Beiträge von Mia05

    Hey Morrigan,


    sau tolles Thema für ne Facharbeit. Wir mussten sowas auch in der Schule machen. Damals gabs das nur in den neuen Bundesländern, aber richtig als Pflicht. Schön, dass sich das jetzt ausweitet, war nämlich eine gute Vorbereitung für wenn man nach der Schule mal eine wissenschaftliche Arbeit schreiben muss.


    Wenn du mal Zeit hast, dann fahr am besten Mal nach Düppel, Oertzenweg 19b. Da ist die Uni-Bibliothek. Ich würde dir Bücher über die Biochemie von Tieren empfehlen. Hab zwar selber zum Lernen nur welche aus der Humanmedizin, weil die einfach billiger sind, in der Bib sollten aber gute liegen. Eventuell sogar speziell für Hunde. Darin wird zum einen ausführlich erklärt, was welcher Stoff im Körper macht. Zum anderen kannst du darin auch nachlesen, was bei Mangel, bzw. Überdosierung passiert. Sehr interessantes Thema. Ich weiß zwar nicht, ob du als nicht-student bücher mitnehmen darfst, aber du kannst dir ja alles wichtige rauskopieren.


    In den Ferien (also jetzt) hat sie Bibliothek glaub ich von 10-16 uhr auf. schau aber besser nochmal auf http://www.vetmed.fu-berlin.de


    Na dann, viel Erfolg bei deiner Arbeit und hab sie besser schon gestern fertig. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie nervig es ist, wenn nur noch eine Woche für Korrekturlesen, Binden und so Späßchen ist :)

    Das Problem gab es schon mal bei einem Hund, der schon etwas älter war und schlimme Probleme mit dem alleinsein hatte.


    Damals hatte ein User ein wirklich sehr guten Text geschrieben, den ich mir kopiert und aufgehobe hatte. Leider weiß ich nicht mehr von wem der Text war. Hoffe mal, es ist kein Problem, wenn ich den hier wieder reinstelle. Falls das nich okay ist, gebt mit ne Schelle :wink:


    "der Hund sollte
    - körperlich und geistig ausgelastet sein (aber vor dem allein-lassen sollte möglichst Zeit vergehen)
    - die Möglichkeit zu Ruhe- und Entspannung haben
    - einen eingegrenzten, ihm vertrauten Raum zur Verfügung gestellt bekommen.


    Der Halter sollte
    - beim Gehen und Kommen keine Aufsehen machen.
    - keine Rituale fürs Weggehen einführen.
    - dem Hund bei eigener Anwesenheit innerhalb der Wohnung Tabuzonen einrichten und freundlich aber bestimmt auf Abstand bestehen.
    - die Förderung von Eigenständigkeit und Selbstvertrauen des Hundes angehen


    Neben den o.g. grundsätzlichen Dingen, wäre mein Vorschlag, das Weggehen zu desensibilisieren.


    Hierzu brauchst Du allerdings viel, viel Geduld und Konsequenz. Dein Hund sollte in dieser Lernphase nie alleine gelassen werden.
    Desensibilisieren bedeutet, dass Du am Tag 100 Male genau das tust, was du tust, wenn Du wirklich gehst, aber Du gehst nicht.
    Als erstes muss Du herausfinden, bei welchem Verhalten Deinerseits, Dein Hund nervös wird.
    Wird er z.B. nervös, wenn Du den Schlüssel nimmst, aber noch nicht, wenn Du Schuhe anziehst, dann solltest Du trotzdem etliche Male nutzlos Deine Schuhe anziehen und nicht gehen. Danach fängst Du erst an den Schlüssel zu nehmen. Wenn bei Deinem Hund keine Unruhe mehr sichtbar ist, gehst Du einen Schritt weiter und nimmst Deine Jacke oder Tasche ( zig Mal), dann Tür auf und wieder zu, dann Tür auf und raus und direkt wieder rein. Du gehst immer nur dann einen Schritt weiter, wenn Dein Hund keine Unruhe-Reaktion mehr zeigt.


