Ich habe letztes Jahr den Jagdschein gemacht, habe aber noch keinen passenden Hund.
Bei mir steht ebenfalls der kleine Münsterländer ganz oben auf der Liste.
Ich finde es -für mich- erst mal wichtiger Erfahrungen zu sammeln, bevor ich mir einen Hund dafür kaufe und dann natürlich dementsprechend ausbilde, natürlich mit professioneller Hilfe.
Mein "Hauptgrund" war und ist einfach die Jagd an sich, mit allem, was dazu gehört. Natürlich auch das erlegen bzw. meine ich nicht das erschießen an sich, sondern das Fleisch zu nutzen, was ich deutlich erstrebenswerter finde, als Supermarktware. Auch wenn man da selbstverständlich auf die Herkunft des Fleisches achten kann (und sollte), selbst erlegt ist da für meine Lebensweise einfach "besser".....schwierig auszudrücken, ohne dass es blöde klingt.
Meine Schafe sind auch Lebensmittel für uns, so dass der Schritt zum Jäger eigentlich relativ klein war.
Spaß, wie manche meinen, macht es nicht Tiere zu erlegen, ich sehe das neutral bzw. lege sehr viel Wert auf gutes und tatsächlich waidgerechtes Jagen. Klingt nach viel Idealismus bis jetzt gelingt mir das ganz gut, obwohl ich Anfänger bin.
Zudem engagiere ich mich stark für "unsere" rollende Waldschule bzw. den "Lernort Natur", das ist eine Initiative "der Jäger", eine sehr wichtige, wie ich finde und unterstütze das gerne, weil es meiner Meinung nach dazu gehört.
Es ist im Grunde ein Gesamtpaket, eins geht nicht ohne das andere. Nur Spaß am Hund reicht nicht. Man muss schon richtig Bock auf das drumherum haben, auf die Natur, die Hege usw.
Raubwildbejagung finde ich persönlich z.B. auch extrem spannend und gehört auch dazu, auch wenn man da lediglich die Felle nutzen kann. Habe gerade erst noch einen Lehrgang zur Fallenjagd mitgemacht.
Die Kosten sind tatsächlich nicht zu verachten, wobei ich Kurse über die örtliche Jägerschaft erstrebenswerte finde, als Crashkurse über Jagdschulen, die einen überwiegend in 14 Tagen einfach nur Prüfungsreif "schleifen".
Bei uns dauerte der Kurs über vier Monate, war zwar sehr intensiv und trotzdem fängt das "richtige" lernen erst danach an....was leider nicht alle so sehen. :/
Und richtig teuer wirds eigentlich erst danach. Waffenschrank, passende Waffen, Ausrüstung und co. sind nicht gerade Schnäppchen, dagegen ist die Kursgebühr tendenziell ein Witz.
Langsam fange ich an mir Züchter anzusehen, weitere Konrakte zu knüpfen, um eben das Thema Hund voran zu treiben. Eilt nicht, frühestens Mitte bis Ende nächsten Jahres ist grob angedacht.
Ist ja nicht so, als hätte ich keine Hunde.
ich freue mich aber schon drauf. Hunde bei ihrer Arbeit, bei ihrer Passion unterstützen zu dürfen und als Team zusammen zu arbeiten, ist einfach großartig! Erlebe ich ja täglich mit meinen Hütern...es ist einfach super! Und ich möchte für mich persönlich keinen Arbeitshund, der nicht seine Arbeit erledigen darf.
Ich weiß, dass es durchaus guten Ersatz gibt, der auch für die Hunde funktioniert.
Jedenfalls ist der Therad dafür ne coole Idee. ich lese auf jeden Fall weiter mit.