Beiträge von lara12345

    Ich finde, von ihrem Aussehen her ist das Ergebnis auf jeden Fall plausibel!

    Okay, aber hatte oder hat es einen Vorteil für den Hund?

    Oder ist es okay, weil es für den Job, den der Hund für den Menschen erledigen soll, von Vorteil ist?

    Wäre es also dann in Ordnung, meinen Welsh Terrier weiß zu färben, wenn es für seine Aufgabe von Vorteil wäre? Oder ist es nur okay, wenn es eine genetische Veränderung ist, auf die ich mit Inzucht selektiere, aber nicht, wenn es nur eine temporäre Farbänderung ist?


    Ich finde wenn ich es mir so überlege das Färben von Hunden eigentlich weniger erniedrigend, als die Zucht auf spezielle Farben. Dem Hund selbst ist seine Farbe wahrscheinlich egal und Farbe kann wenigstens keine genetischen Probleme (wie Taubheit aufgrund des Weißscheckungsgens beim Parson Russell Terrier) hervorrufen.

    Das war ja auch nicht mein Punkt. So gut wie jede einzelne Rasse (egal ob "funktionales Äußeres" oder nicht) ist entstanden, weil Menschen auf genau diese Eigenschaften selektiert haben. Der Mensch hat da irgendwann festgelegt, dass Parson Russel Terrier überwiegend weiß sein müssen und eine bestimmte Größe haben müssen. Der Hund selbst hat da keinen Vorteil von, trotzdem züchtet der Mensch genau auf den Rassestandard. Auch Hunderassen die nicht zu den Qualzuchten gehören sind genetisch oft sehr verarmt, aber weil der Mensch das irgendwann mal so festgelegt haben, müssen die Rassevertreter sich auch weiterhin nur mit ihrer Nahen Verwandtschaft fortpflanzen. Was haben die Hunde von sowas?


    Ich habe selbst einen Rassehund, ich finde es nur seltsam, sich gegen das temporäre Färben von Hunden auszusprechen, aber gleichzeitig offenbar die Zucht auf eine bestimmt Farbe, von der der Hund genauso wenig etwas hat, gutzuheißen. Da passt für mich etwas nicht zusammen.

    Also ich kenne kaum Menschen, die z.B. mit Rassehundezucht, der Ausbildung von Jagd- oder Hütehunden, Kastration generell, oder dem Lehren von lächerlichen Tricks so ein großes Problem haben, wie hier in dem Forum einige User mit dem Einfärben von Hunden.

    Sondern die meisten User denen laut denen das gegen die Würde des Hundes geht, haben selbst Rassehunde, die in der Regel durch ziemlich konsequente Inzucht entstanden sind, und bei denen der Mensch festgelegt hat, wie diese auszusehen haben. Ohne dass die Hunde selbst da einen Vorteil von hätten.

    Ich finde persönlich das Färben von Hunden ziemlich lächerlich und sinnlos. aber es schadet ja nun nicht.

    Finde die Diskussion aber ganz interessant:

    Seid Jahrhunderten selektiert der Mensch, welche Hunde sicher weiter vermehren dürfen, kontrolliert die gesamte Fortpflanzung komplett nach seinen Vorstellungen und züchtet so ein Wesen heran, das (zumindest die meisten Rassen) ohne den Mensch nur schwerlich überleben kann. Benutzt Hunde zum Töten oder Kontrollieren anderer Tiere, als Werkzeug um das eigene Leben zu erleichtern, oder zur Langeweilebekämpfung. Legt fest wie Hunde auszusehen haben, wie groß verschiedene Rassen sein dürfen, welche Fellfarben sie haben müssen, um ihre Gene weitergeben zu dürfen. Konditioniert diese Tier so, dass sie witzige kleine Tricks ausführen, oder um an Wettbewerben teilzunehmen. Schneidet Ohren, Ruten, Hoden ab. Kontrolliert wo er ruhen darf, wann und was er fressen darf, wie viel Bewegung er am Tag bekommt.


