Beiträge von Nathy

    Mal ein kurzes Update zu meinem kleinen "Problem":


    Es hat sich fast in Luft aufgelöst. :hurra: Als "Kommandos" nutze ich momentan nur "okay" (wenn er warten musste) und eben "warte", den Rest lasse ich ihn selbstständig machen und das hat den Druck komplett rausgenommen, er ist sehr viel entspannter unterwegs.
    Ich muss nur zusehen, dass ich mich ordentlich positioniere bzw. praktisch-passend stehe. Er benötigt mich als Orientierungspunkt, was zum jetzigen Zeitpunkt völlig in Ordnung ist.
    Bei manchen Arbeiten, die genau so regelmäßig wiederkehren, braucht er zwischendurch nicht mal das.


    Für Oca ist künstliches Training einfach gar nix, zuviel Kontrolle und Kommandos offenbar auch nicht...und das funktioniert erstaunlich gut, weil er selbst einfach ein gutes Gefühl fürs Vieh und die tägliche Arbeit hat, er macht es "einfach" ordentlich.


    Zwischendurch mal kurz (ab) zu warten, findet er immer noch ein bißchen doof, dosiert seinen eigenen Druck aufs Vieh oft schon ganz gut (da geht aber noch was!), nimmt das von mir aber gut an und wartet brav, bis es "okay" gibt und es weiter geht.


    Natürlich sind wir noch weit von "perfekt" entfernt :tropf: , aber so geht es schön vorwärts...und vor allem schööön entspannt, ohne das wir uns gegenseitig nerven.

    Zum Thema Hüten:


    Ich bin da größtenteils bei Sandra.
    Spannend finde ich immer wieder, wie die verschiedenen Meinungen und auch Erfahrungen dazu sind. Ich z.B. kann mir gar nicht vorstellen,meine Schafe ohne Hunde zu händeln :D ...und die sind auch an und für sich ganz nett...wenn sie dieselben Ideen haben, wie ich. xD
    Aber ich habe auch nie Schafe ohne Hund gehabt. Bei mir war das ja eher son "endlich kann ich bald Schafe halten, dann ist auch endlich ein Aussie drin". Auch wenn Lübke sich letztendlich nur als "450-Euro-Kraft" heraus gestellt hat, selbst das war besser, als nix und ohne ihn hätte ich damals mit meinen "lächerlichen" fünf Schafen manchmal ein bissel arg doof da gestanden. :lol:
    Mit guten Hunden wird es noch viel besser und unterm Strich einfach nur alles sehr flott und vor allem sehr stressfrei für die Schafe.
    Anstatt ewig lang rumzueiern, wird es einfach erledigt.
    Ich weiß, dass viele vieles über managen (kann zeitintensiv sein) und Futtereimer regeln...meine stehen ja auch auf Kraftfutter, aber "den goldenen Futtereimer" habe ich offenbar noch nicht gefunden. Das funktioniert bei mir nicht zuverlässig, mich wundert das immer, also dass das bei anderen immer mit Futter 100% schnell funktioniert.


    Natürlich kommt es immer auch auf die örtlichen Gegebenheiten und letztlich die eigentliche Haltung an.
    Ich muss hin und wieder ein bissel in die Öffentlichkeit, meine Schafe würden ohne Hund einfach abhauen...stehen die Nachbarn nicht soooo sehr drauf.
    Oder wenn mein Mann mit Trecker und co. durch die Weiden muss....das gäbe ohne Hund dauernd platt gefahrene Schafe, weil sie es super finden am und unterm Trecker lang zulatschen oder eher hin zu rennen. |)
    Mit Hund kann ich sie ratz fatz mal eben wegsperren, ohne Hund müsste ich ewig hinter denen herlatschen und hätte keine Garantie, dass ich sie auch alle erwische...sie müssen schon wollen...und meine haben oft genug eigene Ideen oder hätten sie, ohne Hund.
    Der Witz daran ist, dass die Schafe sehr oft rein bei Anwesenheit des Hundes brav und easy einfach das machen, was sie sollen. Mein Hund muss oft nur wichtig dabei sitzen. xD ...was für den Hund dennoch Arbeit ist, muss ich konzentrieren, aufpassen und ggf. eingreifen.


