Beiträge von Nathy

    Typischer Tag mit Lübke:


    Zwischen fünf und sieben (variabel) gehts raus, die Ponys versorgen, dauert ca. eine Std.
    Er ist immer in meiner Nähe, checkt beim verlassen des Hauses erstmal unsere Tore (drei) und den Zaun ab. Alles okay? Gut....dann gehe ich mal pinkeln.
    Ich bin ja beschäfigt mit Äppel einsammeln, Stall fegen, Heu richten usw.
    Er schaut mir zu, geht mal zu den Ponys, geht mal hierhin, mal dorthin...achtet darauf, dass keine Monster vorbei kommen. :D
    Kann sich insgesamt frei bewegen, ist alles eingezäunt, aber er würde sowieso nicht abhauen, ist hoftreu.


    Sind wir fertig, gibt es Hundefrühstück und anschließend verschläft er in der Regel den Vormittag, ausser es geht zum Hütetraining oder unser täglicher Gassigang ist vormittags, der ist nämlich variabel, öfter als einmal pro Tag gehe ich nicht "richtig" spazieren, das aber min. ne Stunde, je nach Zwergenkindergeschwindigkeit auch schonmal zwei, öfter braucht weder Lübke noch einer der anderen Hunde....und zeitlich sowieso nicht zu machen, an harten Tagen, viel in der Firma zu tun, irgendwelche Extra-Haushaltsdinge oder kranke Kinder o.ä. fällt der auch schonmal aus, stört keinen.


    Mittags ist es ähnlich, zwischen eins und drei ist die nächste Ponyrunde, dauert ne Std....oft mache ich noch irgendwas von den drei Millionen anderen Dingen, die draussen zu tun sind, also sind wir oft den ganzen Nachmittag draussen.
    In der Zeit hat Lübke mal "Freizeit", mal liegt er rum, mal spielen wir mit ihm, ein bissel apportieren, bissel Impulskram, alles "nebenbei".


    Je nachdem, ob wir mittags/nachmittags lange draussen "was zu tun" hatten, der Gassigang nachmittags gewesen ist oder nicht, wird die dritte Ponyrunde angeschlossen oder die Hunde haben nachmittags drinnen gepennt und kommen gegen sechs/sieben nochmal mit raus, dauert ca. 45 min.


    Danach Hundeabendbrot und anschließend schlafen.
    Die letzte Hunde/Ponyrunde ist gegen elf, dauert ca. 30 min. ...und anschließend wird natürlich geschlafen.


    Im Grunde liest sich das völlig langweilig und blöd, aber die Hunde sind zufrieden und Lübke macht nunmal das, wofür er da ist: Hof/Wach/Familienhund, dabei aber immer dabei, nie alleine.
    Unsere eigenen Schafe kommen im April, da wird sich der Ablauf noch verschieben.


    Ich mag "unsere kleine Farm" und bin total froh solch einen passenden Hund dafür gefunden zu haben.
    Dalmatiner sind dafür nur bedingt geeignet. :lol: Dafür sind sie immer lustig und ebenso immer gerne dabei.


    Wie ist Lübke so?
    Als Welpe zog er ein, da war mein Sohn ein Jahr alt, er findet Kinder wahnsinnig toll, ist äußert geduldig mit unseren, "schützt" sie bis aufs Äußerste, wenn er es denn müsste. Fremde erwachsene Menschen schirmt er gerne von den Kindern ab, dabei aber unauffällig, die merken das meist gar nicht.
    Fremde Kinder mag er ebenso, aber nicht so absolut kompromislos wie unsere eigenen.


    Meinen Mann findet er okay, hört aber nur, wenn er will, er nimmt ihn als "fünftes Kind".


    Er jagt bisher nicht wirklich, er ist einmal hinter Rehen her, wollte sie unbedingt ganz klassisch zu mir treiben. *gröööööl*


    Fremde Menschen, die einfach auf unseren Hof kommen, werden "verbellt" und wenn sie weiter laufen wollen "gestellt" bzw. er blockt sie.
    Weiter gehen musste er noch nie, bin ja immer in der Nähe und die Fremden "hören" sowieso auf ihn, bleiben stehen und warten ab. Sage ich ihm, dass es okay ist, geht er...oft aber mit ein bissel Gemecker, lässt den "Besuch" aber in Frieden.
    Anfassen lässt er sich nur von Leuten, die er mag...dann kann er auch ne total schleimige Nervensäge sein und wenn ich nix sage und die Leute (sind ja eh Freunde/gutet Bekannte) das toll finden, klettert er denen auch auf den Schoß.
    Völlig Fremde werden in der Regel zwar beäugt (er ist immer wachsam), ansonsten aber "ignoriert".


    Als Weple war er total easy, kein Welpenwahnsinn, er war null anstrengend!
    Das kam als Junghund, er sechs Monate alt und erstmal den "Ollen" (Hund, nicht mein Mann) verkloppen, weil man sein Kauzeugs will: ich will es, also nehme ich es mir und am Besten direkt mit allem, was ich so habe...lieber gleich richtig, als halbherzig, kann ja jeder...Attacke.
    Würde er heute noch machen, wahrscheinlich noch viel extremer, wenn ich das nicht...öhm..."reguliert" hätte.
    Trotzdem ist er absolut ressourcengeil...und alles ist ne Ressource und wenn ich nix anderes sage, ist es seins, er lässt sich dabei aber gut "im Zaum halten".
    Beispiel: Unser Babyzwerg....unsere(!) anderen Hunde woll(t)en schnüffeln. Lübke "sagt"/knurrt sehr entschieden: "Haut ab oder ihr seid tot."
    Ich: "Neee, Baby gehört allen, lass das!"
    Lübke: "Ist das Dein ernst? Das gehört uns....die sollen abhauen, sonst sind se platt."
    Ich: Boah neeee, lass es!"
    Lübke "hmpft" und trollt sich, aber nicht ohne die Situation weiter im Auge zu behalten. ;-)


    Hat mir aber mal den Popo gerettet:
    Unser alter Dalmi ist mittlerweile manchmal seltsam. Mein Sohn ist im aus Versehen auf den Schwanz getreten und Maxi wollte Sohnemann platt machen, schnappte und Sohnemann hat noch ne doofe Größe, wäre ins Gesicht gegangen, zwar sicher nur Kratzer und blaue Flecken, aber auch das muss ja nicht sein.
    Lübke hat ihn "filmreif" umgeschmiert, nur umgeworfen, nicht reingehackt. Vor sieben/acht Monaten hätte Lübke ihn ohne Rücksicht auf Verluste Ta-reif gebissen. Das musste Lübke mühsam lernen, man kann auch "lass es" zeigen/sagen, ohne dass man Hunde gleich "niedermetzelt".
    Dies nur in Bezug auf Hunde, fremde wie auch unsere eigenen.
    Seine Reizschwelle beim Menschen ist sehr hoch.


    Am Vieh übrigens ebenfalls sehr gemäßigt, er ist höchstens mal unkonzentriert, macht auch mal Mist (wir lernen ja), ist mal albern, aber richtig Mist macht er nicht oder das er gar unkontrolliert rumhacken würde....im Gegenteil, weiß er nicht weiter, denkt er nach und wartet ab.



    Boah...ich schwafel schon wieder. :ops: Und hab ebestimmt gefühlte drei Millionen Dinge vergessen, aber soweit erstmal von mir.
    Ich war gut vorbereitet, das eine und andere hat mich überrascht, aber Lübke war und ist immer händelbar und letztlich gefällt er mir genauso und ist äußerst passend für uns...so wie er ist, mit all seinen Ecken und Kanten...un dja...ich seteh total auf "harte" Hunde.

    Zitat

    Und bei Reserviertheit, Wach- und Schutztrieb, niedriger Reizschwelle, Agressionspotential reden wir ja nicht von Extremen oder schlechten Eigenschaften - sondern von Eigenschaften, die so definitiv gewollt sind. Und ich habe das Gefühl, GENAU DAS wird so nicht wahrgenommen - das sind eher Macken, Unarten, wie auch immer. Und ich finde es gut, dass man ein Bewusstsein dafür schafft - genau durch Leute, die eben keine rosa roten Ponys über die Wiese springen sehen! (Und damit will ich keinen konkret ansprechen!)


