Beiträge von Mia05

    Ja, mich wundert es auch, dass so oft von bös ausgehenden Raufereien gesprochen wird.


    Meine Hündin ist äußerst provokativ. Sie ist richtig frech, was glaub ich daran liegt, dass sie in ihren ersten Monaten nicht richtig sozialisiert wurde. Gerade dominante Hunde haben es ihr angetan, die werden bis auf's Blut provoziert und selbst wenn der andere Hund ganz eindeutig zeigt, dass er genervt ist und keinen Wert auf ihr Gekläffe und Gehopse legt, hört sie nicht auf.


    Trotzdem hatten wir noch nie Probleme mit "den vielen aggressiven Hunden", die ja ganz offensichtlich unser Land bevölkern. Sicherlich gabs mal Raufereien und dann hat mal ein bisschen die Lefze geblutet, aber nichts was nicht nach zwei Tagen wieder astrein verheilt wäre.


    Vielleicht ist das aber auch ein regionales Problem.... Hier in Berlin gibts nun mal sehr viele Hunde, so dass eigentlich kein Hund die Möglichkeit hat, nicht wenigstens ein bisschen sozialisiert zu werden.


    Ach, ich weiß ja auch nich... :runterdrueck:

    Oh ja, das kenn ich nur zu gut :(


    Vor zwei Wochen war ich mit Hundi in Thüringen zu Besuch bei meinen Eltern. Wir haben einen sehr schönen Spaziergang an der Saale gemacht. Rechts gings steil bergab und links steil bergauf. Für Mia, dem geländegängisten Hund, der mir je untergekommen ist der perfekte Platz um Frauchen ihren ersten Herzinfarkt zu bescheren. Der alte Dussel hat an der allersteilsten Stelle seinen Ball fallen lassen, der dann fröhlich die Klippe runtergesprungen ist Richtung Wasser. Und der Hund... natürlich hinterher :shock: Zum Glück hat sie irgendwann erkannt, dass es wohl doch zu steil ist und ist irgendwann unglücklich ohne ihren Ball wieder hochgekrackselt gekommen, aber bis es einmal so weit war, hatte ich schon an die hundert mal ihren Namen gerufen, um sie zum zurückkommen zu bewegen. Hat aber alles nix geholfen, war ja schließlich ihr Lieblingsspielzeug ... *hmpf*

    Ui, na dann hoff ich doch mal, dass dür dein Dicken heut alles gut gelaufen ist...


    Und was vor allem noch viiiiel wichtiger ist: Ich hoffe, dass er auch eine Familie findet. Seine Geschichte ist ja nicht gerade überzeugend, in TH sind mit Sicherheit noch mehr Rottweiler die im Gegensatz zu ihm ihr Herrchen nicht attackiert haben. Die Hintergründe seien mal dahingestellt, ich will es nicht laut aussprechen (schreiben) aber ich denke, hier sind viele, wie ich, die um einen Tierquäler weniger nicht trauern.


    er sollte wirklich eine Familie finden, die weiß, worauf sie sich einlässt.


    Da kann man aber leider nur Däumchen drücken!

    Nun gut, jetzt muss ich mich auch mal einmischen.


    Was soll der Sinn dieses Threads sein? Ihr wollt doch nicht ernsthaft, die These aufstellen, "Warmblüter sind doof" :freude: da muss ich echt lächeln...


    Die Warmblutzucht ist nun mal am verbreitestesten und das wird, denke ich, schon seine Gründe haben. Ich hatte einmal ein wunderschönes riesig großes Warmblut zur Pflege, dem man seinen großen Anteil Englisches Vollblut sehr wohl anmerkte. Das Pferd konnte keine 5 minuten ruhig stehen und hat sich auch grundsätzlich immer schon mal auf den Weg gemacht, während ich noch halb im Steigbügel hing. Trotzdem konnte ich mich immer zu 100 prozent auf mein Pferd verlassen. Sie ist mit mir durch Bäche gelaufen, an Straßen lang, über Brücken und an flatterigem Absperrband vorbei. Trotzdem war sie durchaus sehr erfolgreich in der M-Dressur. Ich will damit nochmal unterstreichen:


    NICHT DIE ZUCHT - SONDERN DER REITER MACHT DEN UNTERSCHIED!