    Und die manchmal gefühlt tausend Kleinigkeiten, angefangen vom misten (sie würden mir dauernd vor den Füssen rumhängen) bis zum beim füttern (mich überfallen) oder für Pflegemaßnahmen, wie Klauen schneiden...was ich seit der Moderhinke letztes Jahr (da waren die Hunde unbezahlbar, kooperativ war da kein Schaf mehr :ugly: und dadurch konnte wir es z.B. schaffen, dass die Schafe so wenig wie möglich laufen mussten) sehr viel öfter muss, als "normal"...und meine Schafe stehen da nicht sonderlich drauf und "riechen" das...und gehen türmen bzw. würden es.
    Ein Hund hat deutlich bessere Erziehungsmöglichkeiten und i.d.R. ist "das Thema" dann auch durch.
    Ist alles nicht dauernd und ständig, in der Summe rentiert sich für mich der zeitaufwändige und teure Ausbildungsweg der Hunde mehr als 100%...sie sind unbezahlbar für mich.


    Aktuell bin ich bei 31 Schafen, die ohne Hunde? |) Auch wenn es letztlich nicht megaviele sind....ohne hätte ich sicher deutlich mehr Frust und würde ggf. nicht mal Schafe halten. Es ist ein Hobby und muss neben alltäglichen Verpflichtungen, wie Arbeit und co. vor allem zeitlich gut zu managen sein und ohne die Hunde, würde mich das schlicht mehr Zeit kosten.
    ...auch wenn es sich ggf. wie ne Milchmädchenrechnung anhört. Die Hunde brauchen ja auch Zeit xD , klar, aber es lässt sich alles gut verbinden und der "nutzen" ist das einfach wert.
    Und natürlich macht das Freude! Es ist einfach großartig auf diese, eher spezielle Art ein Team zu sein, indem natürlich auch die Schafe dazu gehören. Man macht sich keine Freude, wenn die Schafe mies gearbeitet werden, weil sich schlechte Arbeit natürlich auf das Verhalten der Schafe auswirkt.


    Ich habe mittlerweile auch mehr als einen Menschen kennen gelernt, der mich erst belächelt hat (Für die paar Schafe nen Hund), später selbst einen hatte und gar nicht mehr so recht weiß, wieso er so lange keinen hatte. xD xD



    Bezüglich des Trainings: ich fahre ja recht regelmäßig zu Sandra Zilch. Das Training wird zum einen sehr ordentlich gemacht und die Schafe sind das gewohnt. Das macht auf jeden Fall einen Unterschied zu Schafen, die nur ein paar Mal im Jahr auf einen fremden Hund (oder überhaupt Hund) treffen. Natürlich passieren Fehler, ist hündisch und menschlich, aber das ist nunmal so beim lernen und ausbilden...und wenn man auf gute Rahmenbedingungen achtet, ist das nicht dramatisch.
    Und auch meine Schafe nutze ich natürlich zum "üben", bei den jungen Hunden....kommt eben kein Hüter perfekt geschult auf die Welt. Ich habe damit keine Probleme, weil die Schafe ansonsten eh ein totales Luxusleben führen xD und ich sehr genau darauf achte, dass es schonend ist.
    Die Schafe haben damit letztlich keine Probleme....ist ggf. eher son Menschen-Kopf-Problem.
    Und langfristig lohnt es sich, auch wenn natürlich klar ist, dass ich "pro-Hund" bei der Schafhaltung bin, nutze das ja schließlich. xD


    Für meine "nützlichen" xD Hunde ist es durchaus Passion, sicherlich auch ein Stück "Gewöhnung" dabei, sie gehen ja auch fast immer mit.
    Orca kam ja erst später, aber auch für ihn ist es "das eine"! Ich freue mich drüber und fördere das natürlich. Sie können auch ohne, Orca muss das noch ein bissel lernen (er ist noch in der Phase: Das ist sooooo toll, ich will es immer), wird aber und ist praktisch, um allg. Frust aushalten, abwarten und co zu üben, ganz nebenbei.
    Midna und Sierra können auf jeden Fall auch mal länger "ohne" Schafe, sind aber sofort dabei und nach längerer Pause ein bissel übermotiviert, ist aber nicht dramatisch und gut zu händeln. Orca ist da -noch- ein bissel anders, wir üben das...der ist eh ein bissel seltsam...manchmal. xD


    Ich "nutze" meine Hunde schon sehr oft, manchmal ist gefühlt immer was zu tun. Aber ich habe mich auch dran gewöhnt, jeden "Hasenpups" von den Hunden erledigen zu lassen, manches würde ggf. auch ohne gehen, keine Ahnung. Habe da ja letztlich keinen Vergleich. :D

    Die Doppelbox von 4Pets wurde damals per DHL zerlegt geliefert, versandkostenfrei. Unsere Post und Pakete liefert der "normale" Postbote immer zusammen aus (leben ja ländlich), das kam aber mit nem extra DHL-Paketboten, wieso auch immer.


