Beiträge von SandraSam

    Nur weil die Sachen in der zwischenzeit existent sind, bedeutet das noch lange nicht, dass es zu allen Sportlern schon durchgesickert ist und sie es auch im Trainingsalltag aktiv und sinnvoll nutzen.

    Naja die Nachfrage bestimmt das Angebot und es würde nicht so viel auf dem Markt geben, wenn es keiner nutzen würde...


    Schau mal auf Youtube nach Susan Salo. Die amcht in den USA mitunter viel Sprungtechnik-Training.
    Und da ich viel auf Turnieren und in verschiedenen Vereinen/Hundesportzentren unterwegs bin, kann ich glaube ich ganz gut beurteilen, wie viele Leute an der Sprungtechnik arbeiten.

    @Bonadea Würden Turniere "leiser werden" wenn jeder HH mit seinem Hund eine gute Ausbildung machen würde? (also nicht ganz leise, das ist mir klar aber etwas ruhiger am Rande?)
    Und sind regionale und loake Turniere lauter als World Champion Tuniere? Weil auf großen internationalen Turnieren sollten ja alle eine gute Ausbildung genossen haben (hoffe ich doch)

    Große und internationale Turniere finden oft in Hallen statt und dort starten viel mehr Hunde als auf kleineren "Dorfturnieren" (kein böser Begriff, aber so sagt man das :-) )
    Deshalb ist es auf den großen Turnieren IMMER lauter. Alleine, weil man dort in einer Halle ist und der Lärmpegel dort viel stärker rüber kommt.


    Und auch wenn die Hunde super ausgebildet sind, wird es dort nicht leiser sein, denn bei den "Dauerkläffern" handelt es sich immer um Ausnahmen. I.d.R. bellen aber 100 Hunde zwischendurch mal (was ich auch okay finde). Und deshalb wird es immer laut sein ;-)

    Alles richtig, aber mal ehrlich, bei weitem nicht jeder Agisportler macht echtes Sprungtraining und häufig, jetzt sind wir wieder bei hohem Trieb- und Erregungslevel des Hundes, erreicht das gesprochene Wort den Hund nicht mehr.
    Aber, ich weiß sehr wohl, dass man das nicht pauschalieren kann!


    LG.

    Nein, nicht jeder. Und gerade deshalb sage ich, dass im Fun-Sektor oft keinen Wert drauf gelegt wird, weil das langweilig wäre. Die meisten Leute kommrn auf den Platz und wollen direkt ganze Parcoure laufen. Wie viel Arbeit in den Basics steckt, wissen die Meisten gar nicht. Und da gehört ebe auch ordentliches Sprungtraining dazu wie auch vernünftiger Triebaufbau und Triebkontrolle :-) Die Basics machen seeehr viel aus und machen auch die Meiste Arbeit. Aber es lohnt sich definitiv daran zu arbeiten und gerade, weil Agility immer komplexer wird, kommt es auch immer mehr in Mode den Hund "professionell" auszubilden und nicht in die nächste Hundeschule zu laufen.


    Aber das ist jetzt eigentlich nicht mehr Thema ;-) Wer sich über Sprungtraining etc. auszutauschen möchte, kann sich gerne im Topic Agility anschließen.

    Danke...


    Wäre für Hunde (egal ob beim Agi oder bei der Hürde in der UO) auch wesentlich gesünder, wenn man darauf mehr Wert legen würde. Machen nur immer noch wenige.
    Auch für den arbeitenden Hund ist eine aktive Hinterhand und eine gute Sprungtechnik für die Gesundheit essentiell.
    Nur verschleißen 10 bis 40kg eben nicht so schnell wie 400 bis 600 bei ungenügender Technik.

    Das finde ich gar nicht! Auf eine gute Sprungtechnik wird mittlerweile viel Wert gelegt. Sonst würde es keine Seminare, Bücher usw. nur über Sprungtechnik geben.
    Zumal eine gute Sprungtechnik den Hund auch schneller macht, deshalb hat es nicht nur eine gesundheitliche Perspektive ;-)

    Warum? Ich glaube, der Gesundheit der Hunde täte das auch gut, ist nur viel schwieriger hinzubekommen, weil Mensch idR viel mehr auf Distanz machen muss...

    Das bearbeitet man in einer Art Sprungtraining. Denn das Springen muss der Hund natürlich erst mal lernen.
    Deshalb finde ich den Fun Sektor oftmals auch schlimm - hier wird auf sowas oft keinen Wert gelegt.


