Beiträge von lara12345

    In den USA werden "fake service dogs" gerade zu einem großen Problem, da viele Menschen ihre Hunde als emotional support animals bezeichnen um sie überall mit hinnehmen zu können.
    Ein Therapiehund ist nur ein Hund, der eine spezielle Ausbildung unterlaufen hat. Diese Hunde werden in der Regel nie negativ auffallen, solange sie ihre Weste tragen sind sie konzentriert und nehmen keinen Kontakt zu anderen Tieren oder Menschen auf. In Flugzeugen sind Hunde wie diese natürlich erlaubt, genauso wie in Supermärkten, etc.
    Menschen mit "Emotional support animals" oder "Comfort dogs" haben diese Freiheiten grundsätzlich ersteinmal nicht, auch nicht in den USA. Denn jeder kann behaupten, sein Hund sei ein emotional support animal. Das wird mehr und mehr ausgenutzt, sodass dort viele Menschen, die zum Beispiel auf Blindenhunde oder Diabetikerwarnhunde angewiesen sind, auf einmal viel Misstrauen ausgesetzt sind. Die Airlines, die Comfort animals zulassen, machen das aus reiner Kulanz. So wurde vor kurzem ein "Emotional Support Pfau" nicht zu einem Flug zugelassen.
    'Emotional support peacock' barred from United Airlines plane - BBC News


    wer dringend ein Tier braucht, dass er mit in ein Flugzeug nehmen kann, sollte meiner Meinung nach einen kleinen Hund kaufen, mit dem dies auch möglich ist, ohne die Therapiehundregelungen auszunutzen.


    hier noch ein interessantes Video zu dem Thema:

    Fände einen Tibetterrier oder einen Mittelspitz ganz passend. Havaneser und alle Bolonkarassen sind definitiv auch passend, kleine Hunde sind meiner Meinung auch gerade mit Kindern praktischer.

    Auf der anderen Seite finde ich eine Arbeitsprüfung immer noch besser als, außer gesunde Hüften, gar nichts mehr für die ZZL zu brauchen.
    Mir fällt da halt zB auch der Boxer ein (und das ist gerade nur ein Gedanke, der mir eben beim Schreiben kam), der durch die viel zu kurze Schnauze ja eigentlich gar nicht mehr arbeiten kann. Wenn da die Pflicht für eine Arbeitsprüfung bestehen würde, dann würde man sich vielleicht auch ein wenig von der Qualzucht entfernen?

    Der Boxer unterliegt mit den strengsten Zuchtbedingungen im VdH; nicht nur muss bei einer Verpaarung eines der Elterntiere mindestens die IPO1 vorweisen können, es müssen auch beide Hunde eine Ausdauerprüfung bestehen, die aus 20km Trab am Fahrrad besteht. Dazu kommt noch die ZTP. Gerade der Boxer ist eigentlich ein Musterbeispiel für Leistungsnachweise, und obwohl es sicher einige fragwürdige Auswüchse der Rasse gibt, würde ich ihn sicher bei den zu erbringenden und auch regelmäßig erbrachten Leistungen nicht zu den Qualzuchten zählen.

    Du wiedersprichst dir selbst. Wenn es dem Individium etwas bringt, müßten diese Hunde gesünder sein. Und du sagst ja selbst, daß die Nasenlöcher zu klein sind.
    Fotos sind ja immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, aber der 2. Hund hat sicherlich keine gut eingesetzten Augen, ausserdem scheint es als ob er schielt. Bei einigen Hunden sieht es darüberhinaus auch so aus als ob die Hinterhand schlecht gewinkelt wäre. Und das sind dann die Zuchthunde.


    Der Mops gehört mit zu den Molossern, die sind einfach im Verhältnis schwere Hunde. Das hat nichts mit degeneriet zu tun.

    Gesund nicht, gesünder schon. Natürlich sind die Nasenlöcher immer noch zu klein, die Schnauzen noch immer zu kurz. Und wie es im Innern des Hundes aussieht wissen wir auch nicht. Die Anatomie ist aber funktionaler als die von reinrassigen Möpsen. Wenn wir über Probleme reden, die man in der Mopszucht dringend angehen sollte, ist eine nicht perfekt gewinkelte Hinterhand sicher nicht das erste auf der Liste. Ein sehr schwerer Körper mag für Molosser "normal" sein, aber ist das dem Hund zuträglich? Boxer und Boston Terrier sind brachycephale Rassen, aber zum Teil auch dank ihrer leichteren Statur, den längeren Hälsen und weniger Körpermasse haben sie regelmäßig mehr Lebensqualität als Mastiffs und Möpse.

    Es wurde in diesem und im Vorgänger-Thread schon soooo oft erklärt: Es bringt der Rasse Mops überhaut nichts, wenn mit den Nachkommen nicht weiter gezüchtet wird, wenn man außer "spektakuläre Farben" absolut gar kein Zuchtziel hat Die erste Hündin, die zur Weiterzucht blieb ist scheinbar Melody, also aus dem M-Wurf, vorher waren also die Hunde aus 12 Würfen reine Endprodukte. Und bei Melodys Beschreibung gibt es nicht mehr als 2 Sätze über ihre "tolle Farbe"
    Wenn nicht weiter gezüchtet wird, kein vernünftiges Zuchtziel besteht und nicht eine ganze Menge Menschen dahinter stehen, (andere Züchter zwecks Austausch der Linien, Abnehmer der Welpen mit Bereitschaft, sie evt dem Züchter zur Zuchtmiete zu üebrlassen...) hat das mit einer "Erhöhung des genetischen Materials" absolut rein überhauptnichts zu tun!




