Beiträge von Miras_Mom

    Zitat

    Ich würde auch zum Hasen gehen und sie immer und immer wieder neutral, emotionslos, ohne loben oder schimpfen ins Sitz bringen, bis sie ganz entspannt ist, dann loben und heimgehen.


    In Hasensichtkontakt? Ich hatte eher vor das Tierchen aus ihrem Hirn verpuffen zu lassen, indem er plötzlich nicht mehr dort ist wo sie ihn erwartet. *Zylinder zieh und Hase wegzauber*


    :D

    Ich erzähl Euch mal ne lustige Geschichte, wie weit Jagdtrieb bei einem echt verrückten Hund gehen kann ^^


    Mira ist seit mehr als 2 Wochen unerträglich. Sie will ständig raus und hechelt sich sobald wir drinnen sind in Rage, manchmal, besonders Abends zur Schlafenszeit, so arg dass ich Angst habe, sie kollabiert. Gemütlich auf dem Balkon sitzen? Fehlanzeige... Sie würde übers Geländer aufs Dach springen in ihrer Verzweiflung. Bis gestern hab ich gedacht, sie will zur quitschenden Nachbarin, weil Mira immer wenn sie draußen zu hören, war sofort in den Amok-Modus geschaltet hat. Gestern stellte sich heraus, dass sie einfach zum HASEN der quietschenden Nachbarin will, den sie bei einem Besuch ("zufällig" genau an dem Tag an dem sie nach dem Besuch so unterträglich wurde) ausgiebig beschnüffeln durfte :hust:


    Hat wer Tipps, wie ich diese Verknüpfung wieder ausschalten kann? Sie ist 1,5 Jahre alt und verbrachte ihre ersten 7 Monate ihres Lebens frei in Griechenland.


    Meine Idee ist, häufiger runter zur Nachbarin in den Garten zu gehen, Mira dort neben mir ablegen lasse und sie nicht mit dem Hasen bestätigen, sprich den Aufenthalt unspektakulär zu gestalten. Auf der Morgenrunde muss dann natürlich auch noch ein Wild-Kollege vom Nachbar-Hasen direkt vor uns über den Weg hoppeln. Glücklicherweise war sie gesichert, dafür gabs zuhause eine Portion Extra-Amok :headbash:


    Leute... Hunde können echt A-Löcher sein *g*

    Das Bild von Manu kenn ich nur zu gut ;-)


    Mira ist Labby - vermutlich mit Deutschem Drahthaar (o.ä.) gemixt und sie lebte ihre ersten 7 Monate frei am Stand vom Kalamata (Süd-Griechenland). Im Oktober nahm ich sie zu mir, weil ich der Liebe auf den ersten Blick verfallen bin. Sie ist jetzt ca 1 Jahr und 4 Monate alt. Auch wenn es manchmal schwierig mit ihr ist, würde ich sie im Leben nicht mehr her geben.


    Zum Thema jagen... Sie liebt es zu hetzen und hat sich als Kind zumindest teilweise durch die Jagd ernährt. Wenn ihre Hundekollegen müde sind, tut sie alles sie wieder mobil zu machen und zwickt sie solange in den Popo bis sie wieder los rennen und sie hinterher kann. Wenn etwas wegrennt ist sie hinten dran. Sichtet sie offline ein Reh oder einen Hasen kann ich davon ausgehen, dass sie kontrolllos und bellend hinterher jagt und wenn sie das Tier verliert, rennt sie wie gestochen durch die Gegend und bellt und bellt und bellt. Dies führte dazu, dass sie nur noch in wildfreien Gebieten von der Line darf. Bei unserer ersten Erfahrung dieser Art habe so erfahren dass Mira überhaupt bellen kann ^^ An der Leine ist sie bei einer Sichtung kaum zu halten, beginnt zu zittern und zu jaulen. Ablenken kann man in diesem Moment mit gar nichts. Letztens im Garten meiner Omma ist sie fast über den Zaun zum Nachbarn, weil dort ein Eichhörnchen den Baum hoch ist. Sie sieht halt auch ALLES und gepaart mit ihrer Spürnase ist das nicht immer einfach. Wir waren oft im Wildpark spatzieren. Solange das Geviechs still steht ist alles gut und sie näselt sogar mit den Rehen... aber weeeehe sie rennen weg :rollsmile:


    Interessant ist eigentlich alles was sich irgendwie bewegt. Insekten, Mäuse, Frösche, Tippel-Tappel - Ommas Schildkröte, Vögel, Katzen... Bei Tippel-Tappel kann ich sie durch die häufigen Begegnungen schon abrufen *g*

    Es soll ja Menschen geben, die sich keinen Personal-Trainer leisten können, auch wenn ich die Investition sinnvoll finde.


    Mir ist spontan "aus der Hand füttern" eingefallen. Vielleicht nicht gleich zu Beginn deiner Bemühungen wieder Vertrauen aufzubauen, aber vielleicht als einen der zukünftigen Schritte.


    Viel Erfolg!

    Danke für den Tipp, ich hab mich mal eingelesen - auch hier im Forum und werde es ausprobieren. Seit gestern ist sie wieder etwas chilliger und das frühe "einfangen" wirkt gut.


    Da sie auch in ihrer Läufigkeit sehr extrem aufgeregt und paarungswillig (kleine Untertreibung^^) war, meine Lebensumstände immer auf Nanny (mit unkastriertem Buben) oder HuTa hindeuten, werden wir am Freitag einen etwas größeren Besuch bei unserer TA machen und den Hormonen mittels Kastra *schnüff* ein Ende bereiten. Die Entscheidung fällt mir nicht leicht, aber es ist für sie wie für mich die beste Entscheidung. Es geht ihr ja mit dem Stress auch nicht gut und dazu gibt es schon zu viele ungewollte Mix-Babies die wir zu 99 % irgendwann hätten. Ein 2 m - Zaun in der HuTa war kein Hindernis für die Olle :D


    /edit: Es gibt 3 unterschiedliche Dosierungen des Inhaltsstoffes. Welche hast Du?

    Meine ist auch schon fast nackisch :lachtot:


    Ich hab das Glück, mit einem schwarzen Hund in einem 6 Familienhaus mit einem WEISS- gefliesten Treppenhaus zu wohnen. Ich bin mindestens jeden 2ten Tag mit dem kleenen Accu-Saugi im Hausgang unterwegs und von meiner Wohnung wollen wir gar nicht reden. ;-)


    Ich denke auch, dass es die frühe Hitze ist, die den Fellwechsel so ankurbelt.

    Ich hab jetzt noch mal die Antworten der ersten Seiten gelesen und ich muss sagen, sie helfen mir heute mehr als damals. Erst jetzt verstehe ich sie richtig, weil ich Mira mittlerweile besser kenne und ihre Reaktionen einschätzen kann. Danke noch mal!