Beiträge von glühlicht

    Hallo Annika,


    sorry, die Antwort kommt spät.
    Also Piri kommt inzwischen auch ganz gut mit Leuten klar, die einfach des Weges gehen oder sonst ihren Tätigkeiten nachgehen.
    Aber Leute, die in Gruppen rumstehen, lachen und auch sonst nur so Spaß haben, sind für sie extrem gruselig. Und wenn die dann auch noch sitzen oder liegen - uiuiui...
    Ich gehe große Bögen mit Ihr und manchmal, wenns halt so gar nicht anders geht, ziehe ich sie weiter. Anfänglich hab ich nicht nur meinen geselligen Sommer sondern überhaupt mein ganzes geselliges Leben an mir vorbei ziehen sehen... :|
    Aber inzwischen merke ich, dass das bei Piri schon lockerer wird.
    Es gibt immer noch viele Situationen, in denen sie sich sehr Menschenscheu (oder besser gesagt: Fremdenscheu) zeigt. In der Arbeit ist sie auch immer noch ein "Schrankhund", der unter dem Schreibtisch sitzt und nur unter besonders günstigen Umständen rauskrabbelt.
    Aber in vielen anderen Situationen ist sie inzwischen fast schon souverän. Neulich saßen wir in einem Straßencafé, ok ein anderer Hund war dabei... aber ich wollte sie erst im Auto lassen und dann (nach Überredung) hab ich sie mitgenommen und sie ist unter meinem Stuhl gesessen und irgendwann sogar eingeschlafen. War ganz stolz auf meine Kleine und bin es inzwischen immer wieder...
    Ein Gradmesser wird ein Urlaub im Juni in Italien. Allerdings ist da auch eine Hundefreundin dabei und das wird ihr Sicherheit geben und ich bin inzwischen ganz (naja fast ganz) entspannt, dass wir das auch gebacken kriegen.
    Es werden wieder Situationen kommen, wo ich ein bisschen jammern muss... vielleicht in diesem Thread... :roll:
    Aber ich bin stolz auf meine kleine ungarische Problemtöle und ich hab sie arg lieb. (bisschen Kitsch darf ja auch mal...) :smile:

    Hallo Ihr,


    danke Euch allen für die Erfahrungsberichte, Anregungen und Bedenken.
    Hab mir das alles gewissenhaft zu Gemüte geführt.
    Hab auch mit mir bekannten Hundehaltern und zwei Tierärzten über das Thema gesprochen.
    Die Argumente gehen von "hätte ichs doch lieber machen lassen" über "auf keinen Fall, könnte inkontinent werden" über "Gesäugetumore kann man operieren, auch wenn bösartig, strahlen sie selten" bis zu "was willst Du mit einer läufigen Hündin in der Großstadt" und so weiter und so weiter.
    Zum Thema "Verstärkung von Angst durch Kastration" hab ich kaum Informationen erhalten.


    Das Argument, dass man nicht alle Krankheiten verhindern kann, wodurch auch immer, ist nachzuvollziehen und ich will ja, dass meine Kleine irgendwann ein angstfreierer(!) Hund wird.
    Also, nachdem wir die erste Läufigkeit jetzt (fast) überstanden haben ;), werde ich noch eine zweite Läufigkeit abwarten, beobachten und dann entscheiden.
    Mir ist klar, dass eine Kastration nach weiteren Läufigkeiten dann keinen Sinn mehr machen würde.
    Piri macht weiter Fortschritte und unsere Bindung wächst.
    Ich traue mir zu, im Sinne meines Hundes zu entscheiden, an dem mir sehr viel liegt. Darauf könnt Ihr Euch verlassen. :smile:
    Also danke nochmal.


    Genauso wird es geschehen.

    Zitat

    Und nur weil ich anderen Bereichen eingreife, gewisse Dinge durch Selektion forciere oder minmiere gibt es mir das Recht einem gesunden Hund und trifftigen Grund Die Eierstöcke, Gebärmutter oder Hoden amputieren zu lassen?
    !


    Was sind denn triftige Gründe? Für Selektion gibt es diese? Und Angst vor Krankheit sind keine? Wird nicht aus Angst vor Krankheit selektiert?

    Zitat

    Im Moment hört es sich für mich eher danach an, das du für dich eine Bestätigung möchtest, das du einen für dich bequemeren Weg gehen kannst, weil du dann weniger aufpassen musst.


    Och, echt? Alle Posts gelesen? Aus denen schließt du, dass ich nur keine Lust habe, aufzupassen? Naja, dann müsste ich mich hier doch gar nicht der Kritik aussetzen sondern hätte die Entscheidung schon getroffen... Aber nun gut.


    Zitat

    Lächel, ein Hund, der sich nicht fortpflanzen darf- ist nur allzu menschlich gedacht. In einem Hunderudel verpaaren sich auch nicht alle Rüden und Hündinnen.


    Ich weiß, dass das in einem Rudel anders läuft. Aber die meisten Hunde leben nicht in einem gewachsenen Rudel mit Alpharüde- und hündin. Das sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass wir gar nicht verhindern können, in das Leben unserer Hunde einzugreifen. Und wir greifen in vielen weiteren Bereichen ein. Die ganze Zuchtgeschichte ist davon mehr als geprägt.