    Trotzalledem bin ich nach 10 Jahren zur Westernreiterei übergewechselt. Einfach aus dem Grund, weil ich der Überzeugung bin, dass man im Zusammenleben mit dem Tier mehr erreichen kann, wenn man sanft und vertrauensvoll mit dem Tier umgeht und ihm eine Umgebung bietet, in der es glücklich leben kann. Der ganze Druck in der "klassischen" Reiterei war mir zu anstrengend. Da lauf ich lieber 10 Minuten nach meinem Pony durch den tiefsten Schlamm, statt eben schnell zur Box meines Pferdes zu gehen und es so sauber, wie ich es da gestern hab stehen lassen, wieder raus zu holen.
    Aber das ist, denke ich alles eine Frage von reiterlichem Ehrgeiz und Idealismus und meine Liebe zu den Pferden hat sich nun mal auf der "klassischen" Reiterei gegründet und sehe keinen Sinn drin, eine komplette Zuchtlinie in schlechtem Licht dastehen zu lassen, weil einzelne Individuen im Gelände schrecken :runterdrueck: so ein quatsch!

    Ich denke auch, dass so eine Entscheidung reiflich überlegt werden sollte...


    Ich finde, wir machen es uns in der heutigen Zeit viel zu einfach zu entscheiden, ob wir unseren Hunden irgendwelche Körperteile entfernen.


    Mit Krallen ziehen und Kastrieren fängt es an und irgendwann denken wir gar nicht mehr drüber nach, was wir tun und operieren unseren Katzen die Krallen aus den Pfötchen und lassen unseren Hunden die Zähne ziehen... es KÖNNTE ja was passieren....! Ich sehe der ganzen Entwicklung sehr kritisch entgegen und würde als TA (völlig unabhängig vom finanziellen Faktor) mit jedem Tierhalter eine Beratung durchführen, warum und wieso man amputiert....


    den tipp, den ich dir geben würde, ist, die Krallen wirklich erst dann entfernen zu lassen, wenn dein Hund Probleme damit bekommt, zumal sie ja ein Gelenk besitzen, so eine Entfernung stellt für deinen Hund auch unglaubliche Schmerzen da und ich will nicht wissen, wie man sich fühlt, wenn man eine unverheilte Narbe in der Leistengegend hat und zudem noch Schmerzen beim Laufen, der arme kleine....


    liebe grüße


    nadine

    Zitat

    das mit am Genick packen und schütteln finde ich nicht gut (meine Meinung). Lieber ein ganz klares nein.
    versuch mal, Alufolie locker um die Türgriffe zu wickeln, die meisten Hunde mögen dieses Geräusch nicht besonders


    dem schließe ich mich an, lass das bloß bleiben!!! :dagegen: dein hund verliert schneller das vertrauen zu dir, als du schauen kannst und auch "nein" sagen, bringt dir nur wirklich was, wenn du deinen hund in dem moment erwischst, wo er die tür öffnet. alles andere wird er eh nicht verstehen und du arbeitest damit nur gegen dich.


    Was du allerdings machen könntest, ist mit ihm das alleinsein üben, damit er weiß, dass du eh zu ihm zurückkommst und er dich nicht verzweifelt suchen muss, ich könnte mir vorstellen, dass er einfach nicht alleinsein mag und sich deshalb auf die Suche nach dir begibt, die in dem Moment, in der er dich sieht, sehr erfolgreich war. er hat sich dann also schon selber belohnt und würde eine Strafe wirklich nicht mehr damit verknüpfen, dass er das Tor geöffnet hat, sondern dass er jetzt bei dir ist. Und das willst du ja sicher nicht!


    Liebe Grüße und viel Erfolg!


    Nadine


    PS.: Nackenschüttler sind NIEMALS gerechtfertigt!!!! :dagegen:

    Hey super,


    ich dank euch für eure tollen Ratschläge. Hab mir schon einen kleinen trainingsplan zusammengestellt, inclusive übungsbrötchen und superleckerchen für den fall der fälle. Ich werds erstmal damit versuchen und die discs erst in betracht ziehen, sollte ich sonst nicht weiterkommen...