    Und man kann Pferde beim Springen sehr schlecht mit Hunden vergleichen. Zumal der Reiter direkt am Pferd Hilfen geben kann. Der Hundeführer macht das durch Stimme & Körpersprache. Signalisiert dem Hund, wann er kurz springen soll und in welche Richtung es weitergeht. Ein Pferd muss im Normalfall gerade über den Sprung, der Hund kann theoretisch in alle Himmelrichtungen springen. Aber auch das lernt er zunächst. :-)

    Vielleicht um die Runde ein bisschen aufzulockern stelle ich eine Gegenfrage:


    Warum ist es in manchen Sportarten "verpönnt" das Hunde bellen? Warum werden Punkte abgezogen bei häufigen bellen?
    (Bei letzter Frage wäre es interessant wenn sich ein Turnierrichter melden könnte)


    Und weil immer von triebig gesprochen wird: wie lautet eigentlich die genaue Definition dazu? Ist triebig ein Wesensmerkmal, Motivation,Erregungspegel?Ist jeder Hund triebig oder nur bestimmte Rassen (wie z.B. die berühmten BC und Malis)?
    Denn bis jetzt habe ich das Vorurteil? triebig=hektisch und hochgepuscht.


    Im Obedience wird konzentriertes, ruhiges Arbeiten gefordert. Perfektionismus könnte man sagen :-) Das soll harmonisch aussehen. Im Agi ists eigentlich schnuppe, wie es aussueht oder sich anhört, solange der Hund fehlerfrei ist. In der VPG Unterordnung ist es ähnlich. Auch hier zählt das "Bild" vom Hund.
    Für andere Hundesportarten kann ich nicht sprechen, aber im Flyball wird es auch nicht bewertet und ist vollkommen normal, dass der Hund bellt.


    Nehmen wir mal an, man würde das Bellen im Agi bewerten:
    Platziert wird er schnellste, fehlerfreie Lauf. Ein Stangenabwurf, KZ-Fehler oder eine Verweigerung werden mit 5 Fehlerpunkten bewertet. Wie soll man jetzt das Bellen bewerten? Für jeden Beller 5 Punkte abziehen? Das wäre alleine für den Richter viel zu kompliziert. Denn bei schnellen Hunden wird das immer schwerer alles mitzubekommen.
    Bei der Unterordnung kann ich ja, wenn der Hund bellt, nur eine Teilpunktzahl geben. Z.B. für die Leinenführigkeit in der BH statt 15 Punkten nur 13.


    Unterscheiden wir mal ganz klar:
    - Ein Hund der Dauerbellt ist auch im Agi eher ungerne gesehen. Das sollte definitiv korrigiert werden.
    - Ein Hund der ab und zu bellt, ist, solange er sich konzentriert, in Ordnung.
    - Ein Hund der gar nicht bellt, aber trotzdem nervlich "drüber" ist, sollte ebenfalls korrigiert werden bzw. man sollte das Training überdenken.
    - Ein Hund der komplett ohne Trieb über den Parcours läuft, gehört mMn entweder nicht ins Agi oooder man baut entsprechenden Trieb (positiv) auf

    Also gerade beim VPG wäre es definitiv so, dass die Hunde am Parcoursrand kläffen würden. Zumindest bei vielen Hunden, die ich kenne.


    Und in JEDEM anderen Sport, in dem Bellen nicht erwünscht ist, ist es klar, dass es da ruhiger zugeht. Wäre ja schön blöd, wenn die Hunde da laut wären und dann nur schlecht bewertet werden. Gerade bei der Unterordnung ist es auch so, dass alle recht leise sind, um den Teilnehmer auf dem Platz nicht abzulenken. Im Agi ist es oftmals egal, was für Krach um den Parcours rum ist. Das hat dann jeder selber zu verantworten. Aber mich stört es natürlich auch, wenn ein Hund im Zelt sitzt und durchkläfft. Da sage ich dann mitunter auch schon mal, dass der Hund zu laut ist.


    Aber grundsätzlich stört es mich nicht. Und ich bin (egal wie laut es ist) gerne auf Agi Turnieren unterwegs. Da ist immer was los, die Hunde & Leute sind zu 99% gut drauf und ich sehe auch eigentlich nur freudig bellende Hunde im parcours. Klar fällt mal der ein oder andere aus dem Rahmen, aber das kommt in JEDEM Hundesport vor.


    Und wer mit dem Gebell nicht klar kommt, der braucht es sich ja nicht anzugucken ;-)

    Ich finde hüten und Agi kann man nicht vergleichen. Natürlich bellen sich die Hunde dabei nicht die Seele Aus dem Leib - die sind ja nicht vollkommen doof und wissen, dass sie die Schafe damit auch verscheuchen. Das ist im Gewissen Sinne ja Jagdinstinkt. Die Hunde schleichen ja auch, um die Schafe nicht aufzuscheuchen. Natürlich kann das bei einem untrainierten Hund passieren aber ich kenne mehrere Border die Agi machen und Hüten und beim Hüten kein Ton von sich geben aber beim Agi bellen.