    Meine Heyermannbox habe ich abgeholt, war gut machbar, ne Stunde Fahrt.


    Ansonsten nutzen wir bei großen Sachen (wie eben ne zusammengebaute Doppelbox) ne Spedition, die Ware muss dann eben i.d.R. auf ner Palette sein, Kosten bisher zw. 60 und 100 Euro...dafür kann man selten bei größeren Entfernungen selber fahren, zumal Zeit schließlich auch Geld ist.

    Ich nehme mal nur die Hunde, die hier aktuell leben und als Welpen eingezogen sind.


    Dalmatiner, aktuell fast neun Jahre alt.
    Damals die Zucht ausgesucht bzw. gefunden, da war die Hündin gedeckt. Mir war die Verbandszugehörigkeit (VDH) wichtig, somit zwangsläufig alle relevanten Dinge unter Kontrolle, wie z.B. der vorgeschriebene Audiometrie-Test.
    Die bisherigen Würfe gefielen mir, waren zwei, also telefoniert.
    Es war passend, wie haben sehr lange telefoniert und somit habe ich ich auf die imaginäre Interessenten-Liste setzen lassen. Ich wollte einen Rüden.
    Es sind drei Rüden geboren, zwei Interessenten hatten Zuchtambitionen, meiner hat ein blaues Auge, also war im Grunde "nur" er für mich "übrig.
    Ich fand den gut, also genommen....die Ansprüche an ihm waren ja auch nur "Dalmi, Rüde, nett und lustig. Optisch fand ich ihn passenderweise auch am Schönsten, seine Brüder waren mir damals schon etwas zu "dunkel".
    Anlagen und Genetik ist auf jeden Fall das eine, aber es macht schon was aus, wo und wie der Hund weiterhin groß wird. Carlson landete bei uns aufm Land....und er ist der einzige "Bauernlümmel" im Wurf, was man definitiv merkt. xD



    Lübke, Aussie, sieben Jahre alt.
    Da ich damals schon den Plan hatte, mal Schafe (und noch später ggf. Rinder) zu halten und ich Aussies toll fand/finde, habe ich mich erstmal ordentlich eingelesen und ab und zu mal ein bissel "rumgeguckt".
    Als ich ihn fand, war er schon um die sieben/acht Wochen alt...und wollte damals eigentlich noch keinen.
    Aber ja, die Bilder waren so toll, mit meinen (aus heutiger Sicht dann doch naivem Halbwissen) bisherigen Recherchen offenbar wahrscheinlich für die Arbeit nutzbar, was mir von der Züchteron soweit bestätigt wurde. Sein Vater ist ein sehr guter Arbeiter, die Mutter aus Mischlinien.
    Er arbeitet...wenn, dann auch ganz brauchbar...und wenn er keine Lust hat, eben nicht. xD Er hat öfter keine Lust.
    Durch ihn bin ich aber "in die Szene" reingerutscht. xD
    Eigentlich nur aus Interesse angerufen, spontan am selben Tag hingefahren (zweieinhalb Std. einfache Fahrt |) ), sein Bruder war auch noch frei.
    Es wurde Lübke, es war alles soweit passend, der Typ Aussie gefiel mir sehr (immer noch) und er ist ein toller Hund, auch wenn seine Arbeistleistung hätte besser sein können.


    Midna, Aussie, drei Jahre alt.
    Sie wurde gezielt ausgesucht, war aber auch leicht (meine Sierra ist ihre Oma). In der Zwischenzeit war ich gut in der Aussie-Hüteszene unterwegs. Bin zwar immer noch kein Pedigree-Namen-Held (kann mir das alles nicht merken), kenne aber mittlerweile extrem viele Hunde "in echt" und somit auch sehr viel Verwandschaft, weiß wie sie sind,w ie sie arbeiten usw.
    Und ihre Züchterin ist einfach sehr erfahren, die Wert auf klare Köpfe, ordentliche Leistung und gute Gesundheit legt.
    Letztendlich würde ich da auch blind kaufen.
    Ich wollte eine Hündin, es sind drei geboren.
    Von den Bildern her hatte ich zwei Favoriten. Mit vier Wochen war ich das erste Mal dort. Die schwarze fand ich besser, als "die andere", warum auch immer...keine Ahnung. Die Züchterin gefragt, welche ich nehmen soll: "Die Schwarze, würde ich auch nehmen."
    "Okay, also die Schwarze."
    Zack...fertig. xD
    Und es war genauso richtig! Super-Midna....gehört -neben Sierra- zu den weltbesten Hunden. :cuinlove:
    Für uns, für mich einfach passend. Und ihre Arbeitsmoral- und Leistung sind der Oberhammer...tendenziell für mich eher zuuu gut. |) Zufriedener könnte ich nicht sein.



