hallo staffy,
habe mir heute deine homepage angeschaut und die hat mir sehr gut gefallen. bist du hundetrainerin oder hast du dir alles selbst angelesen? ich habe bisher mein wissen aus büchern und beobachtung meines hundes gelernt. ich finde das meiste wird einem sehr schnell klar, wenn man den hund beobachtet und sich mit dem aufbau eines hunderudels beschäftigt.
übrigens habe ich immer eine hundeschule gemieden, weil luca anfangs wirklich sehr schlimm war und ich mich nicht in die nähe eines hundes getraut habe. ich war dann bei einer hundepsychologin, die mir aber nur ein paar grundlegende dinge beigabracht hat, die ich mir auch selbst hätte anlesen können.
mittlerweile kann ich eigentlich mit luca ohne leine gassi gehen und muss halt aufpassen dass ich andere hunde rechtzeitig sehe und sie dann anleinen. wenn die erste begegnung gut gegangen ist und der andere hund meiner meinung nach zu ihrer sehr wilden spielweise passt lasse ich sie frei. aber das passiert leider eher selten. wenn nämlich ein 2. oder 3. hund dazukommt habe ich sie schnell nicht mehr im griff und musste mich dann schon oft von anderen besitzern bezichtigen lassen.
seit wir hier in kontakt stehen bekommt luca ihr hauptsächliches futter im laufe des tages aus meiner hand zur belohnung und ich lasse sie öfter bewusst in anderen räumen liegen. in den letzten wochen habe ich mich immer ausgiebig mit ihr beschäftigt und seit dem vorfall am see muss ich mich erst selber wieder motivieren. man merkt, dass sie das merkt und ich möchte versuchen sie dazu zu ermuntern jede minute die wir jetzt zusammen verbringen gut zu nutzen.
übrigens hat mir in der hundepsychologie und auch bei sonstigen verhaltentrainings in büchern oder im fernsehen bis jetzt immer ein praktischer tip im umgang mit anderen hunden gefehlt. irgendwie muss ich doch meinen hund auch daraufhin trainieren können, dass ich sie ohne leine an andere hunde hinlassen kann und sie nicht anfängt wild zu spielen wenn ich das nicht will. dadurch würde ich mich sehr viel sicherer fühlen und könte ihr noch mehr freiheit geben. hast du da einen tipp?
da fällt mir noch eine sache ein, die ich loswerden muss zum thema alleine bleiben. im auto bleibt sie ohne probleme ganz entspannt über eine stunde sitzen- und wahrscheinlich noch viel länger. anscheinend hat sie mal jemand als welpe sehr lange alleine gelassen in der wohnung oder?
wenn ich sie in einem bus, indem sie sich auch bewegen kann alleine lasse, wie lange denkst du kann ich das machen? im sommer natürlich im absoluten schatten und immer mit futter und trinken im auto
Beiträge von lucilugissn
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hallo!!
staffy vielen dank für deine ausführliche antwort-hattest du deinen hund von anfang an, kennst du dieses verhalten oder denkst du dass da bei meiner etwas im welpenalter schiefgelaufen ist? klar bellfreudig und wachhund, aber man muss wirklich sagen, sie ist wahnsinnig neugierig und waäre sicher perfekt als nutzhund einsetzbar.würde sehr gerne mit ihr in die schutzstaffel oder ähnliches gehen, aber das geht mit der erziehung leider nicht.