    Sind doch Mixe und damit gesund!!! (Ironie off)

    Der Rasse bringt es nichts, dem Individuum schon. Hat nichts mit "Mixe sind so gesund" zu tun. Ich bezweifle dass die Hunde dieser Züchterin viel gesünder sind als reinrassige Möpse. Sie sind aber zum Teil langbeiniger, weniger schwer, haben weniger Faltenbildung auf dem Nasenrücken. Die Nasenlöcher sind immer noch recht geschlossen, aber sie sehen anatomisch weniger degeneriert aus als als VDH Möpse. Die Rasse Mops ist nicht mehr zu retten. Schon gar nicht durch Reinzucht und definitiv nicht von dieser Züchterin. Der einzelne Hund der von ihr gezüchtet wird und vielleicht vor 2-3 Generationen einen Jack Russel Ahnen hatte sind körperlich gesehen trotzdem näher an einem Hund mit einer sinnvollen Anatomie.


    Mops Champions im VDH: VDH Mops Champion Gallerie - Mops-Champions im CfdM
    Die Zuchthunde der Vermehrerin: Link wurde entfernt


    Glaube ich dass sie ein vernünftiges Zuchtziel hat? -nein, ich würde das nicht einmal Züchten nennen. Wird es die Rasse retten? Nein. Glaube ich dass die Hunde zwangsläufig gesund sind? Nein. Nichts davon habe ich behauptet. Ich glaube aber das die Idee der Einkreuzung beim Mops mit allen Rassen, die keine ähnlichen Qualzuchtmerkmale haben zu Hunden führt die anatomisch ein größeres Potential haben, ein bewegliches und aktives Leben zu führen als das Ausgangsprodukt. Egal welche Rasse. Pinscher, Beagle, Pudel, Labrador (solange der Mops der Vater ist); all diese Rassen ergeben, wenn mit Möpsen gekreuzt, im Durchschnitt Hunde die weniger verkrüppelt sind als reinrassige Möpse. Kann man das wirklich bestreiten? sicher wird ein Mischling aus Beagle und Mops im Durchschnitt auch eine weniger gesunde Anatomie haben als ein reinrassiger Beagle. Muss man wissen ob man das Risiko eingehen will.

    äh... nein.

    Sorry aber der Mops in seiner jetzigen Form ist so ungesund dass jede Einkreuzung zumindest das genetische Potential erhöht. Wenn man sich die Versuche mit Jack Russel Terriern und Pinschern ansieht, sind diese Hunde, wenn sie auch nicht immer besser atmen, zumindest schlanker und beweglicher im Körperbau und haben tendenziell offenere Nasenlöcher und längere Schnauzen. Wenn ich die Wahl habe ob reinrassige Möpse weitergezüchtet werden sollten oder Mopsmischlinge, ist meine Wahl klar. Sind es gesunde Hunde? Nein. Sind es gesündere Hunde als Möpse? Viele sind es. Natürlich - "der Charakter passt nicht zum Mops", "längere Nasen müssen nicht heißen dass der Hund besser atmet", alles richtig. Aber immer noch besser als Möpse so zu züchten wie es aktuell geschieht. Wenn ich mir Hunde von angeblich freiatmenden VDH Hunden ansehe: Archiv Kitty/Lissi - VDH Mopswelpen vom Sandkoeppchen sind mir die überteuerten Mischlinge doch lieber.

    Da sind einige Welpen, die mich sehr an Französische und Englische Bulldoggen erinnern.


    Abstammungen gibts ja nicht, nur die Farbmischpalette zu jedem Wurf. Fehlt aber noch Merle, Blau, Black/Tan und Schecken.


    Merle gibt es sogar! Ganz unten "Ayana". Für jeden etwas dabei! Fragt sich welche Rassen man da eingekreuzt hat, aber jede Einkreuzung ist beim Mops ja eigentlich als positiv zu verbuchen (solange es nicht andere brachycephale Rassen sind).

    Mal eine andere Frage:
    Angenommen es würde wirklich nur für Jäger gezüchtet werden - der Bedarf ist doch viel zu gering um die Rassen zu halten, oder nicht? Die meisten Rassen sind ja sowieso schon recht klein vom Genpool. Da muss doch einfach eine gewisse Anzahl an Welpen fallen damit die Rasse weiter existieren kann.
    Also ist es doch eigentlich auch im Interesse der Jäger, die so eine Rasse halten, dass es engagierte (!!!) Nicht-Jäger gibt die sich auch für die Rasse interessieren.
    Die Erfahrung habe ich bis jetzt eigentlich auch so gemacht, zumindest beim Epagneul Picard :D

    Rassen wie der wachtelhund, Deutsche Bracken, Gebirgsschweißhunde, Jagdterrier, etc. werden im VDH in der Regel ausschließlich an Jäger abgegeben. die Rassen haben zum Teil nicht die größten Genpools, aber dafür sind die Verbände dieser Rassen Einkreuzungsprojekten gegenüber sehr offen. Zum Beispiel beim Deutsch Langhaar und der Westfälischen Dachsbracke gab es erst vor Kurzem Einkreuzungen zur Erweiterung des genetischen Potentials.