Alles anzeigenWie sind eure Hunde so drauf?
-Haben sie Probleme wenn Besuch kommt?
-Tolerieren sie draußen andere Hunde?
-Gehen sie nach „vorne“?
-Wie reaktiv sind sie?
In wie weit greift ihr erzieherisch ein bei den oben genannten Dingen?
Unsere Aussies sind meistens gut drauf.
Ha...Probleme hat nur der Besuch.
Okay, Sorry, bin heute früh ein bissel albern.
Bis auf Sierra melden alle bei uns alle und das ist auch gut so. Sierra delegiert einfach nur gerne und hat es nicht nötig...mal salopp gesagt....das "Fussvolk" kann sich um solche Dinge kümmern.
Im Grunde sind sie bei Besuch unproblematisch, wenn wir den Besuch als "okay" deklarieren. Midna und Lübke können dann fast schon aufdringlich werden....was teils schon lustig ist, weil sie vorher natürlich lautstark melden und sehr garstig wirken. Sind daheim -naturgemäß- deutlich territorialer als unterwegs, wenn wir z.B. in Hotels oder im Urlaub sind.
Zubeissen würden sie bei Menschen sicher erst in echter Not, ihr erstes Mittel der Wahl ist stellen und halten....und haben da auch ne lange Zündschnur.
Orca ist ein bissel ein Sonderfall, er ist ja "gebraucht" und benötigt deutlich mehr Kontrolle und Management. Er würde erst mal reinhacken, egal ob Erwachsener oder Kind und dann vielleicht(!) drüber nachdenken, ob das okay war.
Er hat diesbezüglich praktisch ne kaum vorhandene Zündschnur. Er ist bei unserer Anwesenheit aber kontrollier- und lenkbar....und dann ist auch Besuch okay und er will ihn nicht mehr fressen...er braucht dann nur ein paar Minuten. er ist dann sogar sehr freundlich.
Je nach Besuch ist er aber in einem anderen Zimmer oder im Auto....mancher Besuch (Verwandte und so ) ist manchmal anstrengend und er würde "die" dann gern regeln...die benehmen sich danna uch nicht gerade intelligent und da ich keinen Bock auf dümmliche Diskussionen habe, ist es für alle entspannter, wenn er ne Runde pennen geht.
Schränkt nicht wirklich ein, weil solche Besuche nicht die Regel sind. Im Grunde kommen nur sehr regelmäßig fremde Kinder zu Besuch. Sogar ein Kind mit Hundeangst, der sich hier übrigens völlig sicher fühlt. Die Mutter ist völlig verblüfft darüber, weil hier ja "ein paar" Hunde wohnen.
Ich habe ja vier Kinder und das funktioniert hier völlig problemlos. Meine und fremde Kinder können toben, wie sie wollen. Soll ungewöhnlich sein, keine Ahnung ...ich finde das normal. Orca ist ein bissel anders", er ist Spielzeug-Junkie (gewesen....bzw. bleibt es wahrscheinlich immer, wie ein trockener Alkoholiker), aber er kann mittlerweile problemlos anwesend sein, wenn die Kids z.B. Fussball spielen. Er "fragt" nur regelmäßig, ob er immer noch nicht darf und danach ist einfach gut.
Überwiegend tolerieren sie andere Hunde. Lübke nicht, manche Hündinnen sind gerade noch okay....alles andere kann sterben gehen. Und er -wenn er die Gelegenheit bekommen würde- beschädigt dann auch massiv. Nicht nur ein kleines Löchlein, er ziehts durch bzw. würde es.
Zuhause kommt es auf den Besuchshund an...unterwegs sind sie -bis auf Lübke- deutlich toleranter.
Ich bin aber eh kein Hundewiesengänger und in direkter Umgebung gibt es kaum Hunde. Auf Lehrgängen, Hotels und co. ist das kein Problem.
Definiere "nach vorne"?
Ganz klar situationsbedingt. Bei Besuch s.o. ist es individuell. Bei der Arbeit am Vieh natürlich ebenso, sie laufen ja nicht wild zuhackend durch die Gegend. Konflikte werden aber natürlich offensiv angegangen, es sind alle keine "Vermeider", sondern lösen ggf. aktiv selbst und das auch durchaus selbstständig entscheidend mit den Zähnen. Am Vieh brauche und will ich das, im Alltag ist mir das bewusst und muss mehr lenken und "kontrollieren", was aber auch letztlich problemlos funktioniert.
Im Alltag sind sie auf jeden Fall Mitdenker und agieren entsprechend.
Es gibt sicher genug, die das total anstrengend finden würden, ich finde das total leicht...ist fast schon ein Automatismus.
Natürlich greife ich erzieherisch ein, sonst wäre es ne wild durch die Gegend ziehende marodierende Horrormeute.
Aber (es gibt immer ein "aber" ), sie dürfen ihre Anlagen letztlich ausgiebig nutzen, möchte das schließlich auch und das wird ganz sicher einiges vereinfachen. Genetik lässt sich nicht wegerziehen und ich würde das auch nicht wollen.
Irgendwer schrieb von seinem Hund hier als "Musterexemplar", kein jagen, kein hüten, keine Agressionen, alles voll easy.....wäre mein persönlich
Alptraum-Aussie.
Bitte keinesfalls persönlich nehmen ....das ist letztlich ja das Gute am Aussie, es gibt viele Facetten und jeder kann sich das aussuchen, was er möchte und benötigt.
Lübke z.B. ist nicht gerade das Ideal, er hat zu wenig Hütetrieb, ich kann ihn am Vieh "benutzen", aber nur eingeschränkt. Und auch sonst ist er im Vergleich zu den anderen ein bissel "irre" und trotzdem absolut liebenswert.
Meine Aussies müssen "nur" arbeiten, kein Sport, keine anderen "Hobbys"....sie helfen mir am Vieh (gefühlt unersetzlich), "müssen" putzig und flauschig sein , sind Kumpel der Kinder, Wächter und Aufpasser, einfach in der Familie voll integrierte Hof- und Haushunde....und sowieso die weltbesten Hunde.