Beiträge von Miras_Mom

    Zitat

    @Miras Mom


    Ich weiß nicht, ob du noch hier mitliest - aber auf jeden Fall meinen ganz,ganz großen Respekt!


    Das ist sicher ein mühsamer Weg, aber ihr packt das! Und du wirst irgendwann merken, daß du auf eine ganz unerwartete Weise auch ganz unerwartet viel mehr bekommen hast, als du erwartet hättest. Darunter neben viel Wissen (und eigener Fitneß...*g*) auch diese besonders intensive Bindung zum Hund, die zustandekommt, wenn man Schwieriges gemeinsam geschafft hat. Ich wünsch euch aber trotzdem, daß es für beide nicht ZU mühsam wird!


    Na sicher lese ich hier noch mit. Ich finde mich wieder und es ist schön, nicht alleine mit seinen Problemen zu sein! Auch ich mache mir zu viele Sorgen und übertrage diese auf meine Kleene.


    Mira geht ab Montag 3 x die Woche in die Ganztags-Huta und muss sich im Hunderudel integrieren. Cheffe nimmt sie einmal am Tag aus dem Rudel und lässt sie eine Zeit alleine, um die Frustgrenze etwas zu erhöhen und es mir damit zu Hause beim "Allein-Sein-Training" leichter zu machen. Sie wird dort nimmer die Diva sein und ich denke, zusammen mit dem Training dort + HuSchu und meinem Willen Alpha zu werden, werden wir unsere Bindung festigen können. Erst mal hoffe ich, dass sie ihren ersten Tag dort gut verkraftet. :hust:


    Das war jetzt etwas Off-Topic, aber mittlerweile gehts hier ja um Zweifeln und um Abwägen, was erträglich für einen ist. Noch vor wenigen Tagen habe ich zu abgeben tendiert und mich sogar schon nach jemand Geeignetem umgeschaut. Ein unermüdlicher, leidenschaftlich jagender und intelligenter Strandhund kann einen Normalsterblichen durchaus an seine Grenzen führen. Seit drei Monaten weiß ich wovon ich rede *g*

    Ich habe mich hier in vielen Beiträgen wiedergefunden.


    Auch ich habe eine junge Strandhündin zu mir genommen und das "Überraschungspaket" gekauft. Auch ich war mir nicht bewusst, was alles passieren könnte. Meine Erfahrungen mit Hunden sammelte ich vor langen Jahren, mein Seelenhund war ein Boxermädchen. Sie kam als Welpe zu mir als ich 10 war und ging als ich 18 war durch die Hand des TA (Epilepsie).


    Nun ist Mira da. Als ich sie von der Pflegestelle in Hannover abgeholt habe und sie den ersten Abend glücklich seufzend neben mir auf der Couch einschlief, habe ich geweint vor Glück. Seitdem sind 3 Monate vergangen. Auch ich habe vor wenigen Tagen noch gedacht, dass ich dieser Aufgabe nicht gewachsen sein würde und auch wenn ich es mir wünsche - Zweifel bleiben.


    Auch Mira ignoriert mich draußen völlig. Auch sie versucht zu türmen, gerade gestern hat sies auch mal wieder an der Schlepp aus dem Geschirr geschafft. Sie läuft nicht richtig weg, bleibt relativ in der Nähe, geht aber auch mal außer Sichtweite. Wenn ich weiterlaufe kommt sie hinterher. Aber sobald ich ihr zu nah komme, jagt sie mit wehenden Ohren an mir vorbei und bringt sich außer Reichweite. Das sind ihre Standhundmomente und es gibt nichts Schöneres für sie.


    Wenn wir mit Hundefreunden unterwegs sind, lasse ich sie "sicherer" laufen und sie liebt es zu toben und zu hetzen. Meistens bleibt sie dann beim Rudel. Spielimpulse und Leckerchen von mir ignoriert sie wenn sie frei ist völlig, es sei denn der Hundekumpel ist am Spielzeug oder Leckerchen interessiert. An der Schlepp ist sie überwiegend abrufbar und gehorcht auch. Aber auch angeleint, mag sie nicht mit mir spielen und ignoriert jedes mitgenommene Spielzeug. Wenns dann Heim geht, werde ich interessanter und plötzlich nimmt sie mich wahr (bis zum nächsten vorbeifliegenden Vogel).


    Was ich schon alles veranstaltet habe, um ihr zu zeigen wie toll Frauchen ist. Es ist schon bissi verrückt, wenn man realisiert, dass man sich den Hintern für so n Wuff aufreißt und der macht den saftigen Kacker drauf ;-)


    Seit sie da ist, habe ich mein Leben umgestellt. Vom Couchpotatoe zum Waldgänger. 14 Kilo hab ich mit ihr abgelaufen :gut: Ich werde die nächsten Tage ausprobieren, wie es am Fahrrad läuft und sie dran gewöhnen. Leider ist sie noch nicht ausgewachsen und ich darf nicht übertreiben.