    Smile, Aussie, anderthalb Jahre, Hündin meiner Tochter.
    Sie hat schon damals, als die Mutterhündin geboren ist, gesagt, dass sie von ihr einen Welpen will. Am liebsten hätte sie einen aus dem Wurf gehabt, sie war aber noch zu jung und "pleite". xD ...und Midna sozusagen "unterwegs".
    Sie kam auf "die Liste". :D
    Es passte alles, also wurde die Hündin ca. drei Jahre später gedeckt, Töchterlein war mittlerweile vierzehn und hat fleissig gearbeitet und gespart. xD
    Sie kannte die Züchterin dementsprechend schon lange vorher, Töchterlein ist Hüteseminar-"Maskottchen" und wusste gut, was sie will und was sie nicht will. Letztendlich würde ich auch dort blind kaufen. Es ist einfach ebenfalls eine sehr gute Zucht, die genau das beinhaltet, was wir wollen, schätzen und wünschen.
    Das erste Mal hingefahren ist sie, als die Welpen vier Wochen alt waren, war das WE über dort und später noch weitere.
    War für sie ne einfache Nummer, obwohl sie sich vorher viele Gedanken gemacht hat...sie hätte nicht so früh aussuchen müssen, für sie war es aber ratzfatz klar.
    Es war nicht einmal son "sie ist die erste, die zu mir kam", sondern lustigerweise ist die Bande zu meiner Tochter gerannt, ausser Smile, sie ist mehr so durch die Gegend gebummelt und hat sie nur aus der Entfernung nur angeguckt a la "Alles klar, ich wohne bei Dir!" Töchterlein hat quasi "Jep!" signalisiert und Smile hat sich im Anschluss völlig unaufgeregt an ihre Seite geschmissen und gepennt. Fertig. Weder ich noch Töchterlein sind eigentlich solche "es guckt so süß und hat mich ausgesucht"-Käufer, keine Ahnung, was das also für ne Nummer war. Es passt nach wie vor auf schon fast unheimliche Art und Weise mehr als 100%, die beiden sind ein total cool-krasses Team. :cuinlove:
    Fun-Fact am Rande: Töchterlein hatte den Namen Smile schon vor der Geburt ausgesucht, Smile kam "lächelnd" zur Welt. xD Im Gegensatz zu ihren Geschwistern.

    In der Regel genau so ein passendes Zuhause suchen, wie für die anderen.


    Ich habe sogar für meinen Dalmatiner etwas weniger bezahlt, weil er einen Fehler hatte: ein blaues Auge, ist ein zuchtausschließender Fehler.
    ich fands albern, weil das er ansonsten gesund und fit gewesen ist. Die Züchterin wollte das dennoch so.


    Einseitig hörende oder taube Welpen, wenn sie denn passieren, werden meiner Erfahrung deutlich günstiger abgegeben, die Käufer dafür noch akribischer ausgesucht, weil es eben eine Einschränkung ist.....ganz objektiv: eine fehlerhafte "Ware".

    @Caterina


    Jep, Sandra ist meine Trainerin. Wir sind da bestens aufgehoben, bin da sehr zufrieden, auch wenn es manchmal schön wäre, öfter dort hinfahren zu können. Die Entfernung ist dafür leider zu weit.
    Aber ich habe bald ein Seminar mit ihr bei mir zuhause, da wird es sicher noch die eine und andere Erkentnniss geben, weil die Hunde sich daheim sowieso nochmal etwas anders verhalten.
    Für Orca ist es daheim noch "wichtiger", als in der Fremde, weil es eben sein Job ist...auch wenn er das eben manchmal zuu ernst nimmt. |)


    Jep, Orca ist jetzt viereinhalb, ein Junihund. Sierra war bei Geburt der Welpen gerade acht oder ist kurz danach acht geworden, sie ist auch ein Junihund. Die jeweiligen Geburtstage habe ich gerade nicht im Kopf. |)
    Sierra ist jetzt auch vier Jahre bei uns, erst vier! :shocked: Kommt mir vor, wie ein ganzes Leben, absolut im positiven Sinne, obwohl es eigentlich nur so kurz ist.


    Sandra zwingt ihren Welpenkäufern ja kein Hüten/Viehkontakt auf, was sowieso nicht umsetzbar wäre, auch wenn es natürlich schön wäre, immer nur Viehhalter als Käufer zu haben, ist aber nicht realistisch und viele ihrer Nachzuchten sind ja auch in anderen Jobs (Rettungskram und so) erfolgreich unterwegs.


    Und letztendlich ist es ja tatsächlich so, dass wir für dieses Jahr schon ne ganze Menge gut hinbekommen haben. Da hast Du recht! :ops: :bussi: Und sagt Sandra auch. Ich soll mich da mal nicht so stressen...und das obwohl ich gar kein Stresstyp bin. :roll: So kann man sich manchmal situations- und hundebedingt
    temporär ändern. Orca bringt "das Schlechte" in mir zum Vorschein. :lol:
    Wir sind/waren ja auf nem guten Weg...bis ich meinte, das eine und andere "richtig" und einzeln zu üben. :ugly: So ist das, wenn man denkt, man hat
    ne schlaue Idee. |) Bei nem anderen Typ Hund wäre das evtl. auch gut gewesen, für ihn eben nicht. Aber auch "wir" als Menschen nutzen ja "try und error". xD



    Anna ( geierchen) mit Kiwi war Sonntag bei uns. :applaus: War ein suuper Tag! Kiwi ist so ein cooler Hund! Und sie macht das richtig schön! Meine Schafe waren entspannt und haben das sehr schön wieder gespiegelt. Super-Kiwi! *superhelden-musik einspiel*


    Und sie hat sich das "künstliche Training" mit Orca dann auch mal angesehen und es sieht wohl tatsächlich so aus, das das einfach zu stressig für ihn ist, weil er in einer immensen Erwartungshaltung ist, was mich dann stresst und ihn noch mehr..und zack....blöder Teufelskreis.
    Alltag aufblähen ist das Mittel der Wahl und liegt ihm offenbar deutlich mehr. Das werde ich erst mal so weiter führen, er ist dann tatsächlich entspannter, obwohl er ja genauso weiß, dass er "endlich" malochen darf.
    Aber mein Fokus liegt nicht so sehr nur auf ihm, sondern mehr auf "muss erledigt werden", was offenbar schon reicht, um die Spannung zumindest deutlich zu verringern.


    Also, merke :klugscheisser: "Wir trainieren mal richtig!" ist nicht immer schlau. xD
    Und habe mir damit wohl ein bissel was "kaputt" gemacht, weil er vor einigen Wochen bei der Alltagsarbeit (alleine) entspannter war, als jetzt....nachdem ich meinte, mal "richtig" trainieren zu müssen. Aber ich schätze (und hoffe), dass wir da flott wieder hinkommen, Training als solches habe ich ja gestrichen.
    Und die "Kiste" in meinem Hirn mit den Sachen, die nicht so gut klappen, habe ich weggeräumt....und die Kiste mit den Sachen, die er gut macht, steht jetzt wieder vorne, mit Leuchtreklame.
    Ist immer gut, sich darauf zu besinnen, was er schon gut kann...und nicht auf das, was er nicht so gut kann.



    Übst Du mit Deinen Hunden nur im Alltagsgeschehen? Bzw. nutzt das, was angeboten wird und funktioniert?
    Das, was Du erzählst, klingt doch wirklich gut. Die Hunde sind eine Hilfe, lernen offenbar stetig dazu und das Vieh "funktioniert". Gerade mit Rindern/Kühen muss der Hund (bzw. die Hunde) ja auch schon richtig gut was mitbringen, ohne zuviel Stress zu machen, die walzen ja sonst alles nieder. :ugly:
    Also müssen Deine Hunde ja doch schon gut was drauf haben!

    Ist an sich ja eigentlich logisch, dass es in den meisten -wenn auch nicht allen- Fällen eine Sache der Gewöhnung/Sozialisierung ist, aber das ist doch logischerweise schwieriger zu realisieren, als meinetwegen an Verkehrslärm, Kinder o.ä. zu gewöhnen. Da braucht man sich wohl nix vormachen.
    Läufige Damen rennen selten mit nem Schild um den Hals rum...und :klugscheisser: selbst wenn man mal ne läufige Dame trifft oder zum spazieren gehen verabredet, ist es nicht dasselbe, als wenn ein intaktes Pärchen in einem Haushalt lebt bzw. der Rüde damit aufwachsen oder tagtäglich damit konfrontiert wird. Diese agieren i.d.R anders miteinander, als eine Zufalls- oder Gassibekanntschaft, selbst wenn man sich regelmäßig treffen würde.