    Erst dann verlängerst Du Dein Fernbleiben. Gehen und Kommen immer ohne Aufsehen. Kurzes Begrüßen reicht.
    Zudem würde ich ohne, dass dies auch wieder ein Ritual wird, Deinem Hund einen gefüllten Kong und ein getragenes T-Shirt von Dir da lassen. Kong mit Leckereien füllen und dem Hund während der Übungsphasen immer wieder mal hinlegen, wenn Du nicht gehst, aber die Tätigkeiten zum Wohnung-verlassen ausführst.


    Ich hoffe, ich habe die komplizierte Sache verständlich ausgedrückt.


    Bei vielen Hunden ist es wirklich so, dass sich das Verhalten beim Verlassen-werden absolut verselbständigt hat und ein Reiz reicht, Panik auszulösen.



    Vielleicht helfen auch Massage oder andere Entspannungstechniken, da kenne ich mich nicht so gut aus. "



    Das ist sehr gut zusammengefasst! Viel Spaß damit!

    Sehr gute Einwürfe.


    Ich denke allerdings, dass einmal mit dem Hund in die Welpenspielstunde alles zur Sozialisierung eines jungen Hundes sein sollte. Man geht doch trotz allem spazieren und trifft Hunde jeden Alters, um seinen Hund gut zu sozialisieren.


    Ich denke auch, dass es wichtig ist, dem Hund beizubringen, sich trotz der Ánwesenheit vieler toller Hundekumpels zu konzentrieren.
    Ich bin dabei, dass einem 20 Monate altem Hund beizubringen und es ist wahrlich nicht einfach. Nun ja, der Weg ist ja bekanntlich das Ziel!


    Lass dich nicht verúnsichern!


    Gut N8i!

    Wir hatten in der HuSchu auch eine sehr schöne Methode das "schau" zu üben.


    WIr haben zwei Leckerchen genommen, in jede Hand eine, dem Hund zeigen und dann in den Fäusten verstecken. Der Hund ist im ersten Moment etwas verwirrt und wird (früher oder später) Frauchen, bzw. Herrchen anschauen, um zu fragen "was nun?". In dem Moment kam das "schau" natürlich überschwenglich gelobt und es gab ein Leckerchen.


    So haben wir das aufgebaut. Mittlerweile schaut Mia auch ohne die Fäuste, aber üben müssen wir da immernoch bisschen dran. Haben damit auch erst vor 3 Wochen angefangen :)


    Grüßchen

    Ich denke nicht, dass sich die Handzeichen ev. zu ähnlich sind. Hunde können jeden kleinsten Unterschied in unserer Körpersprache unterscheiden und somit auch Handzeichen mit nur kleinen Unterschieden auseinanderhalten.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Kommandos einfach noch nicht sicher gesessen haben und die Hundchen jetzt nicht mehr genau wissen, was das Signal noch mal zu bedeuten hatte :gruebel:


    Ich würde einfach einen kleinen Schritt zurückgehen und dem Hund nochmal eine kleine Hilfestellung geben, was das Signal gleich zu bedeuten hatte und dann auch mal beide Kommandos nacheinander üben.


    Liebe Grüße

    Nun ja, also ich denke auch, dass Hunde früher oder später solches Verhalten natürlich zeigen. Gerade Rassen, die irgendwann mal gezüchtet worden, um zu bewachen.


    Du sagst ja, du hast einen Dobermann... Sei froh, wenn dein Hundi alle schwanzwedelnd begrüßt. Ich habe daheim einen sehr pflichtbewussten Wachhund, der grundsätzlich niemanden in die Wohung lässt, wenn ich nicht einverstanden bin und der selbst auf der Straße alle Menschen mit einem argwöhnischen Auge beobachtet. Sie hat keinerlei Interesse an Streicheleinheiten von Fremden und ist von vornherein erstmal misstrauisch.