    Seit ich entschieden habe, mich der Aufgabe zu stellen ist Mira ruhiger geworden. Je weniger ich zweifele, desdo sicherer kann ich mich präsentieren und sie dazu zu bringen mir zu folgen. Ich habe es gestern in unserer neuen HuSchu gemerkt. Der Trainer korrigierte meine angespannte Leinenhaltung und Mira ging problemlos Fuß... Die Fellbiester spüren mehr, als einem lieb ist :D


    Es wird hart - aber es wird gut!

    Wir haben wohl unsere Lösung gefunden. Wir kommen gerade von der Profi-HuTa mit angegliederter Hundeschule und wir fühlten uns dort sehr gut aufgehoben.


    Die Hunde sind in 2er oder 3er-Gruppen in Freiläufen mit eigener beheizter Hütte und vielen Rückzugsmöglichkeiten untergebracht. Selbst für frisch operierte Hunde und läufige Hündinnen hat es spezielle Unterbringungsmöglichkeiten. Man kann die Hunde morgens ab 6 bringen und theoretisch auch mal dort lassen, was ich nicht vorhabe. Der Chef ist ein Alpha und wir hatten eine sehr gute Trainingsstunde, bei der Mira gut und aufmerksam reagiert hat. Nun ist sie ausgeglichen und pennt. Da nimmt man mal 20 km Umweg zur Arbeit in Kauf. :lol:


    Der Cheffe dort meinte, dass Mira mir einfach die Unsicherheit angemerkt hat und ich lernen muss, aufrecht und sicher voran zu gehen. Er hat mich immer wieder im Verhalten mit ihr korrigiert und ich glaube, das brauche ich.


    Leute... ich hab einen Vorsatz: Ich behalte dieses Mädel und werde ihr Rudelführer! Ich habe wieder Mut und mit einer geregelten HuTa wird alles gut!


    Danke an alle für die lieben und ehrlichen Antworten. Ich schreibe gerne hier weiter wie wir voran kommen.


    Alles wird gut! :kg:

    Ich will das Beste für meine Maus und alles was ihr gut tut. Wenn es eine Abgabe ist, nehme ich das schweren Herzens hin.


    Nun ist es aber so, dass gestern irgendwas passiert ist, was sie hat zur Besinnung kommen lassen. Sie ist völlig normal seit gestern Abend und ist das erste mal seit einer Woche ohne Halsband und Leine zufrieden in ihrem Bett eingepennt. Vielleicht macht Burger Piiiiep was ins Essen :headbash: Oder es war tatsächlich der geänderte Tagesablauf oder vielleicht sogar, dass sie in der HuTa ne probeweise ne halbe Stunde im Zwinger eingesperrt war *g*


    Ich bin gespannt auf den Tag und ich werde Euch berichten.

    Zitat

    Würde denn, wenn alle Stricke reißen, die Nanny den Hund ganz nehmen?


    Ja, würde sie. Ich habe mittlerweile auch mit der Vermittlungsstelle gesprochen und man würde einer Abgabe grundsätzlich zustimmen, wenn es denn passt und es gut fürs Wauwi ist. Sie war heute Mittag live am Telefon als Mira los gelegt hat ihre Vorstellung zu bieten. (ja richtig gelesen, heute Mittag, weit vor dem Nachmittagsgassi). Sie glaubt aber auch, dass bei der Nanny zu viel Action für einen Hund wie Mira ist und sie dort zuwenig ruht.


    Andererseits denke ich halt, wenn alle glücklich sind... warum nicht?


    Fakt ist, dass ich sie nächste Woche irgendwo unterbringen muss. Und wenn ich sie von der Nanny fernhalte wird das keine schöne Erfahrung für Mira. Und ruhiger ist es in einer HuTa sicher auch nicht.

    Blut wurde keines genommen, weil ich ihre "Schübe" ja vom räumlichen Aufenthalt abhängig machen kann. Sobald die Haustür aufgeht ist sie völlig normal und hat den Stress vergessen. Sie tobt wild wie immer mit ihren Hundekollegen. So wie ich sie kennengerlent habe, schließe ich auch ohne Blutentnahme etwas Gesundheitliches aus.


    Deine Theorie zur Bindung teile ich. Wenn ich es allerdings in 7 Wochen nur für Mira, mit viel Beschäftigung und stundenlangen Spaziergängen, Hundeschule, etc. keine aufbauen konnte, weiß ich nicht wie es gehen soll, wenn ich sie an 3 Tagen die Woche, ab März 4 für 8 Std. (wahlweise mehr Tage - aber weniger Stunden) abgebe. Das ist halt auch etwas was mir durch den Kopf geht... Und wie du schon sagst, manchmal passt es nicht :( :


    Wir haben heute eine weitere HuTa angeguggt. Idyllisch ist echt anders und ich kann sie mir da gar nicht vorstellen. Die Hunde werden in Einzelzellen gehalten, alles bellt durcheinander, es gibt nen Freilauf wo die Hunde hin gelassen werden, aber die Zelle ist halt schon wie im Tierheim. Durch den Besuch dort war der Tagesablauf anders, wir haben anschließend noch einen Bekannten besucht und dort fing sie dann auch kurz an alle Fenster abzuklappern. Auf m Heimweg sind wir bei Burger Piiiiiep vorbei und noch schnell gassi. Mit der Nase an der Tüte hab ich sie dann in die Wohnung gespielt, sie abgelenkt, ihr Futter gemacht, nen Happen Burger gegeben, das Futter hingestellt und jippie... sie hat gefressen (ich hab net mal die Jacke ausgezogen) und war recht ausgeglichen. Die letzten Abende gings halt direkt nach dem Reinkommen los und ich hab versucht, wie weiter vorne iwo empfohlen, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Nach einem kurzen Streifzug durch die Wohnung und Mini-Fiepen legte sie sich schnell ab und chillt nun.


