Das Problem gab es schon mal bei einem Hund, der schon etwas älter war und schlimme Probleme mit dem alleinsein hatte.
Damals hatte ein User ein wirklich sehr guten Text geschrieben, den ich mir kopiert und aufgehobe hatte. Leider weiß ich nicht mehr von wem der Text war. Hoffe mal, es ist kein Problem, wenn ich den hier wieder reinstelle. Falls das nich okay ist, gebt mit ne Schelle :wink:
"der Hund sollte
- körperlich und geistig ausgelastet sein (aber vor dem allein-lassen sollte möglichst Zeit vergehen)
- die Möglichkeit zu Ruhe- und Entspannung haben
- einen eingegrenzten, ihm vertrauten Raum zur Verfügung gestellt bekommen.
Der Halter sollte
- beim Gehen und Kommen keine Aufsehen machen.
- keine Rituale fürs Weggehen einführen.
- dem Hund bei eigener Anwesenheit innerhalb der Wohnung Tabuzonen einrichten und freundlich aber bestimmt auf Abstand bestehen.
- die Förderung von Eigenständigkeit und Selbstvertrauen des Hundes angehen
Neben den o.g. grundsätzlichen Dingen, wäre mein Vorschlag, das Weggehen zu desensibilisieren.
Hierzu brauchst Du allerdings viel, viel Geduld und Konsequenz. Dein Hund sollte in dieser Lernphase nie alleine gelassen werden.
Desensibilisieren bedeutet, dass Du am Tag 100 Male genau das tust, was du tust, wenn Du wirklich gehst, aber Du gehst nicht.
Als erstes muss Du herausfinden, bei welchem Verhalten Deinerseits, Dein Hund nervös wird.
Wird er z.B. nervös, wenn Du den Schlüssel nimmst, aber noch nicht, wenn Du Schuhe anziehst, dann solltest Du trotzdem etliche Male nutzlos Deine Schuhe anziehen und nicht gehen. Danach fängst Du erst an den Schlüssel zu nehmen. Wenn bei Deinem Hund keine Unruhe mehr sichtbar ist, gehst Du einen Schritt weiter und nimmst Deine Jacke oder Tasche ( zig Mal), dann Tür auf und wieder zu, dann Tür auf und raus und direkt wieder rein. Du gehst immer nur dann einen Schritt weiter, wenn Dein Hund keine Unruhe-Reaktion mehr zeigt.
Erst dann verlängerst Du Dein Fernbleiben. Gehen und Kommen immer ohne Aufsehen. Kurzes Begrüßen reicht.
Zudem würde ich ohne, dass dies auch wieder ein Ritual wird, Deinem Hund einen gefüllten Kong und ein getragenes T-Shirt von Dir da lassen. Kong mit Leckereien füllen und dem Hund während der Übungsphasen immer wieder mal hinlegen, wenn Du nicht gehst, aber die Tätigkeiten zum Wohnung-verlassen ausführst.
Ich hoffe, ich habe die komplizierte Sache verständlich ausgedrückt.
Bei vielen Hunden ist es wirklich so, dass sich das Verhalten beim Verlassen-werden absolut verselbständigt hat und ein Reiz reicht, Panik auszulösen.
Vielleicht helfen auch Massage oder andere Entspannungstechniken, da kenne ich mich nicht so gut aus. "
Das ist sehr gut zusammengefasst! Viel Spaß damit!