Beiträge von Miras_Mom

    Ich habe vor 3 Monaten Mira, eine Labby-X (angeblich ^^) Hündin aus Griechenland bei mir aufgenommen. Sie ist ca. 1 Jahr alt, eher etwas jünger. Mittlerweile gestehe ich mir ein, dass es blauäugig war zu denken, alles würde problemlos über die Bühne gehen. Theorie und Praxis gehen manchmal weit auseinander. Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen, aber richtig verantwortlich war ich nie für das Tier. Nach 18 Jahren ohne Hund und nach oder in einer großen Lebenskrise verliebte ich mich in sie und veränderte mein Leben. 7 Wochen war ich in Hundeurlaub, habe bis März auf 20 Std reduziert und gehe ab März auf 30. Einiges kam nicht so wie geplant und so haben wir 2 nun einige Problemchen zu lösen.


    Sie kann nicht alleine bleiben und meine Tagesmutter hat sich als unzuverlässig erwiesen. Nun sind wir auf der Suche nach einer Betreungsstelle und so wie es aussieht, werde ich sie beim Profi unterbringen, der dann gleich hilft, die Probleme zu lösen.


    Abends wird sie so unruhig, dass sie sich in Rage fiept und gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Sie will nur raus aus der Wohnung, rennt von Fenster zu Fenster, steht an der Haustür, an der Terassentür, jammert erbärmlich, frisst schlecht, hechelt und manchmal zittert sie sogar. Gehe ich mit ihr raus wird sie wieder ruhig und geht auch freiwillig wieder mit rein. Drinnen gehts dann sofort von vorne los. Wenn sie abends dann ganz neben der Spur läuft und hechelt, leine ich sie an und lass sie ablegen. Dann kommt sie langsam runter. Gestern Abend hatten wir Besuch von ihrem Freund Eddy und selbst der konnte sie nicht vom rauswollen abhalten. Die Zeit am Strand hat sie wohl sehr geprägt und wir sind beide nervlich ziemlich am Ende.


    Heiß war sie noch nicht und ich bete, dass das Gefiepe auf die Hormone zurück zu führen ist und von selbst wieder aufhört.


    Ich habe hier https://www.dogforum.de/ftopic125029-10.html schon ein bisschen über das Problem berichtet. Vielleicht weiß ja wer Rat.


    Bisher haben all meine Versuche, es auf jeden Fall richtig zu machen, kläglich versagt. Ich habe urplötzlich einen panischen Hund, der es hasst in meiner Wohnung zu sein *schnüff*. Dazu kommt, dass ich ihr in der nächsten Woche eine neue Tagesbetreuung suchen muss und das dann wieder voll stressig für sie wird. Ich habe jetzt spontan 1 Woche Urlaub bekommen, aber länger geht nicht.


    Im verlinkten Beitrag gab es schon interessante Hinweise, aber ich mag im derzeitigen Zustand nicht wild rumexperimentieren.

    In anderen Foren gibts immer Schimpfe, wenn man den zigsten Thread zum selben Thema öffnet. :D


    Ich habe jetzt eine Woche Urlaub in der ich die Tageseinrichtung für übernächste Woche abkläre - 3 schaue ich mir an. Da muss ich sie natürlich mitnehmen und da werden andere Hunde und andere Menschen sein... Es ist gerade alles sehr hart - für uns beide :( :

    @ Drops
    Sie hat einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang und das dürfte schwierig werden.


    In der Wohnung ignoriere ich überwiegend. Wobei ich die letzten Tage wegen dem Chaos mit der Pflegestelle und dem fast unbegehbaren Wald mehr Beschäftigung zu Hause betrieben habe. Dazu wollte sie nicht fressen und wurde abends wie beschrieben panisch. Das beunruhigt halt schon, wenn es trotz großen Mühen alles richtig zu machen nur noch schlimmer wird. Wenn ich sie dann anleine um sie runter zu fahren versuche ich schon sie zu beruhigen. Soweit würde Hundetaktik doch nicht gehen, oder?


    Draußen schein dann alles vergessen zu sein und sie schnüffelt sich des Weges. Sobald wir drinnen sind gehts wieder los. Die letzten Tage fing es nach dem 2ten langen Gang. Also so um 17:30 - mittags fiept sie zwar auch, aber steigert sich nicht rein. Wenn ich später gehe, machen wir mal nur eine kleine Runde ohne Ansprache.


    Soll ich weiter allein-sein trainieren und auch zittern ignorieren? Weiter anleinen um runter zu bringen? Ich hab echt keine Idee, ob sie unter- oder überfordert ist.

    Hörte sich jetzt so an als ob ich nur die ersten 7 Wochen vier mal mit ihr raus gehe ^^ Natürlich ist das jetzt an meinen freien Tagen + WE auch noch so. An Betreeungstagen gehen wir morgens kurz und Abends länger.


    Meistens muss sie an der Schlepp bleiben, da sie ganz gerne abhaut und wenn ich das zeitlich nicht einplanen kann, vermeide ich es. Sie ist nie lange weg und spätestens wenn ich den Heimweg antrete kommt sie angehossert mit fliegenden Ohren :lol:


    An der Schlepp üben wir meistens "hier", weil das halt noch nicht so gut klappt.


    Nun ist der Schnee weg und es kann wieder etwas spannender werden. Es ist halt schade, dass ich sie draußen mit nichts richtig begeistern kann.