    Betet mit mir zum Hundegott, dass es so bleibt :gott:

    Moin moin


    Die TÄ konnte keine beginnende Läufigkeit erkennen und Freund Eddy (unkastrierter Rüde) merkt auch noch nichts. Aber ich würde tobende Hormone nicht ausschließen.


    Merkwürdig ist halt, dass sie mit dem Fiepen langsam begann und von Tag zu Tag ausweitete. Alles begann mit der Nanny und der Party dort, verstärkt wurde es durch das Allein-Sein-Training. Taktik schließe ich somit auch nicht aus, aber das Zittern und Hecheln spricht wiederum dagegen.


    Nach dem Morgengassi hat sie heute sogar ein Stück Pansen verschmäht und das obwohl sie heute Nacht keinen Futterzugriff hatte und Hunger haben müsste. Nach dem Reinkommen hat sie kurz gepienst, sich dann aber abgelegt.


    Ich erwarte auch nicht unbedingt große Lösungsvorschläge, es tut einfach gut, sich den Stress von der Seele zu schreiben.


    Heute Mittag schauen wir uns eine weitere HuTa an und morgen gehts wie gesagt zum Profi. Fast wünsche ich mir, dass er sie aufnehmen kann um die Situation vielleicht zu resetten und uns ne neue Chance zu geben. Aber auch selbst wenn das so ist, bleibt immer noch das Problem, dass Mira nicht mit der Situation klar kommt, alleine eingesperrt zu sein. Die Profi-HuTa ist mit einem 20 km-Umweg vor und nach der Arbeit verbunden und wird sicher keine Dauerlösung sein können. Insofern ist jetzt schon klar, dass irgendwann wieder ein Betreuerwechsel statt finden wird. Alles gar nicht einfach...


    :blah:


    Danke fürs zuhören :D Vielleicht dient der Thread ja einem anderen Blauäugigen, der denkt: Hey ich hab ne Eigentumswohnung, wohn am Waldrand, kann Stunden reduzieren, Geld ist nicht alles... EIN ARMER HUND VOM STRAND MUSS HER! Bei mir kam noch die Liebe auf den ersten Blick hinzu. Ich bin 2 Wochen lang mit ihrem Photo rumgelaufen, bevor ich sie dann abgeholt habe *g*


    Bevor ich sie geholt hab, hab ich noch zu ner Freunding gesagt, dass alles passieren darf, sie aber bitte bitte alleine bleiben können muss. Joah... das dazu :roll:

    Zitat

    @MirasMom...beginnender Wahnsinn? :lachtot:


    Was macht die Maus jetzt?


    Beginnend?


    Pssssssssssst, sie ist eingeschlafen. Ich darf jetzt leider nicht aufstehen. Gut, dass ich noch was zu Trinken habe.


    Liveticker:


    Verdammt... aufgewacht und aufgestanden. Nun sucht sie wieder n Fluchtloch. Leises Fiepen, mitten im Raum auf m Laminat abgelegt, gebrummelt, geseufzt - pennt wieder.


    Ich geh gleich ins Bett und nehm sie mit in ihrs, an der Leine, ohne wird es nicht gehen. Solange ich nicht weiß ob sie wirklich Angst hat, will ich sie nicht zum alleine sein zwingen. Es ist schon schlimm genug.

    Möglichkeit 1 wird Mittwoch abgeklärt. Es ist ein Trainer mit angeschlossener HuTa - 2 Nächte noch - einen Abend habe ich fast hinter mir... Wenn ich nicht selbst so mürbe wäre, könnte ich sie vielleicht besser runterbringen. Aber so wie es gerade ist, geht es absolut nicht.


    Mit der Pflegestelle war ich in ständigem Mailkontakt. Ich hab sie und die Vermittlungsstelle nun auf die immer größeren Probleme hingewiesen und einfach diesen Thread verlinkt. Ich hab ja einen Schutzvertrag unterschrieben.


    Erst mal würde ich - sollten unsere Wege sich trennen - keinen Hund aufnehmen. Ich warte bis ich irgednwann im eigenen Haus wohne, auch mal die Haustür zum Garten aufmachen kann. Ich würde keinen Straßenhund und auch keinen Jäger mehr aufnehmen. Und auf keinen Fall würde ich mehr darauf vertrauen, dass es schon passen wird. Das war einfach zu blauäugig - aber sie ist sooooo süüüüüß (eigentlich) :hust: