Beiträge von bootsfrau

    Ich wollte genau das lesen, was ihr geschrieben habt. Das ich entspannter werden muss, mein Ehrgeiz keinem gut tut, und auch nicht die Welt gleich unter geht, wenn mal alles nicht 100% geradeaus läuft.


    Mir war es wichtig Erfahrungsberichte zu bekommen, wie es bei Euch so läuft, und wie ihr die Erziehung geregelt habt.


    Manchmal tut ein Feedback von außen gut, auch wenn es in diesem Fall für mich bedeutet das ein gehöriges Stück Arbeit vor mir liegt...

    Er soll sogar in Ruhe aufwachsen und sich entwickeln.


    Nichts desto trotz habe ich diesen Gedanken auch in die Auswahl damals mit einfließen lassen, und mich z.B. bewußt für einen hellen Hund entschieden.
    Ich habe ihn auch, als er 14 Wochen alt war, mit in meine ehemalige Wohnstätte genommen, damit er auch mal Menschen sieht die sich anders bewegen. Natürlich habe ich ihn nicht alleine gelassen, sondern wir waren mit einer kleinen Gruppe ganz entspannt Kaffee trinken.


    Da ich den Luxus habe, das ich meinen Hund theoretisch mit zur Arbeit nehmen kann (und das auch momentan tue) möchte ich ihn bestmöglich darauf vorbereiten.


    Zum Ausgleich laufen wir entsprechend durch Wald und Wiesen, ohne Programm oder so!!!!!

    Ich bin Therapeutin, und fände es schön wenn Bootsmann mich auch weiterhin zu meinen Kindern und Jugendlichen begleiten kann. Nicht um mehrere Stunden am Tag am Kind zu arbeiten, sondern einfach um dabei zu sein. Ich nehme ich ja jetzt auch mit zur Arbeit, achte aber darauf das er innerhalb meiner therapeutische Einsätze Ruhe hat, und nicht von den Kindern belagert wird.


    Die Trainerin hat von meinem Beruf gehört, war total begeistert und sagte, das sei nur möglich wenn Bootsmann eine entsprechende Ausbildung durchläuft.


    Die stundenlange Arbeit am Klienten will ich ihm ersparen, ich denke das ist extrem anstrengend für die Tiere. Ich möchte ihn einfach als meinen Begleiter mitnehmen.


    Aber das ist Zukunftsmusik. Wenn er letzendlich "nur" ein Familienhund ist, mit dem ich meine Freizeit verbringe und mich auf dem Hundeplatz vergnüge, dann bin ich damit ebenso glücklich.

    Die gute Frau habe ich letzte Woche in den Wind geschossen.
    Ich habe nebenbei mal erwähnt das ich Bootsmann später gerne als "Therapiehund" ausbilden würde, wenn er sich nach der Pubertät und so charakterlich immer noch anbietet. Da sie solche Hunde ausbildet, hat sie ebenfalls extrem viel verlangt und gesagt ich solle mit Leinenruck etc. arbeiten, und Bootsmann wurde während der Welpenstunden nicht mal zugestanden zwischendurch zu schnüffeln oder unkonzentriert zu sein.


    Und das fand ich schon echt hart. Deshalb gehen wir da nicht mehr hin, auch wenn sie uns unbedingt für den Junghundekurs begeistern wollte.

    Wenn ich wüßte warum ich mir so einen Streß mache, dann wüßte ich auch wie ich den selbigen abstellen kann...


    Mir kommt grad ein Gedanke, vielleicht spinne ich, aber als ich Bootsmann 3 Wochen hatte, hatten wir einen relativ schweren Verkehrsunfall. Ihm ist Gott sei Dank nichts passiert. In der ersten Woche nach dem Unfall musste Bootsmann tagsüber leider in eine Tagesbetreuung für Hunde. (Ich bin vorher mal da gewesen und habe sie mir angeschaut, sonst hätte ich ihn nicht dahin abgeben können.) Die Trainerin der Welpenstunde hat gesagt das sei nicht gut für ihn, die Woche die ihm mit mir fehlt könnte ich nur schwer wieder aufholen.


    Daraufhin habe ich ihn nach der Woche nicht mehr tagsüber dahin gegeben, sondern bei mir gelassen und angefangen alle Bücher die ich finden konnte zu lesen und stundenlang im Internet gestöbert.


    Keine Ahnung ob ich mir deshalb den Stress machen?!?


    Die gleiche Trainerin hat mir übrigens vor einer Woche "unterstellt" mein Hund sei zu sehr an mich gebunden.


    Seit dieser Woche arbeite ich wieder stundenweise, vielleicht wird es dann besser, wenn nicht mehr alle Gedanken nur um die Erziehung des Hundes kreisen.


    Was ich unbedingt noch mal betonen möchte, mein Hund darf auch einfach nur Hund sein: schnüffeln, am Strand Löcher buddeln, durch die Gegend toben und sich dreckig machen etc....


    sunnydiver: Ja, er liebt es an meiner Seite zu kuscheln und zu schlafen...

    Kinder habe ich keine, wahrscheinlich zu deren Glück.


    Ich muss wohl einfach lernen ruhiger zu werden. Ich versuche es auch immer wieder, aber es fällt mir doch noch arg schwer.


    Oh man, eigentlich will ich nur alles richtig machen, und im Endeffekt mache ich es nur schlimmer :( :


    Vielleicht sollte ich mal autogenes Training machen!!!!

    Ach Gottchen, noch mehr Spaß, das könnte ich kaum aushalte :D


    Du hast gut reden. Es werden immer die wildesten Probleme geschildert und das was alles nicht gut läuft. Und diese Probleme kommen ja nicht von ungefähr und liegen m.E. häufig am HH.


    Tja, und diese will ich auf Teufel komm raus vermeiden. Natürlich werden wir in der Pubertät auch nicht so easy durchs Leben gehen wie momentan, aber das ist eine absehbare Zeit.


    Und dann gibt es ungefähr tausend Vorschläge wie man mit dem jeweiligen Problem umgehen soll, und dann als Welpenanfänger den richtigen Weg zu finden ist manchmal gar nicht so einfach.
    Ich versuche z.B. die Tipps die ich hier bekomme zu filtern und dann mit meinem Bauchgefühl zu vergleichen.


    Oh Gott, ich bin eine perfektionistische Heulsuse die ihr Glück gar nicht zu schätzen weiß... :shocked:

    Ja, er kann schon ganz gut mal stänkern...
    Es war nur heute irgendwie anders. Seine Mutter war heut echt "unangenehm", und ist immer wieder auf ihn los, egal was er gemacht hat. Aber das hat ja mit dem eigentlichen Mutter-Erziehungsdings nichts mehr zu tun. Er ist ja schon seit Anfang November bei uns.


    OK, ich werde versuchen cool zu bleiben, und nicht nur so zu tun, sondern es auch wirklich zu sein.


    Danke für Deine Aufklärung und Geduld mit mir!!!!

    Bei uns war es damals so, das ich als Hundemensch auf einen "Vor-Hunden-panische-Angst-Haber" getroffen bin.


    Ich hab ihm damals deutlich gesagt, das es mich nur mit Hund gibt. Es hat nicht lange gedauert und er hat meine damalige Hündin ins Herz geschlossen und immer mehr seine Angst verloren. Als Mia dann gestorben ist, kam von meinem Freund der Vorschlag doch wieder einen Hund zu holen :D


    Er hat sich das Leben mit Welpen bestimmt einfacher vorgestellt und ist manchmal genervt. Trotzdem kümmert er sich z.B.morgens um den Hund, damit ich noch ein bißchen schlafen kann.


    Erziehung liegt in meiner Hand, ich hätte mir am Anfang ein bißchen mehr Engagement gewünscht, aber wir haben uns arrangiert.
    Auf den Hundeplatz fahr ich auch alleine, er geht in der Zeit seiner 2. Leidenschaft nach. Am Wochenende und wenn wir frei haben gehen wir immer zusammen mit dem Hund, Urlaub ohne Hund käme für ihn mittlerweile genauso wenig in Frage wie für mich.


    Ob er nun genauso ein Hunde-Junkie ist wie ich, kann ich nicht beurteilen, aber er ist auf jeden Fall sehr glücklich mit dem Hund!!!!!