    Das mit der Konditionierung wusste ich gar nicht und ich bin mir sicher, dass viele andere das auch nich wissen, danke auch für diesen Ratschlag, der war sehr wertvoll!


    Schönen abend :streichel:

    So, was ich eben mit meinem Hund erleben musste, hat mich davon überzeugt, dass ich jetzt ernsthaft Hilfe brauche...


    zur Vorgeschichte:


    Mein Hund kommt aus schlechter Haltung, sie wurde bis zu ihrem 8. Monat in einem Garten mit nich allzu hohem Zaun gehalten. Das Futter, das sie bekam, war wohl nicht sooo lecker und auch nicht täglich verfügbar, weil sie beschloss, sich da lieber von Müll zu ernähren, ob nun aus der hauseigenen Mülltonne, oder ob sie über den Zaun gesprungen ist, um sich in der Stadt zu bedienen, weiß ich nicht. Was ich damit sagen will: Es war für sie lebensnotwendig alles mögliche essbare vom Boden und aus Mülltonnen aufzusammeln und hinunterzuschlingen.



    Jetzt ist sie ja bei mir und bekommt täglich gutes Futter in ausreichenden Mengen (sie muss immer noch ein bisschen zulegen). Aber das Müllessen sitzt ganz tief in ihr verankert. Zuerst hab ich immer nur "nein" gesagt und sie weggezogen vom Müll, das hat nicht geholfen. Dann hab ich versucht sie mit Leckerchen davon wegzulocken. Das Leckerchen hat sie gern genommen, ist noch 5 m mit mir weitergelaufen und dann auf der Stelle umgedreht um sich ihren Schatz doch noch zu holen. Irgendwann wars mit meiner Geduld zu Ende und als sie sich wieder nach einem brötchen genüßlich die Schnauze öffnete, hab ich sie angeschrien. Im Nachhinein weiß ich auch, dass das nicht grad clever war, aber ich hatte wohl irgendwie gehofft, dass sie erschrickt und sich das für dast nächste Mal merkt. Den meisten Müll, den sie frisst, holt sie sich im Park ganz tief im gebüsch, da legen jeden abend die Bäcker ihre zuviel gebackenen Brötchen für die Füchse und Eichhörnchen hin (sau dumm, wie ich finde...) . Mia freut sich aber auch, wenn sie ein Stück Schokoriegel auf der Straße findet und grad in Berlin liegt viel auf den Straßen rum, vieles von dem was sie sich holt, ist so klein oder liegt an Stellen, wo ich es gar nicht sehe.


    So jetzt heute der absolute Höhepunkt:


    Ich kam grad vom Gassi nach hause, da lag ein brötchen auf der Straße. Ich den Hund jedenfalls nah ran geholt, damit sie das gar nicht erst sieht, aber sie hat es natürlich gesehen und versucht mich da hin zu ziehen, als ich sie ansah und "nein" sagte, kam wieder ihr "du-kannst-mir-doch-nicht-die-nahrungsaufnahme-verbieten-du-böse"-Blick.
    Ich will auf jeden Fall weitergehen und sie kommt auch ein kleines stück mit, sich natürlich permanent wehleidig nach dem Brötchen umschauend. Die Höhe war, als sich sich plötzlich auf den Gehweg setzt und beschließt, keinen Schtritt weiterzugehen, sondern wieder zurück zu ihrem Brötchen rennen zu wollen. So ein Theater!!! Nur wegen einem blöden brötchen.


    Ich bin echt verzweifelt! Wie kann ich meinem Hund klar machen, dass er keinen Müll fressen darf und auch nich muss?


    Ich danke jedem, der die Geduld hatte, dass hier zu lesen und jedem der einen Ratschlag hat.



    DANKE!!!

    Oh ja, davon kann ich ein Lied singen...


    Mia wird auch täglich von kleinen Kampfmaschinen angepöbelt. Ein Glück, dass es noch Hundebesitzer gibt, die nicht so sind und auch ihre kleinen Hunde im Griff haben. Mein Hund ist von sowas zum Glück immer völlig unbeeindruckt.


    Ach ja, und noch ein riesen- :gut: , dass du so ruhig geblieben bist.


    Gut Nacht euch allen :)