    Ich glaube, dass hier viele die Negativbeispiele zu fest im Kopf haben. Natürlich ist es auf einem Turnier laut - da laufen ja auch mindestens 100 Hunde rum. Dass da mindestens mal 10 bellen ist klar. Und das ist dann laut.


    Ich finde dauerbeller auch ätzend und würde mir überlegen, dem Hund das abzugewöhnen. Aber es kommt immer auf den Hund an. Wenn er trotz Dauerbeller konzentriert arbeiten kann, überlege ich es mir zwei mal warum ich ihm das bellen abgewöhnen sollte.


    Ich zumindest kenne eigentlich keinen Hund der aufgrund von Agi durchgeknallt ist. Also sich im Alltag auffällig gezeigt hat. Eher das Gegenteil: Es schweißt zusammen und hilft bei der Kommunikation.


    Und ich höre das bellen ehrlich gesagt auch nicht mehr hab mich dran gewöhnt. Nur noch wenn ein sheltie einen Meter neben mir kläfft stört mich das :p


    Hab auch irgendwie das Gefühl viele wollen ihren Hunden gar keinen Stress aussetzen und möglichst nur noch relaxed arbeiten und einen 100 % ausgeglichenen Hund dadurch. Aber ist nicht sogar ein bisschen Stress eher gesund für den Hund? Kein Dauerstress aber theoretisch ist der Hund ja genetisch bedingt dazu fähig Stress zu verarbeiten z.b. Im Rudel oder auch bei der Jagd. Im Alltag erlebt mein Hund z.b. Recht wenig Stress, weshalb ich ihm den kurzen Stress beim Agi schon zumuten kann ;-)

    Also ganz ehrlich: Ich freue mich sogar, wenn mein Hund mal kläfft :-)


    Ich habe nämlich einen Border, der von Anfang an im Agi eher die Denkerin, als die Rennerin war. Und das richtige Rennen musste sie erst mal durch viel positive Verstärkung und Training lernen. Und wenn Sie heute bellt, dann weiß ich, dass sie auf einem guten Trieblevel ist. Sie arbeitet trotzdem konzentriert und nicht "kopflos".


    Mein Vorgänger war ganz anders: Durchgehend gekläfft, mega hohes Trieblevel. Am liebsten mit dem Kopf durch die Wand ;-) hat an Anfang alle Hürden geschmissen und nicht aufgepasst. ER musste erst mal lernen, sich zu konzentrieren und ordentlich zu arbeiten. Wenn er sich doof und dömlich gebellt hat, gings kurz ins Platz zum Herunterkommen und dann wurde weiter trainiert.


    Man sieht also es kommt immer auf den Hund an. Ein Hund der sich "hochkläfft" muss zunächst das ruhige arbeiten lernen und dazu kann ich ein Bellen auch mal unterbinden, indem ich den Hund ins Platz lege und ruhig werden lasse und dann mit möglichst wenig pushen nochmal dran arbeite. Wenn der Hund dann ordentlich arbeitet, kann auch wieder mehr Trieb drauf und dann darf der Hund (meinetwegen) auch wieder bellen.


    Für mich ist Bellen IM Parcours nicht unbedingt immer negativ. Es kommt auf die Arbeitsweise an. Und natürlich würden weniger Hunde beim Agi kläffen, wenn es (wie z.B. beim Hüten) unerwünscht wäre. D.h. aber nicht, dass alle Hunde im Agi gleich durchgeknallt sind. Es ist lediglich die Ausbildungsweise, die später das Ergebnis bringt und oftmals durchgeknallte Hunde zeigt...


    Bellen am PARCOURSRAND finde ich allerdings ätzend. Das muss auch nicht sein und mein Border tut das auch nicht :D Habe mit ihr aber auch von Anfang an dran gearbeitet und heute kann ich sie sogar am Rand liegen lassen, wenn ich mit einem anderen Hund laufe. Das ist alles Training, aber dafür nehmen sich leider wenige Agi Sportler Zeit, weil vieke schlichtweg zu faul sind ;-) (Und bei einem Hund, der sich einmal am Parcoursrand eingebellt hat ist es auch schwer, dass wieder herauszubekommen. Hier stellt sich die Frage -> Mache ich mir die Arbeit für den Effekt oder packe ich den Hund einfach in eine Box oder ins Auto?)