das mit dem platz und dann soll sie liegen bleiben wenn ich gehe hört sich gut an. sie kann das schon wenn ich es ihr sage, aber ich habe es noch nie mit einer bestimmten situation verknüpft. ich denke das nächste mal werde ich sie auf ihren platz kommandieren und dann gehen. allerdings wie ist es dann wenn ich wiederkomme. bis jetzt habe ich sie grundsätzlich ignoriert, weil sie sich immer sehr aufregt und mir früher immer vor die füße gepinkelt hat ( ich hab sie ja erst mit 1bekommen und sie wurde davor 4mal wegen aggressivem leinenverhalten weggegeben daher weiß ich nicht was da genau in ihr drinnen ist).soll ich sie jetzt belohnen weil sie meinem befehl befolgt hat? aber wenn ich reinkomme wird sie ja aufstehen und den befehl sowieso schon vergessen haben.ach ja honigkuchen, also das mit der rangordnung geht eigentlich ganz von alleine, man braucht nur durchhaltevermögen. also ich habe damals in einer wg gewohnt, und musste mich erstmal gegen die mitbewohner durchsetzten- das hieß dann bei der begrüßung auf keinen fall hochspringen (da sagen dann schon mal freunde dass man doch nicht so hart sein soll, aber dann habe ich ihnen eben jedes mal die unterschiede zw menschen und hund erkklärt), dann natürlich nicht auf die couch oder so etwas, dann hat sie ihr essen immer als letzte von allen bekommen und möglichst so, dass alle anderen schon aus der küche draussen waren. dann lasse ich sie nicht mehr vor mir aus der wohnungstür und gehe auch vor ihr rein, sowie vor ihr die treppen hoch und runter gehen. dadurch lernt sie, dass ich aufpasse ob eine gefahr auf uns lauert.
das alles hat bei mir sehr viel geholfen.staffy,
soweit so gut ,aber das problem mit dem beschützerinstinkt bleibt irgendwie. heute habe ich es mir ablenken durch lekkerli probiert, da hatte ich das gefühl meine ablenkungsmanöver stacheln sie nur noch mehr an und die haben sie auch gar nicht interessiert. da hilft dann kurzfristig nur sie zu mir herzuziehen und ihr das maul zu zu halten.
meinst du es bringt was wenn wir zu mehreren sind sie in ein paar metern entfernung anzubinden und einfach zu ignorieren wenn sie bellt und sie zu belohnen wenn sie einfach nur daliegt???vielen dank noch mal ich hoffe ich höre wieder von euch!!!
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hallo,
ich habe seit 3jahren eine mittlerweile 4jahre alte schäferhund-dobermann hündin.
sie ist sehr vertraut mit jeglichen menschen und kindern- allerdings hat sie ihre probleme mit anderen hunden.
ganz am anfang war es kein problem, ich habe sie immer frei gelassen und sie hat mit jedem hund gespielt und ist dann wieder gekommen. mit der zeit ist sie öfter nicht gekommen oder hat mit hunden gerauft, sie geärgert und gezwickt.
damals war das deutlich unsere schuld, weil der hund keinerlei rangordnung hatte. jetzt nach 3jahren habe ich das denke ich ganz gut hinbekommen und kann sie sogar mitnehmen auf öffentliche plätze- allerdings ist das immer sehr anstrengend, weil sie sofort wenn wir mit mehreren draussen sind in hab-acht-stellung geht und jeden und alles mustert was vorbei läuft und uns eben gegebenenfalls verteidigt. gestern hat sie dann einen kleinen hund der auf dem arm der besitzerin war in den hintern gezwickt.
ich denke aber dass sie eigentlich ein recht verträglicher hund ist und will sie nicht immer zu hause lassen.
ausserdem spielt hier mein 2.problem mit rein.
sie kann absolut nicht zu hause bleiben und hat trennungsangst. ständig muss ich mich von meinen nachbarn anmaulen lassen weil der hund wieder stundenlang gebellt und gejault hat.
bitte helft mir, nächstes semester möchte ich anfangen tiermedizin zu studieren und bis dahin muss sie gelernt haben allein zu bleiben.
in einem anderen forum habe ich gelesen, dass man medikamente einsetzen kann- was haltet ihr davon? sind die auf planzlicher basis oder sind das richtige hämmer?
vielen dank schon mal für eure bemühungen ich hoffe ihr könnt mir noch ein paar tipps geben wir ich mit meiner luca noch besser zurecht kommen kann... lena...p.s. manchmal wünsche ich mir es wäre wie in einigen südlichen ländern, dass ich meinen hund einfach auf die strasse lasse und die hunde regeln alles alleine untereinander- das größte problem am hund sind sowieso immer die besitzer!!