    Alles okay und normal, aber Färben ist pervers und nimmt Hunden ihre Würde?

    Ich weiß ich habe hier bisher nicht geschrieben, als jemand, der seit vielen Jahren mit einer Essstörung und den damit zusammenhängenden Spätfolgen (mit 24 Jahren Herzprobleme, vergammelte Zähne, unregelmäßige Regelblutung) zu kämpfen hat, wollte ich nur darauf hinweisen, dass das Gehirn allein täglich ca. 500kcal verbraucht und 1000kcal am Tag der durchschnittliche Tagesbedarf eines zweijährigen Kindes ist.


    Diäten, bei denen man für einige Wochen weniger als 1000kcal am Tag zu sich nimmt, können bereits in kurzer Zeit zu Herzproblemen führen.


    Ich habe damals mit 17 Jahren mit einer "Diät" angefangen, bei der ich im Wechsel für zwei Monate zwischen 700 und 800kcal täglich zu mir nahm, dies hat sich dann zu einer Anorexie und schließlich zu einer Bulimie entwickelt. Ich werde vermutlich nie mehr zu einem normalen Verhältnis mit Essen zurückkehren können.


    Tut mir leid, dass ich so hier reingrätsche, aber ich bin damals auch über ein Forum in die ganze Sache hereingeraten.



    Stay safe

    Working Bull Terrier sind einfach wesentlich näher an der ursprünglichen Rasse als die verfetteten Karikaturen, die man heute oft sieht. Ich finde auch den eingestellten Deckrüden deutlich übergewichtig.


    Die ursprünglichen Bullterrier waren sehr funktional ohne Übertreibungen, hier einige Bilder:

    https://davidhancockondogs.com…/archive_494_585/560.html


    Wenn es nur die Wahl zwischen so weiter machen, die Rasse aussterben lassen und die Rasse zu nicht mehr führbaren Monstern (?) werden lassen gibt, wäre das sehr traurig. Ich denke aber schon, dass man zumindest zurück zu einem etwas gemäßigteren Typ gehen könnte, in einigen Jahren. Zumindest bei den Standard-Bullterriern habe ich auch im FCI auf einer Ausstellung schon sehr gemäßigte Vertreter gesehen (allerdings nicht aus dem VDH)


    Es ist traurig, dass diese Hunde fast nur von Menschen geführt werden, die Tierschutzrelevante Praktiken / Jagden betreiben. Der Hundetyp, den man in diesen Kreisen sieht, ist jedenfalls eher das, was der Bullterrier ursprünglich sein sollte und meiner persönlichen Ansicht nach deutlich ansprechender:

    http://californiacatchers.com/index.asp?ID=27

    Ich würde auch als erstes an ein Problem mit der Schilddrüse denken.


    Leider gibt es aber auch einfach genetisch Wesensschwache Hunde, die ihr Leben lang unsicher bleiben. Das kann sich dann auch erst im ersten Lebensjahr manifestieren. Waren die Elterntiere beide selbstbewusst und wesenssicher? Gerade bei Hunden vom Vermehrer/ Upswurf kann das schon mal vorkommen, dass die Welpen allesamt nicht schussfest, unsicher oder ängstlich sind (natürlich sind seriöse Züchter davor auch nicht zu 100% sicher).

    https://www.deine-tierwelt.de/…-verwand-sind--a84410898/


    "Bologneser Pärchen gesucht die nicht verwand miteinander sind.

    Beide mit Ahnentafel ,geimpft , gechipt von PL -Untersuchten Eltern.

    Kleine Vertreter dieser Rasse.

    Ohne Tränenfluss .

    Alter von 12.wochen - 24 Monate.

    Preis Pro Welpe - 1.300 EUR

    Für Baldigen, sofortigem Kauf gesucht.

    Bitte Bilder von Eltern und Welpen.

    Raum : Sachsen , Brandenburg, nicht Berlin 100 km um Berlin. Thüringen."



    Da will wohl jemand ins lukrative Welpen-Geschäft einsteigen