    Als Halter intakter Pärchen (oder mehr Hunde) kann man das total easy üben, es ist völlig normal. Orca z.B. ist ja noch in der "Lernphase" und er wäre mit "wir treffen zu den heißen Jahreszeiten mal hin und wieder ne läufige Dame" niemals so weit wie jetzt, weil schlicht das alltägliche, das "ist normal", die Gewöhnung fehlt.
    Ausser ich würde dann meinetwegen vier Wochen am Stück täglich stundenlang mit läufigen Damen rumhängen....geht vielleicht, wenn man sonst nix zu tun hat....und selbst dann bezweifel ich das es denselben ordentlichen Effekt hätte, als wenn der Rüde sich den ganzen Tag im Alltag, im selben Haushalt damit "arrangieren" muss.
    Deswegen kann ich jetzt z.B. auch ne große Klappe haben xD und sagen: Voll leicht!
    Ist es für mich ja auch, weil die Objekte der Begierde 24h verfügbar sind. Das kann dann jeder Depp bzw. ist es keine Super-HH-Leistung, weil das mit ein bissel Umsicht und Einsatz ja fast von alleine geht....und trotzdem ist es kein Garant dafür, dass der Rüde auf jeden Fall lernt damit umzugehen.



    Und natürlich es immer auch eine Sache der Umgebung und der eigenen Anforderungen und Ansprüche.
    Zum Beispiel wäre es mit Lübke ggf. (oder sogar sicher) ander gelaufen, wenn er von Welpenbeinen an mit intakten Hündinnen zusammen gelebt hätte. Hat er aber nicht und damals waren andere Dinge wichtig, Ansprüche ändern sich und auch die Lebensituationen können sich "einfach" ändern. Wer plant denn die nächsten 12-15 Jahre mit Hund komplett durch? Es gibt doch tausend Beispiele dafür, dass fünf Jahre später andere Dinge wichtig sind, als zur Welpen/Junghundezeit. Zumal ich damals nicht gedacht hätte, dass hier gleich mehrere intakte Hündinnen leben.
    Und Lübke war ja nicht mal "auffällig", ist nur abgemagert. Was will man da üben? Und selbst der Dauerkontakt in einem Haushalt hat gar nichts gebracht. Ob es was geändert hätte, wenn er von klein auf damit groß geworden wäre? Wird man nicht rausfinden können. Hätte vielleicht alles geändert, vielleicht auch gar nix.
    Orca ist auch nicht damit aufgewachsen und hat das ratzfatz auch im erwachsenen Alter gelernt bzw. ist noch dabei....eher Glück gehabt, auch meine Hündin hat daran einen großen Anteil, schier unbezahlbar....und er hat das als Junghund sicher nicht gelernt.


    Das kann ein "ein-Hund-Halter" gar nicht mal so eben realisieren und ich finde es schräg, sowas als grundsätzlich easy darzustellen, als ob man nur wollen müsste.


    Ich habe meine Ansichten z.B. zur Kastration in den letzten zehn Jahren auch geändert, das Wissen allg. über Kastrationen und seine Wirkungen sind allgemein besser erforscht und gefühlt permanent gibt es etwas neues.
    Wer hat denn vor zehn-zwanzig Jahren an solche Dinge denken können?
    Bei uns in der Region ist es lange ganz normaler Standard gewesen, dass Hunde kastriert werden, wenn es keine Zuchthunde sind, egal ob Rüde oder Hündin, und das meist knapp vor Beendigung des ersten Lebensjahres, da brauchte man schlicht keine läufige Hündinnen zum üben...sofern man überhaupt eine hätte finden können.
    Da entsteht langsam ein umdenken, weil "man" eben mehr weiß und dennoch gibt es noch genügend Tä, die das weiter so handhaben und empfehlen....intakte Damen wachsen ja nicht auf Bäumen und je nach Region ist es immer noch sehr schwer, welche zu finden.
    Und dann muss es schließlich immer noch häufig genug sein, damit es überhaupt einen nachhaltigen Lerneffekt hat.
    Ist ja nicht damit getan, sich mal eben drei-vier Mal mit ner heißen Dame zu treffen und alles ist super.