Gestern Abend im Weinberg:
Heute früh im Wald:
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Heute früh im Wald:
tassut Vielen Dank! Mendelssohns Schottische Symphonie, wie schön! Die ruft bei mir ganz viele Schottland-Erinnerungen wach. Die riesigen Wellen am Butt of Lewis, die sich an Felsnadeln und Klippen brechen, ein ruhiger Sonnenuntergang am Strand von Sands, das Gefühl, wenn man die letzten Meter bis zum Gipfel geht und einen Energieschub bekommt, die Weite im Norden von Lewis, der endlose Himmel - hach, ich könnte schon wieder losziehen. Aber ich muss bis nächstes Jahr warten. Dann werde ich mir auch Staffa und Fingal's Cave vornehmen.
Und jetzt suche die Festplatten nach der Schottischen Symphonie ab, damit ich sie mir später anhören kann.
Hier sind ein paar Fotos von einem ruhigen Spaziergang am Nairn East Beach vor Sonnenaufgang. Der Strand war bis dorthin, wo vorher die Flut stand, gefroren! Es ganz seltsames Gefühl, wenn der Sand nicht nachgibt...
Vielen Dank!
Diese irgendwie besondere Stimmung ist es, die mich immer wieder nach Schottland zieht. Die Welt ist so groß, aber ich hänge immer wieder dort oben ab, zwischen Bergen und Meer, Schafen und Ruinen, bei Regen und Sonnenschein. Jedes Jahr nehme ich mir vor, im nächsten Jahr mal irgendwohin zu fahren, wo ich noch nicht war, und jedes Jahr wird nichts draus.
Immerhin: Am Sonntag fahre ich nach Südholland. Meer und Strand, Enkelkinder und Hunde - mal was anderes.
Meine nächste Station, diese für fünf Nächte, war Nairn. Die Fahrt von Skye nach Inverness machte ich mit dem Bus. Ich hatte geplant, in Inverness den Koffer ins Schließfach am Bahnhof zu stellen und ein paar Stunden in der Stadt zu bummeln. Am Bahnhof angekommen musste ich feststellen, dass die Schließfächer außer Betrieb waren. Ich saß dann mit meinem Koffer in einem Coffee Shop im benachbarten Einkaufszentrum und fragte bei der Autovermietung, ob ich das Auto schon drei Stunden früher als gebucht übernehmen könne. Hm, schwierig, aber anderthalb Stunden früher sei in Ordnung. Ich holte mir noch einen großen Milchkaffee und wartete weiter. Dann übernahm ich meinen Kleinwagen und fuhr nach Nairn. Die Unterkunft hatte einen Parkplatz, den ich sogar auf Anhieb fand.
Abends überlegte ich mir dann ein paar Ausflüge für die nächsten Tage. Zuhause hatte ich noch geplant, mir einiges an der Moray-Küste anzuschauen, ober vor Ort zog es mich dann wieder in den Nordwesten.
Am nächsten Tag fuhr ich die mir gut bekannte Strecke nach Kinlochewe und machte einen kurzen Fotostopp im Glen Docharty:
In Kinlochewe bog ich ab in Richtung Torridon. Viel Schnee auf den Bergen, aber zum Glück keiner auf der Straße!
In Torridon holte ich mir einen Tee im örtlichen Tea Room und fotografierte die Aussicht von gegenüber:
Dann wurde es straßenmäßig interessant: Auf einer kurvigen Single Track Road mit tollen Aussichten fuhr ich nach Applecross.
Unterwegs hielt ich ungeplant (und unerlaubt) in einem großen Passing Place, um das Haus mit dem roten Dach zu fotografieren. Gesehen hatte ich das in den social media schon oft, wusste aber nicht wo genau es ist.
In Applecross war gerade low tide, also bot die Bucht keine Fotomotive, die mich interessierten. Für wildlife fehlte mir das Tele, sonst hätte ich mich dort einige Zeit aufgehalten. Aber im Applecross Inn gab es Mittagessen (und einen warmen Kamin!).
Danach fuhr ich die Passstraße über den Bealach na Bà. Im Applecross Inn sagten sie mir, dass die Straße seit gestern wieder geöffnet und gut geräumt sei.
Die Aussichten waren grandios - blauer Himmel, gute Fernsicht, Schnee auf den Bergen. Da außer ein oder zwei Autos und dem Schneepflug niemand unterwegs war, konnte ich auf jedem Parkplatz und in jedem Layby anhalten und die Sonne und die Aussichten genießen.
Als Abschluss fuhr ich zum Strome Castle. Dort war ich seit mindestens 30 Jahren nicht mehr.