    :gut: Dasselbe Gefühl habe ich teilweise auch.
    Wahlweise wird es entweder schön geredet oder erklärt dass sind eben "schlechte" Aussies, dabei sollen sie so sein.
    Natürlich bringen sie nicht alles um, was bei drei nicht auf den Bäumen hockt, das wäre ganz sicher ner "Macke" und nicht normal und natürlich -gerade durch die "Familienzucht"- wird vieles verwässert und ist bei dem einen Aussie stärker und beim anderen schwächer vorhanden, aber das ist ja nunmal nicht das Ideal.
    Selbstverständlich ist es kein Mysterium oder gar Hexenwerk einen Aussie ordentlich zu führen, er ist ja auch nur ein Hund, kein Monster, aber Schönrederei gibt es doch wirklich genug, man denke nur mal an die lustigen "Eigenschaften", die oft angepriesen werden: nicht jagend, kinderlieb und selbsterziehend, dazu noch die individuelle Optik...und fertig ist der optimale Familienhund.
    Da bekomme sogar ich das würgen, als "Neu-Aussie-Besitzer"...Lübke ist ja erst gute zwei Jahre alt und der ist sogar noch toll mit Kindern.
    Dafür hat er andere Bereiche, die...öhm....anstrengend sein könnnen.
    Früher war es völlig egal, wenn Fremde im Haus gewesen sind, die kamen wenn wir anwesend sind, selbst wenn wir anschließend gegangen sind....Babysitter zum Beispiel....völlig egal.
    Mit Lübke geht das nicht.
    Ich finde das gut und sogar lustig :ops: ...andere evtl. nicht.
    Beispiel ausm Sommer: Unsere Kleine drei Monate alt, sowieso "sein" Baby, wir wollten kurz zu einer Party, die Kleine schlief sowieso ab ner bestimmten Uhrzeit und weit von zuhause war das eh nicht.
    Mein Bruder und seine Freundin kamen zum Kinder hüten.
    Als wir wegfuhren, dachte ich noch: "Oh...Lübke....mist...hoffentlich lässt der die ganz, wenn Babyzwerg unruhig wird. Wir haben bösen Humor, haben uns gesagt, er wird schon noch ans Telefon kommen.
    Es ist nichts passiert, aber mein Bruder, der nullkommanix mit Hunden anfangen kann, fand Lübke extrem unheimlich. Wir waren drei Stunden weg, Lübke hat sie nicht einmal aus den Augen gelassen, mein Bruder fragte mich sogar, ob Hunde nicht blinzeln müssen.
    Als Babyzwerg unruhig wurde, ein bissel meckerte und seine Freundin mit ihr durchs WZ spazierte, war Lübke "aufm Sprung", blieb liegen, aber selbst nem "Hundeidiot" fiel auf, dass dem das überhaupt nicht gefiel.
    Als wir heim kamen war Lübke völlig fertig, hat fast zwei Tage durch gepennt....er wirkte aber sehr zufrieden mit sich selbst.
    Letztlich war es ein bissel Glück (das ist ja mit den Doofen) und Lübkes Unerfahrenheit, dass nix passierte. Jetzt, ein halbes Jahr später, würde Lübke nicht mehr gucken, er würde sie stellen und vom Baby fern halten. Lustige Vorstellung (muss ich ja fieserweise zugeben) und würden sie sich nicht blocken lassen, würde er -nach Warnung- ganz sicher zulangen.
    Wenn wir bzw. ich nicht anwesend wäre, das brauche ich nicht testen, das weiß ich...ich kenne ja meinen Hund und seinen Willen besonders die Kleinen von "Fremden" abzuschirmen.
    Wobei interessanterweise, obwohl Lübke so nett flauschig ist, relativ klein und manche wegen seiner Farbe gleich nen Milcheinschuss bekommen (der ist ja sooooo süüüüüüüüüß...selbstverständlich mit Quietschestimme), er kann Menschen durch "böse" angucken stoppen. Macht er nun nicht dauernd, eigentlich sogar selten, aber wenn, dann klappt das....worauf ich natürlich den Kommentar ernte, dass der komisch ist und bestimmt ne Krankheit hat...."das ist nicht normal"....aha!
    Überwiegend denke ich mir manches Mal sogar: Boah....der ist erschreckend nett zu manchen Leuten. ;)


    Und nun nehmen wir mal die Welt da draussen, in der Hund immer weniger wie Hund sein darf...knurren wird gleichgesetzt mit "fieser, böser Bestie", die im nächsten Augenblick die hauseigenen Kinder frisst und mindestens täglich an seinem Plan arbeitet die Menschheit zu unterjochen.
    Hund hat immer "everybodys darling" zu sein, soll sich immer anpassen, muss alles mit sich machen lassen, muss andere Hunde super finden, muss immer gut drauf sein usw. ...kennt doch jeder und ich finde diese Entwicklung sowieso total schräg, davon mal abgesehen.
    Da passt der Aussie nicht soo sensationell gut rein und ich hätte mir keinen angeschafft, wenn ich nicht so wohne, wie ich wohne, weil mir(!) das schlicht zu anstrengend gewesen wäre.
    Deswegen können sich andere Menschen gerne trotzdem einen Aussie anschaffen und der ist bestimmt nicht unglücklich, sollen aber nicht jammern über die Eigenschaften, die einfach zum Aussie dazu gehören.