    @Auslastung:


    In den ersten 7 Wochen war es so, dass ich täglich 4 mal (2mal kurz - 2 mal lang, dh. minimum eine Std. pro Gang) mit ihr aus bin. Draußen ist es schwierig mit ihr, da sie dort den Strandtrieb befriedigt und sich einen Dreck um mich schert. Kein Spielzeug und kein Leckerlie, selbst frisch angebratene Hähnchenbrust sind dann interessant genug. Wir haben dann mit dem Beuteln angefangen und harte Wochen hinter uns gebracht. Das komplette Futter gabs nur draußen aus dem Beutel (verstecken oder werfen, kombiniert mit Hier- und Bleibübungen. Dann kam der Schnee und ich wurde nachlässiger.


    Wir waren im Junghundetraining in der HuSchu, aber da ist im Winter halt auch nicht viel geboten. In der Wohnung gabs auch Beutelsuchspiele, hier, platz, sitz, bleib... das übliche. Dazu ein paar kleine Tricks. Sie ist schlau und lernt schnell. Drinnen - nicht draußen.


    Seit Anfang Dez arbeite ich 2,5 Tage (20 Std) und hatte sie bei einer Nanny, mit der es aber jetzt nicht mehr hinhaut. Nächste Woche habe ich Urlaub und muss eine Lösung finden. Ich tendiere zur Unterbringung bei einem Profi, der zuverlässig genug ist, damit ich den Stress aus dem Kopf bekomme. Ich hab die Arbeit extra auf 2,5 Tage gelegt, damit ich nicht jeden Tag den Umweg zur Betreuung fahren muss.


    Ich will sie halt auf keinen Fall rumreichen, weil sie eh schon so "ungebunden" ist.


    Ihre Abendliche Unruhe ist kaum erträglich :headbash:

    Zitat

    Seit wann bei dir?


    Hat sie einen festen Platz in der Wohnung? Bleibt sie auf kommando da auch liegen? Kannst du dich durch die Wohnung bewegen, ohne das sie immer hinter dir her ist?
    Hast du es probiert sie in kurzen Zeitabständen(30sek-> 1min) alleine in einem Zimmer zu lassen? Wie verhält sie sich dann?


    Seit 3 Monaten


    Sie hat einen festen Platz und mehrere andere *hust* durch die Wohnung verteilt. Wenn ich "Decke" sage, weiß sie aber dass ihr fester Platz gemeint ist. Sie lässt sich mehr oder weniger zuverlässig zur Decke schicken und bleibt dann auch. Aber es ist immer wieder ein Kampf.


    Wenn ich durch die Wohnung gehe beobachtet sie mich. Im Moment liegt sie hinter mir ab, wenn ich jetzt aufstehen würde, würde sie mich verfolgen.


    Sobald ich sie irgendwo einsperre steht sie an der Tür und wartet. Länger habe ich es nicht versucht. Ich kann aber für längere Zeit ins Schlafzimmer / Bad und die Tür zumachen ohne dass sie nervt.


    In den letzten Tagen beginnt sie sich abends in Rage zu fiepen und ist dann nur noch an der Leine irgendwo abzulegen. Sie fiept und hechelt dann und geht auf Reise von Fluchtloch zu Fluchtloch.

    Mir ist auch aufgefallen, dass sie sich in großen Menschengruppen (Weihnachtsfeier mit Familie, etc.) am wohlsten fühlt. Sie vermisst ihr Rudel und bei mir lebt sie alleine... Man nennt sie schon liebevoll "Strandschlampe"


    Mir geht immer öfter durch den Kopf, dass sie bei mir die falschen Bedingungen vorfindet. Ich habe vorher ausgiebig mit der Pflegestelle gemailt und telefoniert. Die Probleme waren nicht absehbar und sind für die Pflegestelle (da war sie 2 Wochen) auch nicht erklärbar. Sie lebte dort allerdings mit der Familie + Hund und Katz.


    Deswegen glaub ich auch, dass es nicht das alleine-sein an sich ist, sondern das eingesperrt sein. Draußen schert sie sich nicht darum, wo ich bin. Da macht sie ihr Ding. Der Switch ist wohl einfach zu groß für sie :/

    Auch wenn es mich etwas erleichtert, dass andere ähnliche Probleme haben, bringt mich meine Hündin Mira um den letzten Nerv.


    Auch sie kann nicht alleine blieben. Ich war 7 Wochen bei ihr daheim, hatte direkt einen Trainer um nichts falsch zu machen und hab viel trainiert. Es geht nicht! Sie ist so panisch, versucht alle Fluchtmöglichkeiten, Türen, Fenster, sie stand sogar auf der Küchenarbeitsplatte um dieses Fenster auszuprobieren. Wenn ich komme drängt sie panisch an mir vorbei ins Treppenhaus. Ich ignoriere vor dem gehen und beim Kommen auch. Im Auto ist es genauso. Jaulen, bellen, speicheln, hektisch rumspringen.


    Seit 2 Wochen fiept sie sogar wenn ich zu Hause bin und will raus. Ich habe sie seit 3 Monaten. Sie war zu der Zeit bei einer Tagesmutti und es kann sein, dass sie sich das dort angewöhnt hat. Ich habe nun die Jalousien geschlossen um sie etwas runter zu bekommen. Abends wird es so schlimm, dass ich sie anleinen muss. Sie hechelt dann und ist wie ferngesteuert - absolut im Stress. Ich laufe 3 Std mit ihr durch den Wald, komme heim und sie will raus. Gestern Abend war ihr Freund Eddy zu Besuch und selbst seine Gesellschaft hat sie nicht vom heulen und rauswollen abgehalten. Ich bin mit seinem Frauchen dann auch mal raus vors Haus um zu sehen, ob es etwas am alleine-sein-Verhalten ändert. Aber auch das... Fehlanzeige.


    Würdet ihr das Alleine-Sein trotz dem auffälligen Verhalten weiter üben? Bestimmt, denn wenn nicht hätte sie ja erreicht was sie will.


    Würde ein Hund zittern und hecheln um sein Frauchen zu manipulieren?


    :hilfe: