Ich würde da unterscheiden ob der Hund was nicht anrührt was ihm gerade neu angeboten wird, oder ob er eine Sorte Futter bis jetzt ganz ordentlich gefressen hat, plötzlich nicht mehr mag.
Hab so einen Hund der mal eine Weile normal frisst und dann wieder das selbe Futter tagelang nicht anrührt.
Da habe ich früher viel rumprobiert und Kiloweise Hundefutter verschenkt, weil sies absolut nicht fressen wollte. Gerade in der Welpenzeit war das ja auch ein Teufelskreis. Einerseits will man den Hund nicht zum Mäckler erziehen und andererseits MUSS der Hund aber jetzt endlich mal ordentlich fressen, weil sie die Energie zum wachsen brauchte, dann hab ich halt rumprobiert, verfeinert etc. Hab alles probiert, Trockenfutter, frisch Fleisch, gekochtes, Nassfutter aus der Dose. Entweder es wurde gleich verschmäht, oder man fras einige Tage, sogar ein, zwei Wochen begeistert und plötzlich: ähhhh was stellst du mir den da hin, nö das ess ich nicht!!!
Jetzt ist sie ausgewachsen, hat ein ordentliches Gewicht (schlanke, sportliche Figur, für die ich als Hundehalter immer gelobt werden, aber ehrlich gesagt absolut nicht mein verdienst ist. ). Bekommt durch die Bank alles, von Frischfleisch bis mal gekochtes was über bleibt (extra für den Hund koche ich nicht, da gibts was frisches), Nassfutter, aber als Grundfutter gibts Trockenfutter.
Was auch erstaundlich ist, das sie in den ersten Jahren eine sehr empfindliche Verdauung hatte, hatten viel mit Durchfall zu kämpfen. Sie reagierte schnell mal auf ein Futter mit Durchfall. Jetzt kann sie fast alles fressen (auch mal was vom Mittagstisch, gerade gewürztes ging früher überhaupt nicht) und es passiert nichts.
Aber ich mach auch absolut kein Aufheben mehr, wenn sie wie jetzt ihr Futter verschmäht. Bis vor einer Woche hat man die normale Portion gefressen und jetzt rührt man das plötzlich nicht mehr an. Tja ihr Pech.
Ich machs aber auch nicht so das ich das Futter wegstelle. Trockenfutter kann von mir aus auch ein paar Tage stehen bleiben. Sie frisst dann oft auch ein paar Happen wenn wir rein kommen, dann noch mal ein paar Bissen vorm schlafen gehen, usw und irgendwann ist der Napf dann leer. Dann wird zur nächsten Fütterungszeit (immer Abends) nachgefüllt. Wenn sie mit ihrer persönlichen Reduktionsdiät wieder fertig ist, wird plötzlich alles wieder auf einmal gefressen.
Das einzige was ich ihr zugestehe ist, wenn sie länger als zwei Wochen kaum frisst, gibts eine andere Sorte. Zudem kaufe ich keine 15 kg Säcke mehr, sondern nur mehr 2 kg Säcke. Hab nämlich schon den Verdacht das sie das Futter wirklich nicht mehr mag, wenns zu lange offen ist (natürlich in einer Futtertonne luftdicht verschlossen, aber das ist trotzdem was anderes als ein frischer Beutel). Obwohl sie ein Hund mit 30 Kg ist frisst sie die angegebene Futtermenge nur sehr selten wirklich auf, daher gibts immer Futter nach Augenmaß (abgewogen hab ich das eigentlich noch nie, weiß aber das sie einen Meßbecher voll meist auffrist, Fütterungsempfehlung für ihr Gewicht wären glaub ich 1,5 bis 2 Meßbecher je nach Futtersorte). Dann frisst man eine Sorte auch längere Zeit. Wechsle aber trotzdem dann nach einer Weile mal die Sorte.