    Okay, bei dem Umweg wäre das doof, das stimmt.


    Aber ich nehme bei Bedarf gerne jemanden mit, falls es denn einigermaßen auf der Strecke liegt, ich komme aus 46499 Hamminkeln.



    In Bezug auf die Entwicklung:
    Meiner wirkt(e) immer sehr fertig und überrascht mich ständig aufs Neue....und er ist ganz sicher noch nicht "fertig", im September wurde er zwei.
    Lustiges und zeitnahes Beipspiel:
    Beim Hütetraining ist er zwar nicht unbedingt freudestrahlend, aber er ist mit Trainerlein "mitgegangen", wenn ich was "gezeigt" habe wollte: "Nimm mal den Hund und mache mal...ich kapiere es nicht."
    Beim letzten Training, tja....da gabs die Mittelkralle. :lol:

    Bei uns heißen die Elfenhufe. :lol:
    Sie werden genommen, sind aber nicht besonders beliebt, die Gier treibt es rein. Es sind die einzigen "Körperteile", die extrem langsam gefressen werden, teilweise nur "gelutscht", alles andere wird in kürzester Zeit verputzt.
    Reste von Pferdehufen fressen alle vier total gerne, sollte man aber aufpassen, bei zuviel gibt das gerne mal Durchfall, sogar bei meinen, die ansonsten irgendwie echt alles fressen können.

    Ich könnte Dich abholen/mitnehmen, so ein riesiger Umweg wirds schon nicht sein. :D
    Kannst Dir aussuchen, ob er im Beifahrerfussraum sitzt oder hinten bei Lübke, neben der Box.
    Danach kann Dein Hundilein auch gern in meinem Auto warten, müssten wir eben gucken, ob das geht. Ich habe nur eine Box, daneben ist aber noch Platz genug. Müssten wir eben schauen, was die Herren dazu sagen.



    Das wird bestimmt cool, ich freue mich schon! :hurra:

    Zitat

    Also bei mir in der Ecke kenne ich mich immerhin aus, gerne auch bei mir. Gerne auch an einem Samstag.


    Soll ich einfach mal ne Liste machen mit einzelnen Terminen? Und wir treffen uns einfach an dem Termin wo die meisten können?


    Dafür! :gut:


    Ich würde mich gerne anschließen, ist bestimmt spannend und Köln (war doch Kölner Ecke, oder?) geht von der Entfernung noch.
    Lübke ist zwar kein Spieler mehr, ausser mit Mädchen, aber der stirbt nicht, wenn er angeleint ist/bleibt und ist dann auch friedlich.

    Tolle Fotos! :gut:


    Die beiden Zwerge sind ja herzig!


    Wo wohnst Du denn? Und wie kalt wird/ist es bei Euch?
    Ich finde es total krass, dass Eure Leitungen zufrieren. *wow*


    Damit haben wir null Probleme, unsere Leitungen sind ca. einen Meter tief und am Stall habe ich den hier:
    http://www.texas-trading.de/de…tsicherer-wasserhahn.html


    Ich habe am Stall Wassereimer, weil ich bei Tränken nicht nachvollziehen kann, wieviel getrunken wird und wegen meinem Koliker muss ich das im Auge behalten können.
    Die Eimer frieren natürlich zu, bin aber sowieso vier Mal pro Tag draussen, da ist das egal und fliessend Wasser habe ich ja direkt am Stall, kein schleppen...ist super!

    Ich hatte -neben diversen anderen Kram- schonmal ne Ladung :D Betten von dogsfavourite, die Loungeversion.
    Prinzipiell okay, aber doof, wenn man einen Oldie hat, der gerne mal vors Bett pullert (zieht von unten ein...eklig) und formstabil waren die leider überhaupt nicht. Bei den drei Großen hatte ich ja damit gerechnet, sie quetschen sich gerne zu dritt in am besten die kleinste Ecke, aber sogar bei meinem Aussie, der nur mickrige 18/19 kg hat, sah das Bett nach kurzer Zeit aus, als wäre ne Dampfwalze drüber gefahren.
    Kudde probiere ich nicht aus, würde mich schwarz ärgern, wenn mir da ähnliches passieren würde...ich brauche immerhin ein "paar" Betten bei vier Hunden.