Hallo Mücke,
hier meine bescheidenen Erfahrungen mit zwei Hunden
Balou, mein sehr aktiver, sensibler, manchmal etwas unsicherer, fröhlicher und sehr lernbegierigier Wald und Wiesenmix mit vermutetem Borderanteil in den Genen, ist jetzt mit fast 20 Monaten, zu 80% leinenführig, d.h. es gibt Tage (immer mehr:-)) da trabt er wunderbar an der durchhängenden Leine neben mir her und lässt sich auch durch andere Hunde,.... nicht durcheinander bringen. Es gibt aber auch Tage da bleiben wir nach wie vor, so alle 20 Meter stehen, weil der kleine Mann meint er könnte Tempo und Richtung bestimmen. Der Weg bis hierher, war naja, eher steinig, ich wurde sogar mal von einer Nachbarin angesprochen, ob bei mir alles ok wäre - auf meine Nachfrage wieso sie fragt, habe ich folgende Antwort erhalten "Na wissen sie, seid Monaten verlassen sie das Haus, gehen ein paar Meter in eine Richtung, bleiben stehen, drehen um, gehen, nach links, und dann nach rechts und wieder vor, und dann zurück, mal schnell, mal langsam,.........:-)"
Chelah, Colliedame knapp 1,5 Jahre alt, der Hund meiner Tochter, wohnt aber derzeit im gemeinsamen Haushalt mit Balou. Chelah ist vor einem Monat eingezogen, eine ruhige, eher zurückhaltende Dame, lernt gerne, liegt aber auch gerne faul rum, lässt sich bürsten, kraulen,....... als sie zu uns kam, wusste sie nicht wirklich wie man sich an der Leine benimmt, sie zog, wechselte die Seite, schneller als man überhaupt denken konnte. Naja, meine Tochter hat also das selbe Programm durchgezogen, wie bei Balou, und was soll ich sagen, Chelah ist zu 99,9% leinenführig:-).
Fazit, du brauchst Geduld und Spucke, irgendwann wirds, bleib konsequent und halte dir vor Augen, Hunde sind Persönlichkeiten, so wie wir, und so unterschiedlich einfach, oder schwer, sind Dinge die wir von ihnen erwarten für sie. Für den einen ist Leinenfühirgkeit ein Clacks, für den anderen eine Mammutaufgabe.
lg
Christine mit Balou