Die Rückfahrt nach Nairn zog sich ewig. Als ich wieder in der Unterkunft war, war ich völlig erledigt und strich alle Programmpunkte für morgen. Kein Autofahren, kein Wandern, nur Strand bei Sonnenaufgang. Viel mehr wollte ich nicht unternehmen.
Der nächste Aufenthalt war auf der Isle of Skye.
Auf dem Weg dorthin kommt man am Eilean Donan Castle vorbei. Das hatte noch geschlossen, als ich dort war, so dass ich es ohne Besucher auf der Brücke fotografieren konnte.
Auf der Insel hatte ich dieses Mal nur zwei Ziele (später in diesem Urlaub kam ich allerdings nochmal dorthin):
Loch Fada mit dem leicht verschneiten Storr:
Kurz nachdem ich die Kamera eingepackt hatte, fing es wieder an zu schneeregnen, so dass ich von der Idee Abstand nahm, die kleine Wanderung zum Old Man of Storr zu machen. Glatte Felsen und ich - seit meinem Unfall vor anderthalb Jahren passt das nicht mehr gut zusammen...
Das zweite Ziel war das Fairy Glen. Das hatte ich dank Regen ganz für mich alleine.
Die Fotos vom letzten Schottland-Urlaub sind bisher nur teilweise gesichtet, sortiert und entwickelt, und am Sonntag fahre ich schon wieder weg (mit meiner Tochter, ihrer Familie, und beiden Hunden nach Ouddorp, Holland - also nicht so arg landschaftsfotolastig dieses Mal).
Aber ein paar sind schon fertig zum Herzeigen.
Ich landete am Tag vor dem Sturm Èowyn und fuhr noch am selben Tag mit dem Bus nach Ballachulish. Das war eine gute Entscheidung, denn freitags, am Tag der Unwetterwarnung, ging gar nichts mehr. In Ballachulish war ich in einem netten Hotel einige Meilen nördlich der red-alert Zone. Nach dem Frühstück ging ich zum örtlichen Lebensmittelhändler und deckte mich mit Getränken und Snacks für einen langen Gammeltag ein. Dann ging ich noch mehr als eine Stunde spazieren und wunderte mich über die Unwetterwarnung. Es war einfach nur starker Wind und viel Regen. Nachmittags ging es dann aber so richtig los. Kurze Zeit war der Strom weg (da saß ich gerade unten im Hotel und trank Kaffee), dann war das WiFi stundenlang aus, und gegen Abend dachte ich, dass hier gleich alles wegfliegt.
Aber am nächsten Morgen stand das Hotel noch, wir hatten Strom und Internet und es gab Frühstück. Danach machte ich mich auf den Weg zu den Clachaig Falls. Es ist ein netter Spaziergang, und unterwegs gab es noch so einige Fotostopps. Der viele Regen kam oben auf den Bergen als Schnee runter, und die Wasserfälle waren voll. Bis in die Mittagszeit regnete es noch ab und zu. Sturmschäden sah ich unterwegs keine, von ein paar abgebrochenen Ästen mal abgesehen.
Torran Lochan:
Clachaig Falls:
Achnambeithach:
Glen Coe:
River Coe:
Loch Leven:
Hier sind noch ein paar Eindrücke von den letzten Tagen meines Herbsturlaubs. Ich bin einfach nur so rumgedümpelt - nach dem Workshop und den geplanten Locations war ich einfach "übersättigt" mit Eindrücken. Der nächste Urlaub wird wurde kürzer.
Falls of Bruar:
Clava Cairns:
Glen Affric:
Nairn:
Bilder vom Januar-Urlaub kommen demnächst!
Diese Spitz-Vorurteile bekam ich auch zu hören, als ich erzählte, dass wir uns einen Spitz holen werden. Kläffer, Wadenbeißer, falsch, hinterhältig, zu viel Arbeit mit dem Fell, und dann ging es wieder los beim Kläffer.
Nichts davon trifft auf Shira zu. Im Vergleich zu den Border Collies bellt sie nur wenig.
Mich nach 18 Jahren mit Border Collies auf einen Spitz einzulassen, war jedoch eine interessante Erfahrung. Aber sie ist tatsächlich einfach zu erziehen und im Alltag völlig unkompliziert. Selbst den Wechsel von "Haus - eingezäunter großer Garten - vormittags alleine" zu "Mietwohnung - kleiner nicht eingezäunter Garten - zwei Tage beim Sitter" hat sie problemlos geschafft.
Shira hat ihre Rassebeschreibung gelesen. Sie jagt nur Mäuse. Eine Zeitlang war sie an Eichhörnchen interessiert, aber die zeigt sie mir nur noch an (Hund steht auf dem Weg und schaut interessiert in einen Baum). Rehe, Hasen, Füchse usw. sind für sie uninteressant. Sehr angenehm beim Spaziergang!