    Trotzdem: ich überlege es mir gründlich und habe die Entscheidung (wie glaube ich schon mehrmals erwähnt) überhaupt noch nicht getroffen.
    Danke für Eure Posts.

    Hey, klar, das gibt mir alles zu denken...
    Allerdings habe ich in meinem Umfeld einfach zu viele negative Beispiele erlebt.
    Klar weiß man das vorher, wenn man sich für eine Hündin entscheidet aber der Reproduktionszyklus ist ja bei beiden Geschlechtern ein Problem. In unserem Umfeld.
    Es bleibt ja dabei, dass ein Hund ein domestiziertes Tier ist, dass nicht in seinen ursprünglichen Gegebenheiten bewegt, sondern aus dem Zusammenleben mit einer anderen Art (also Mensch), seine Vorteile zieht.
    Die sind: Sicherheit, Ernährung, ein guter Schlafplatz usw.
    Und es stimmt, einem Hund ein Organ zu entnehmen ist ein extremer Eingriff. Aber zu entscheiden, dass der Hund sich nie vermehren darf ja doch auch, oder?
    Also die Entscheidung liegt ja bei den Menschen. Oder lasst Ihr Eure Hunde alles selbst entscheiden?Wenn ich meine Hündin kastrieren lasse, tue ich das doch für sie, und nicht gegen sie.
    Wenn es nach ihr ginge, würde sie jetzt mit 10 Monaten von (welchem Rüden auch immer) gedeckt werden. Das verhindere ich natürlich und das würdet Ihr auch tun.
    Und mit einer Kastration kann ich vielleicht verhindern, dass sie in 6-8 Jahren x-mal operiert werden muss.
    Meine Luzi war auch kastriert und sie war auch danach ein fröhlicher Hund.
    Nur war sie nicht so traumatisiert wie Piri.
    Deswegen eben meine Frage, ob die Angst schlimmer wird...
    Klar, kann keiner beantworten. Aber Erfahrungswerte würden mich immer noch interessieren.
    Im Moment ist erstmal die Standhitze angesagt... Auweia...

    Hallo Ihr,


    aalso, an Piris Angst wird täglich gearbeitet. Ich habe dazu einen anderen Thread laufen.
    Danke Euch auf jeden Fall für die Tipps. :smile: Ich kann immer und überall welche brauchen.


    Ich weiß, dass das Thema Kastration immer Kontroversen hervorruft (das meinte ich mit "Fass aufmachen" ;)) und ich verstehe Eure Einwände.
    Ich lasse mir das wie gesagt alles gründlich durch den Kopf gehen. Mache nichts leichtfertig oder aus Bequemlichkeit. Diese Art von Hundebestitzerin bin ich mit Sicherheit nicht.
    Aber ganz ehrlich: ich will mich dem nicht verweigern - aber eigentlich will ich hier gar nicht unbedingt über Scheinträchtigkeiten, Tumore und anderes diskutieren.


    Ich suche nach konkreten Erfahrungsberichten, wie dem von sinaline (@ sinaline: vielen Dank dafür :smile: ), die die Infromation, dass die Angst durch eine K. verstärkt werden kann, untermalen oder eher entkräften.


    Und nochmal: ich will meinen Hund (gegebenenfalls) nicht wegen sondern trotz der Ängstlichkeit kastrieren lassen.


    Freue mich auf jeden Fall, dass Ihr Euch für mich und meinen Hund Gedanken macht. Danke :smile:

    Fanta,


    danke für die Mühe. :smile:
    Bei der Tumorgeschichte muss ich einfach sagen, dass ich (wie schon geschrieben) zu viele Beispiele von Hündinnen kenne, die (oft mehrere) Tumoroperationen über sich ergehen lassen mussten.
    Von ewiger Scheinträchtigkeit noch gar nicht geredet.
    Aber ich lasse mir das schon noch durch den Kopf gehen.


    Cerridwen


    Ich denke, sie ist zu einem hohen Prozentsatz Terrier. Bei Menschen, denen sie vertraut, kann sie durchaus ganz schön frech sein und ihre Grenzen austesten. Vor Hunden hat sie keine Angst. Sie zeigt ihnen gegenüber ein gutes Sozialverhalten. Ihre Ängste kommen meiner Einschätzung nach durch mangelnde Prägung auf Menschen, gepaart mit schlechten Erfahrungen. (Soll mit einem anderen Hund aus dem Auffangrechen eines Kanals gefischt worden sein. Mehr weiß ich nicht)


    Du schreibst:
    "Aus eigener Erfahrung kann ich nur zu einer Verhaltenstherapie raten und von einer Kastration Abstand zu nehmen."
    Genau, nach eigenen Erfahrungen suche ich. ;) Kannst Du mehr darüber erzählen?


    Allerdings sei nochmal gesagt: Ich will sie nicht kastrieren lassen um das Problem mit der Angst zu beseitigen.

    Danke Fanta,


    würde mich sehr interessieren.
    Ich hab das eben auch jetzt schon öfter gehört oder auch in einem anderen Thread gesagt bekommen.
    Allerdings habe ich noch niemanden aufgetan, der sagt: Bei meiner Hündin ist oder war es so.
    Oder eben auch nicht, natürlich.