    Das ist jedoch auch sehr davon abhängig, was ich von den Leuten halte.. Meine besten Freunde werden immer beschmust und abgeleckt. Menschen, die ich auf Teufel komm raus nicht leiden kann aufmerksam beobachtet und alle anderen gekonnt ignoriert. Sie hatte aber in ihren ersten Lebensmonaten nichts weiter zu tun, als in einem Garten rumzulaufen... da war nicht viel mit "Menschen-lieben-lernen"


    Manchmal würde ich mir wünschen, dass die Kleine etwas entspannter und unvoreingenommener auf Menschen zugehen würde, aber in dem Viertel von Berlin in dem ich wohne, kann es nicht schaden, einen Hund zu haben, dem vieles auffällt, bevor ich es überhaupt merke...


    Liebe Grüße an die Knutschmaus!

    Also, ganz ehrlich Hundekumpels! Da gibts noch einiges, was ihr lernen könnt!


    Konsequenz ist das Zauberwort in der Erziehung...


    Wenn ihr konsequent anzeigt, eins bis zwei Mal in die Wohnung macht, könnt ihr somit die Motivation eurer Menschen erheblich steigern!
    Wenn ihr das lange genug (über 1 bis 2 Monate) mit euren Menschen übt, werden sie schon beim kleinsten Signal reagieren und euch nach draußen begleiten....


    Zu Beginn der Übung ist es wichtig, dass ihr draußen augenblicklich euer Geschäft macht. Timing ist alles in der Erziehung! Das Häufchen wird die Belohnung sein und euer Mensch stolz euch zum richtigen Zeitpunkt nach draußen begleitet zu haben.


    Wenn ihr das lang genug geübt habt, könnt ihr die Belohnung langsam senken... Ihr werdet erstaunt sein, wie schnell Frauchen sich fertig macht, um mit euch raus und spielen zu gehn!


    Bei mir hat das prima funktioniert!


    Eure Mia

    tamora:


    Da muss ich dir vollstens zustimmen, ich könnte auch niemals Humanmedizin studieren, find ich einfach ekelhaft. Da rektalisier ich lieber den ganzen Tag Rinder :lol:


    Ich kämpf mich durch Biochemie.. und wenn ich mal vom DF wegkommen würde, wäre ich auch schon viel weiter :wink:




    In diesem Sinne




    Real doctors treat more than one species

    Okay...


    nochmal um ein wenig Licht in die Geldgier/Idealismus-Sache zu bringen...!


    Ich studiere auch Tiermedizin und bin gerade im überaus beliebten dritten Semester... morgen ist Prüfung und ich werde mich jetzt noch durch gut 30 Seiten Vorlesungsskript quälen... Die Nacht wird also nicht vor 3 Uhr zu Ende sein und um 7 gehts dann wieder raus (irgendwann muss ja auch mal der Hund raus). Wenn es die Ausnahme wäre, wäre das gar nicht so schlimm, aber es ist nun mal die Regel, dass man sich täglich (!!!) durch Berge von Skripten und Büchern schlägt um möglichst alle Prüfungen (wöchentlich mind. eine) gleich beim ersten Mal zu schaffen. Das geht jetzt seit Oktober so und wird auch bis Herbst wohl nicht besser werden.
    Man stößt dabei an Grenzen von denen man vorher gar nicht wusste, dass sie existieren...


    Jeder, der also Vet.med. aus Geldgründen studiert hört spätestens an dieser Stelle auf und überlegt sich nochmal, ob er mit BWL nicht vllt mehr Geld für weniger Aufwand bekommen könnte.


    Insgesamt bin ich tierisch gestresst (im wahrsten Sinne des Wortes) und so langsam echt am Ende meiner nervlichen Kapazitäten (das denke ich JETZT noch), ABER mit der gehörigen Portion Idealismus und Ehrgeiz mit der ich ausgestattet wurde, würde mir nicht im traum einfallen, jetzt das Segel zu schmeißen... Da riskier ich lieber ein paar Extra-Falten aufgrund zu hohen Kaffeekonsums! Es gibt für mich einfach keine berufiche Alternative und so wird es wohl 90% aller TÄ gegangen sein...


    Ohne Idealismus ist dieses Studium einfach nicht zu bewältigen!!!
    Was die reale Arbeitswelt mit einem jedoch nach dem Studium macht, steht auf einem anderen Blatt...


    Ich verkriech mich wieder in meine Unterlagen und bedanke mich für die kleine Ablenkung :streichel: