber ich kann doch nicht jedem hereinkommenden Gast zubrüllen: "Ignorier bitte den Hund, bis er von dir ablässt!" Vor allem habe ich auch nicht immer die Tür im Blick...
    Noch ist Othello klein und alle finden es toll, wenn er an ihnen hochspringt. Und dadurch lernt er doch, dass Hochspringen toll ist? Aber er ist jetzt schon ziemlich groß, 50 cm Schulterhöhe hab ich gestern gemessen, seine Eltern/Großeltern waren auch nicht gerade klein, und wenn er ausgewachsen ist und dann noch Gäste anspringt, sitze ich bald alleine im Laden, weil die Gäste fortbleiben. :/


    Ich habe bereits versucht, ihn zurückzurufen, wenn er losstürmen will. Das funktioniert in den allermeisten Fällen aber gar nicht, schon gar nicht, wenn dann ein Gast noch ganz freudig auf ihn zu geht, sich auf die Schenkel klopft und meinen Hund begrüßt, als wär er nur für ihn gekommen.


    Im Übrigen haben wir das gleiche Problem auch auf der Straße. Manche Menschen, besonders Kinder, üben eine Anziehungskraft auf ihn aus, das ist nicht mehr normal... Da kann ich ihn nur mit einem Spielzeug oder Leckerchen in der Hand daran vorbei lotsen, zurückrufen hilft oft nicht. Aber das ist ja auch keine Dauerlösung. Ich bin ein bisschen ratlos... :verzweifelt:

    Ja, mein TA hat auch gesagt, ich soll ihn tragen so lange ich kann und immer mal wieder Treppen üben. Othello ist eigentlich immer an der Leine beim Treppen steigen. Ganz alleine läuft er nur, wenn ich (1x die Woche) im Café arbeite, da gibt es im Laden eine kleine Treppe mit 5 oder 6 Stufen, da geht er manchmal rauf und runter. Aber er macht das gut und ja auch nicht stundenlang. Er ist halt jetzt bei 15 Kilo, Treppen rauf ist mittlerweile schon richtig schwer für mich. Und ich hab leider keinen Herkules an der Seite. ;)

    Kleines Update: Ich brauche vorerst keine Knie-OP! :party: :party2:
    Der Spezialist im Krankenhaus hat sich angehört, was ich für Beschwerden habe. Und als er hörte, dass ich Schmerzen bis in die Hüfte habe, hat er meine Hüfte abgetastet, einen SEHR SCHMERZHAFTEN Punkt gefunden und eine Entzündung in der Hüfte festgestellt. Die Schmerzen strahlen also von der Hüfte ins Knie, das beim MRT gefundene Ganglion ist höchstwahrscheinlich gar nicht der Auslöser für meine Beschwerden. Es wird nun also die Entzündung in der Hüfte behandelt (mit Spritzen), die OP brauche ich erst, wenn ich nach Abklingen der Entzündung immer noch Schmerzen im Knie habe.


    Das Treppentraining mit Othello war aber trotzdem nicht verkehrt, ich lasse ihn immer mal wieder in verschiedenen Situationen eine Treppe laufen, damit er keine Angst davor hat und verschiedene Treppenbeschaffenheiten kennen lernt. Zum Beispiel im U-Bahnhof, im Hausflur zu Hause und bei Freunden. Manch einer mag mich vielleicht steinigen, aber Rolltreppe fährt er auch schon ohne Probleme. Ich kann ihn nicht mehr lange tragen, wir sind jetzt bei 18 Wochen, 47 cm Schulterhöhe und 15 kg Gewicht. ;)

    Der Thread ist zwar jetzt schon steinalt, aber ich hatte das Thema hier in Berlin neulich auch. Da bin ich mit meinem Labradorwelpen (jetzt 18 Wochen alt) in den Bus gestiegen, hab mich hingesetzt und plötzlich steht so ein Herr vom Sicherheitsdienst neben mir. Er war jetzt nicht überfreundlich, aber das kennt man aus den Öffentlichen ja ;) Aber er hat halt gesagt, dass mein Hund noch ein Welpe ist und keinen Maulkorb braucht, ab einem Alter von 6 Monaten aber einen tragen muss. Da das direkt von offizieller Stelle kam, werde ich mich danach richten und hatte bisher auch keine Probleme, mit Othello in den Bus zu kommen. Mein bester Freund war gestern in Hudesittermission unterwegs und wurde aus dem Bus geworfen, da kriegt die BVG jetzt eine Beschwerde. Wenn die sich nicht an ihre eigenen Regeln halten und jeder was anderes erzählt, ist es ja kein Wunder, dass man als HH nur noch verwirrt ist. Einheitliche Regelungen für Busse, Bahnen, Züge und so weiter in ganz Deutschland wären ja mal ganz praktisch, dann wäre das Chaos nicht ganz so groß...

    Danke Thomas :smile: Ich bin mit Othello anfangs alle 2 Stunden runter. Es war in der ersten Woche mehr als frustrierend, weil er unten nicht machen wollte, aber kaum waren wir in der Wohnung und ich dreh mich einmal um, setzt er sich in die Küche und pinkelt. Ich habe mir nachts alle 2 Stunden den Wecker gestellt, aber Othello hat das nicht interessiert. Der hat in die Küche gemacht, während ich geschlafen hab, und sich dann draußen höchstens mal ein kleines Pfützchen rausgequetscht. Nun, was soll's, er wurde für jedes Pfützchen und Häufchen draußen mehr als überschwänglich gelobt, mit Streicheln und Leckerchen. Er hat seinen festen Pipiplatz, da geht er immer automatisch als allererstes hin, wenn wir das Haus verlassen. Ein Stückchen weiter ist sein Häufchenplatz. ;)
    Weil ich keine Lust mehr drauf hatte, ständig nachts die Küche erst feucht und dann mit Essigessenz durchzuwischen, hab ich Othello in einen riesigen Karton gesteckt. Und siehe da, den hat er sauber gehalten. (Der Karton war natürlich oben offen und mit einem Kissen und einer Decke ausgelegt, ein Kauspielzeug dazu, damit er ein gemütliches Nest hat.) Schnell durfte ich dann auch mal 4 Stunden schlafen. Er hat dann im Karton "randaliert" wenn er musste und wir sind dann sofort raus. Weil der Karton schnell zu klein wurde (und auch instabil, ist immerhin ein wilder Labrador ;)) hab ich einen gebrauchten Kinderlaufstall gekauft, 100x80 cm Fläche. Da schläft er nun drin. Seit er nachts "eingesperrt" ist, klappt es auch mit dem Sauberhalten der Wohnung viel besser. Ich lasse ihn nicht aus den Augen, merke, wenn er unruhig wird. Oft setzt oder legt er sich auch vor die Tür und schaut mich erwartungsvoll an. Dann gehen wir runter und Othello ist erfolgreich. Unfälle in der Wohnung passieren eigentlich nicht mehr, letzte Nacht hat er in die Küche gemacht, da bin ich aber auf der Couch eingeschlafen und der ärmste war 7 Stunden lang nicht draußen. :( :


    Das Problem beim "das Zuhause verlassen" war nicht, dass er übermüdet war. Er hatte einfach Angst. Er kann ja gar nicht übermüdet sein, wenn er gerade 4 Stunden geschlafen hat und dann mal 5 Meter laufen soll. Der hat ja schon ganz andere Stecken geschafft. ;) Mit einem Leckerchen wollte ich ihn nicht locken. Sonst denkt er sich noch, "Aha, ich muss nur ein bisschen bockig sein und mich nicht rühren, dann krieg ich einen feinen Leckerbissen!" Und dann stelle ich mir vor, wie ein ausgewachsener 40 kg-Othello dasteht und sich durch ein noch so sehr zerrendes 60 kg-Frauchen nicht von der Stelle bewegen lässt, bis sie ein Leckerchen auspackt. Wenn ich das dann mal nicht dabei hab, bin ich aufgeschmissen. Den Spaß hatte ich schon mal mit einer 35 kg-Goldie-(Pflege)Dame...

    Danke :smile: Wir üben ja jetzt seit kurzem jeden Tag mit wenigen Stufen das hoch- und runterlaufen. Schön langsam und gemächlich, eine Stufe nach der anderen. Vor zwei Tagen hat er noch einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen wollen, nach dem Motto "Bloß diese gruselige Treppe schnell hinter mich bringen!", da musste ich ihn ordentlich an der Leine bremsen. Vorhin klappte es schon viel viel besser.


    Die Prognose für mein Knie, na ja, das hängt dann von vielen Faktoren ab. Unter 4 Wochen Krücken komme ich aber wahrscheinlich nicht davon. Am 10.2. hab ich den ersten Termin im Krankenhaus, da sagt mir dann der hoffentlich nette ;) Herr Professor, ob man mich wirklich aufschneiden muss. Vielleicht gibt es ja irgendeine Wunderheilung von außen, ohne OP? :/ Ich bin wegen der OP nämlich schon ziemlich schissig, ich bin noch nie operiert worden :( :
    Aber sobald ich wieder laufen kann, will ich Othello auch wieder tragen, wenigstens, bis er ein halbes Jahr alt ist. Sollte er dann noch "tragbar" sein, trag ich ihn gern auch länger. Wir brauchen beide gesunde Knochen und Gelenke, wenn wir ab Herbst zusammen joggen gehen wollen. ;)

    Ganz unten im Treppenhaus, wo es vom EG zur Haustür geht, sind 5 Stufen. Die lasse ich ihn jetzt immer wieder mal laufen, an der Leine und ganz langsam, das macht er schon ganz gut. Zur Belohnung gibt es ein Leckerchen. :smile: Er hat nämlich eigentlich Schiss vor den Stufen, das muss ich ihm ja auch "austreiben". ;)

    Blizzard, mein bester Freund wohnt um die Ecke in der gleichen Wohnanlage auch im dritten Stock ohne Aufzug. ;) Zudem hab ich ja noch zwei Kater und mein bester Freund hat auch einen Kater, der mit anderen tierischen Lebewesen völlig unverträglich ist, das wär keine gute Idee :(


    Ich hab mir natürlich auch Gedanken gemacht, ob ein Hund im dritten Stock so eine gute Idee ist. Aber mal ehrlich, ich bin 25, ich werde nicht immer hier wohnen bleiben. Würde ich jetzt im Erdgeschoss wohnen, würde ich vielleicht irgendwann umziehen in eine Wohnung im dritten Stock. Ich könnte auch in einem Plattenbau im 19. Stock wohnen, mit Fahrstuhl und Bernhardiner, und dann geht der Fahrstuhl kaputt. ;) Nicht jeder kann sich den Luxus eines Einfamilienhauses erlauben, soll man deswegen auf einen Hund verzichten müssen? Sollte Othello mal nicht laufen können, werde ich ihn schon, auch im ausgewachsenen Zustand, irgendwie die Treppen getragen bekommen.


    Wenn mein Knie wieder verheilt ist, möchte ich ihn auf jeden Fall auch wieder tragen, wenn es noch möglich ist. Die Treppenphase soll wirklich nur eine Ausnahme sein, weil mir nichts anderes übrig bleibt :( :